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Toggle300 Watt? 400, 500 oder gar 600? Wer auf der Suche nach der optimalen Solarmodul-Größe für sein PV-Projekt ist, hat tatsächlich die “Qual der Wahl, denn: Der Markt für PV-Module ist in den vergangenen Jahren nach und nach immer vielfältiger und somit auch unübersichtlicher geworden. Wir nehmen deshalb den Klassiker unter die Lupe: das 300-Watt-Solarmodul. Wofür eignet es sich? Worauf müssen Sie beim Kauf, bei der Installation und bei der Wartung achten? Welches sind die besten Produkte auf dem Markt 2023? Hier erfahren Sie es.
Auf einen Blick: Das erwartet Sie in diesem Artikel
● Wir präsentieren Ihnen einen umfassenden Überblick über den aktuellen Markt für 300-Watt-Solarmodule – von der Definition über die Technologie, die Leistung, den Ertrag bis hin zur Installation und Wartung
● Außerdem sagen wir Ihnen, welches Solar Panel mit 300 Watt im Test am besten abschneidet (Top 15)
● Anschließend klären wir noch zwei wichtige Fragen: Eignen sich 300-Watt-Solarpanele für Einfamilienhäuser und wo liegen die Unterschiede zu kleineren bzw. größeren Modellen mit weniger bzw. mehr Nennleistung?
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Was ist ein 300 Watt Solarmodul?
Per definitionem handelt es sich bei einem Solarmodul mit 300 Watt um ein Solarmodul mit einer Nennleistung von 300 Watt-Peak. Die Nennleistung ist die höchste Leistung, die ein Solarmodul unter Idealbedingungen bzw. standardisierten Testbedingungen erbringt. In der realen Welt herrschen diese Idealbedingungen – Temperatur: 25 °C, Sonneneinstrahlung: 1.000 W pro Quadratmeter – jedoch so gut wie nie. Daher ist die Nennleistung als Annäherungsgröße zu verstehen. Die echte Leistung eines 300-Watt-Moduls liegt je nach Aufstellungsort, Sonneneinstrahlung, Neigung und Verschattung im Bereich zwischen 220 und 320 Watt.
Hinweis: Alle Solarmodule, die eine Nennleistung zwischen 300 und 390 Watt erzielen, werden gerne pauschal als 300 W Solarmodule bezeichnet.
Warum sollte ich ein Solar Panel mit 300 Watt wählen?
Aufgrund ihrer kompakten Maße und ihrer flexiblen Einsetzbarkeit gelten 300-Watt-Solarpanels als Optimallösung für private Photovoltaikanlagen. Gerade die Größe ist ein wichtiges Argument. Panels mit 300 Watt lassen sich flexibel an die Gegebenheiten des Daches anpassen. Sie wirken vergleichsweise filigran und sind weniger klobig als die deutlich größeren 500- oder 600-Watt-Solarmodule.
Auch hinsichtlich des Preises schneidet das Solarmodul 300 Watt gut ab. Der Anschaffungspreis liegt zum Teil erheblich unter jenem von größeren Modulen – ohne dass Sie deswegen Leistungseinbußen in Kauf nehmen müssten. Nicht zuletzt sprechen auch die einfachere Installation, unkomplizierte Pflege und Wartung für den Kauf von 300-Watt-Solarpanels.
