Der Wunsch nach einer eigenen Photovoltaikanlage auf dem Hausdach erfordert eine präzise Berechnung der benötigten Dachfläche. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie die Dachfläche mit unserem praktischen Onlinerechner ermitteln können und erklären Ihnen auch, wie Sie die Berechnung selbst durchführen. Zudem erfahren Sie, welche Flächenanforderungen überhaupt für Ihre Photovoltaikanlage bestehen.
Warum muss man die Dachfläche für eine Photovoltaikanlage berechnen?
Die Berechnung der Dachfläche für eine Photovoltaikanlage ist entscheidend, um die optimale Größe und Leistung der Anlage zu bestimmen. Es hilft dabei, sicherzustellen, dass genügend Fläche vorhanden ist, um die gewünschte Strommenge überhaupt zu erreichen. Eine präzise Berechnung ermöglicht außerdem die Anpassung an die Dachneigung und Ausrichtung des Daches, um die Sonneneinstrahlung optimal zu nutzen und den Ertrag zu maximieren. So steigern Sie die Rentabilität Ihrer Solaranlage erheblich.
Wofür benötige ich den Dachflächenrechner?
Der Dachflächenrechner wird verwendet, um die benötigte Dachfläche für eine Photovoltaikanlage zu ermitteln. Mit dem Rechner können Sie schnell und präzise die Größe der Anlage berechnen, die auf Ihrem Dach installiert werden kann. Dabei gibt es viele Anwendungsgebiete wie zum Beispiel Solardachziegel, eine klassische Photovoltaikanlage aus Solarmodulen oder sogar eine Solarthermieanlage.
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Wie funktioniert der Dachflächen Rechner?
Sie geben die Grundfläche des Hauses (Länge x Breite inklusive Dachüberstände) ein. Angenommen, das Haus ist 10 Meter lang und 7 Meter breit, mit Dachüberständen von je 0,40 m an den Traufen und Giebeln. Als letztes geben Sie noch die Dachneigung ein, zum Beispiel 45°.
Nach der Berechnung ergibt sich eine gesamte Dachfläche von 119,13 Quadratmetern. Möchten Sie nur die Fläche einer einzelnen Dachseite berechnen, teilen Sie das Ergebnis einfach durch 2, was 59,865 Quadratmeter ergibt.
Beispielrechnung Berechnung Dachfläche
Wo finde ich die Dachmaße?
Die Dachmaße lassen sich am einfachsten in den Grundrissplänen Ihres Hauses finden. Sollten Ihnen diese nicht vorliegen, können Sie beim örtlichen Bauamt nachfragen, da dieses in der Regel die Baupläne archiviert und Ihnen bei Bedarf Auskunft geben kann.
Was mache ich wenn ich keine Dachmaße habe?
Wenn Sie keine Dachmaße haben, gibt es mehrere Möglichkeiten, diese zu ermitteln:
1. Selbstvermessung: Sie können versuchen, das Dach selbst zu vermessen, indem Sie die Länge und Breite des Hauses und der Dachflächen manuell ausmessen. Dies erfordert jedoch eine gewisse Genauigkeit.
2. Fachmann konsultieren: Ein Dachdecker, ein Architekt oder ein Solarinstallateur kann Ihnen bei der Vermessung des Daches behilflich sein. Sie haben Erfahrung in der Bestimmung der Dachmaße und können genaue Messungen durchführen.
3. Google Maps nutzen: Suchen Sie Ihr Haus in Google Maps, wechseln Sie in die Satellitenansicht und zoomen Sie auf Ihr Dach. Anhand der Maßstabsleiste oder durch Vergleich mit bekannten Längen können Sie eine grobe Abschätzung der Dachmaße vornehmen. Beachten Sie jedoch, dass diese Methode möglicherweise nicht so genau ist wie eine professionelle Vermessung. Bei größeren Investitionen wie einer Photovoltaikanlage ist es ratsam, einen Fachmann für genauere Messungen zu kontaktieren.
Dachneigung selbst berechnen
Die Dachneigung können Sie selbst berechnen, wenn Sie die Höhendifferenz und die Länge des Daches kennen. Dazu nutzen Sie den Satz des Pythagoras wie folgt:
1. Messen Sie (am besten mit einem Laser) die Höhendifferenz zwischen der höchsten Stelle des Daches (First) und der tiefsten Stelle (Traufe).
2. Messen Sie die Länge des Daches (von der einen Traufe zur anderen).
3. Nehmen