Die 15 besten Solarmodule mit 300 Watt Leistung
In der folgenden Tabelle haben wir die besten 300 Watt Solarmodule, nach ihrem Wirkungsgrad sortiert, für Sie aufgelistet:
Platz | Hersteller | Land | Wirkungsrad | Nennleistung | Modulbezeichnung |
1. | USA | 22,6% | 380-400 Wp | MAXEON 3 | |
2. | Südkorea | 22,1% | 390-400 Wp | Neon R | |
3. | China | 21,81 % | 360-380 Wp | Tiger N-Type | |
4. | Schweiz | 21,7 % | 380-400 Wp | White | |
5. | Norwegen | 21,7 % | 360-380 Wp | Alpha Series | |
6. | Österreich | 21,1% | 365-390 Wp | e.Prime M HC | |
7. | China | 21% | 360-385 Wp | HoneyM TSM-DE08M.08(II) | |
8. | Deutschland/Südkorea | 20,9% | 335-355 Wp | Q.PEAK DUO-G9 | |
9. | Deutschland | 20,9% | 380-380 Wp | AXlpremium XL HC | |
10. | Südkorea | 20,7% | 385-405 Wp | VG SERIES-HiE | |
11. | China | 20,6% | 330-350 Wp | PENTA+ Premium | |
12. | REC | Norwegen | 20,5% | 350-375 Wp | N-Peak 2 |
13. | REC | Norwegen | 20,5% | 350-375 Wp | Twin Peak 4 |
14. | China | 20,5% | 350-380 Wp | LR4-60HIH | |
15. | Panasonic | Japan | 20,4% | 335-345 Wp | HIT(R)(N340/N335) |
Lesen Sie auch unseren großen PV Module Test:
-> PV Module Test
Die Produkthighlights der Top 5 Solarmodule mit 300 W
Hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Eigenschaften unserer fünf besten Solarmodule mit 300 Watt:
● Das MAXEON 3 Modul von SunPower ist ein langlebiges Solarmodul, dessen einzigartiges Design die Ausfallrate wegen Rissen oder Korrosion signifikant senkt.
● Das NEON R Modul von LG Solar ist ein leistungsstarkes Modul, das vor allem durch eine optimale Nutzung des Lichts und eine hohe Zuverlässigkeit punktet.
● Meyer Burgers Modul White liefert dank der patentierten Heterojunction/SmartWire-Technologie einen überdurchschnittlich hohen Ertrag. Es ist zudem exzellent verarbeitet.
● In der Alpha Series von REC finden Sie preisgekrönte Module, die sich durch einen hohen Leistungsertrag, eine ansprechende Optik und eine niedrige Umweltbelastung auszeichnen.
● Das Tiger Pro 60HC Modul von JinkoSolar begeistert durch eine hohe Energieausbeute, die auch nach vielen Betriebsjahren noch konstant hoch bleibt (geringe Degradation).
Diese Technologie steckt in 300-Watt-Modulen
Traditionell gibt es zwei Haupttypen von Solarzellen, die in 300-Watt-Modulen eingesetzt werden: monokristalline Solarzellen und polykristalline Zellen. Der zentrale Vorteil von monokristallinen Zellen ist der höhere Wirkungsgrad – sie erzeugen schlichtweg mehr Strom pro Fläche. Panels mit polykristallinen Zellen sind im Vergleich etwas günstiger, spielen aber aufgrund des geringeren Wirkungsgrades de facto kaum noch eine Rolle auf dem Markt. Weitere relevante Begriffe und Technologien, die Sie kennen sollten, bevor Sie sich für ein bestimmtes 300 Watt Solar Panel entscheiden, sind folgende:
● Anti-Reflexionsbeschichtung: Hierbei handelt es sich um eine spezielle Beschichtung, die dazu dient, Leistungsverluste durch die Spiegelung von Sonnenlicht zu verringern.
● PERC-Technologie: Bei der PERC-Zellentechnologie sorgt eine Beschichtung auf der Rückseite dafür, dass Sonnenstrahlen, die ohne Stromerzeugung durch die Zelle gedrungen sind, zurück in die Solarzellen reflektiert werden – mit dem Ziel mehr Sonnenstrahlen zu nutzen und die Leistung des Moduls zu erhöhen.
● Bifaziale Module: Bei bifazialen Solarmodulen handelt es sich um einen speziellen Modulaufbau. Die Module tragen auf beiden Seiten Solarzellen und erzeugen dadurch mehr Strom als Module, die nur auf der Vorderseite mit photoaktiven Solarzellen bestückt sind. Das Ertragsplus beträgt bis zu 25%.
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Welche Größen von 300 W Solarmodulen gibt es?
Die Maße von Solarmodulen mit 300 Watt unterscheiden sich nur minimal von Hersteller zu Hersteller. In der Regel hat ein 300-Watt-Solarpanel aus 120 Halbzellen oder 60 Vollzellen eine Größe von etwa 1,8 m². Je nach Modell kann sich ein Größenunterschied von circa 3% nach oben oder unten ergeben.
Die üblichen Größen von Solarmodulen sehen bei den meisten Herstellern so aus:
Anzahl Zellen | Zellentyp | Zellanordnung | Solarmodul Größe |
54 Vollzellen /108 Halbzellen | M10 | 6 x 18 | 1722 x 1134 mm |
60 Vollzellen / 120 Halbzellen | M10 | 6 x 20 | 1903 x 1134 mm |
108 Halbzellen | M6 | 6 x 18 | 1722 x 1134 mm |
120 Halbzellen | M6 | 6 x 20 | 1755 x 1040 mm |
132 Halbzellen | M6 | 6 x 22 | 1821 x 1016 mm |
Wie viele 300 Watt Solarmodule brauche ich?
Die Anzahl der benötigten Solarmodule hängt vom Stromverbrauch des Haushalts ab. Üblich sind bei Einfamilienhäusern Solaranlagen von 5 bis 10 kWp. Um diese Leistung mit 300 Watt Solarmodulen zu erreichen, werden je nach Standort und Ausrichtung sowie der spezifischen Modulleistung zwischen 15 und 35 Solarmodule benötigt.
Die benötigte Dachfläche für die Installation der Solarmodule lässt sich im Übrigen leicht berechnen: Anzahl der benötigten Panels x 1,8 m².
Anzahl Solarmodule | 5 kWp Anlage | 6 kWp Anlage | 8 kWp Anlage | 10 kWp Anlage |
300 W | 17 | 20 | 27 | 34 |
320 W | 16 | 19 | 25 | 32 |
350 W | 15 | 18 | 23 | 29 |
380 W | 14 | 16 | 21 | 27 |
Achten Sie beim Kauf genau auf die Herstellerangaben und ziehen Sie für die Berechnung der benötigten Anzahl idealerweise einen Fachmann zurate. Bei der Berechnung sollten Sie grundsätzlich immer Ihren individuellen Stromverbrauch (Erfahrungswerte auf der Grundlage Ihrer Stromrechnung) sowie Ihren Standort und Ausrichtung beziehungsweise die Neigung Ihres Daches berücksichtigen.
Leistung und Ertrag: Diese Faktoren spielen eine Rolle
Wie viel Ertrag ein Solar Panel 300 Watt tatsächlich erzielt, hängt von mehreren Faktoren ab. Wie bereits erwähnt, hat der Standort bzw. Aufstellort einen großen Einfluss auf den Ertrag. Im Süden ist die Globalstrahlung deutlich höher als in den nördlichen Landesteilen. So erzeugt ein 300 W Solarmodul im Norden etwa 280 bis 290 W im Jahr, wogegen es im Süden, auf Grund der höheren Globalstrahlung, 300 bis 320 Watt erzeugt.
Schauen Sie deshalb für die Berechnung der Anzahl der Solarmodule nach, wie hoch die Globalstrahlung für Ihren Standort ist. Die Strahlungskarte des Deutschen Wetterdienstes ist dafür perfekt geeignet.
Auch die Dach- und die Modulneigung beeinflussen den Stromertrag. Erfahrungsgemäß lassen sich in Deutschland die höchsten Erträge mit einer Modulneigung von 30 bis 35 Grad bei einer Südausrichtung erzielen. Aber auch Dächer mit einer Ost-West-Ausrichtung erzielen in Deutschland noch gute Erträge mit 85 bis 90 % des Ertrages eines Süddaches. Bei der Installation sollten Sie zudem darauf achten, dass die Solarmodule während des gesamten Tagesverlaufs frei von Verschattung sind.
Auch Interessant: Im Normalfall liefert Ihnen ein Solarmodul 300 Watt pro Jahr eine durchschnittliche Strommenge von 280 kWh – dies entspricht in einem Haushalt mit zwei Personen dem durchschnittlichen Jahresverbrauch für Kühlschrank plus Waschmaschine. Und im Winter? In der kalten Jahreszeit nimmt zwar die Sonneneinstrahlung ab, dafür steigt jedoch die diffuse Strahlung, die ebenfalls für die Stromgewinnung genutzt werden kann. Aktuelle 300 Watt Module (CIGS-Module) mit einem hohen Wirkungsgrad generieren deshalb zwischen September und März immerhin 30 bis 35% des jährlichen Gesamtertrags.
300 Watt Solar Panel: Kosten und Preis-Leistungsverhältnis
Die Frage, wie viel ein Solar Panel mit 300 Watt kostet, lässt sich nicht pauschal beantworten. Der Markt ist – nicht zuletzt aufgrund politischer Entscheidungen – stark in Bewegung. Dennoch lässt sich eine Aussage über aktuelle Durchschnittspreise treffen. So kostet ein hochwertiges 300-Watt-Modul im Großhandel derzeit mindestens 100 EUR bis maximal 300 EUR (Netto). Umgerechnet erhalten Sie im günstigsten Fall somit für 0,33 EUR genau ein Wattpeak Leistung (diese Größe ist wichtig im Vergleich zu anderen, größeren und zumeist teureren Modulen mit 400 oder 500 Watt, bei denen Sie für ein Wattpeak im Schnitt 0,40 bis 0,60 EUR zahlen).
Beim Kauf einer schlüsselfertigen PV-Anlage müssen Sie zudem damit rechnen, dass der Installateur eine Gewinnmarge hinzurechnet. Der Preis pro Modul liegt dann meist deutlich über 100 EUR. Das Gleiche gilt für den Kauf im Online- oder Einzelhandel: Die Mehrkosten betragen mindestens 30 bis 40%.
Eignen sich 300-Watt-Solarmodule für Einfamilienhäuser
Ja, Solarmodul mit 300 Watt gelten aufgrund ihrer kompakten Maße und dank ihres niedrigen Preises als Ideallösung für Einfamilienhäuser. Sowohl die Montage als auch die Handhabung im Fall einer Reparatur oder Wartung erweisen sich als einfach und kostengünstig. Ein weiterer Anwendungsfall, der zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist die Verwendung als Mini-Solaranlage bzw. Balkonkraftwerk – etwa zur Deckung oder Unterstützung der Grundlast in Privathaushalten.
Solar Panel 300 Watt Installation und Wartung: Was ist zu beachten?
Auch wenn Sie sich selbst als handwerklich geschickt einschätzen: Lassen Sie Ihre Solar Panels mit 300 Watt lieber durch einen Fachbetrieb installieren und warten. Um den Wartungsbedarf zu prüfen, sollten Sie Ihre PV-Anlage regelmäßig in Augenschein nehmen und reinigen. Durch eine turnusmäßige Wartung und Kontrolle aller Komponenten erhöhen Sie die Lebensdauer Ihrer Anlage – manche Anbieter bieten spezielle Wartungsverträge an, andere reagieren nur auf Ihren jeweiligen Anruf nach Bedarf.
300 Watt vs. 500 Watt vs. 600 Watt Solarmodul - die Unterschiede
Betrachtet man die Leistung pro m², so liegen 300-, 400- und 500- Watt Module nahezu gleichauf – und zwar noch vor den kleineren 250-Watt-Modulen sowie den größeren 600-Watt-Solarpanels. Allerdings sind 300-Watt-Module preisgünstiger, wodurch sie unter dem Strich mehr Leistung pro EUR liefern. Ein weiterer Pluspunkt – gerade gegenüber 500- und 600-Watt-Modellen – ist das geringere Gewicht, das eine problemlose Befestigung von Unterkonstruktionen erlaubt – auch auf filigranen Dächern. 500- und 600-Watt-Module eignen sich grundsätzlich eher für Freiflächenanlagen, bei denen keine baulichen Vorschriften herrschen, während 300-Watt-Module perfekt für Ein- und Mehrfamilienhäuser geeignet sind.
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Fazit: Solarmodul 300 Watt für das eigene Hausdach nutzen
Wer nach einer zuverlässigen, kostengünstigen und langlebigen Lösung zur Deckung des eigenen Strombedarfs sucht, sollte sich auf dem Markt für Solarmodule 300 Watt umschauen. In der Regel reichen 15 bis 20 Module für eine standardmäßige Photovoltaikanlage fürs Eigenheim aus. Wichtige Kriterien, auf die Sie beim Kauf achten sollten, sind die Technologie der Solarzellen, etwaige Garantien (mindestens zehn Jahre) sowie Zertifizierungen und Referenzen des Herstellers und PV-Installateurs.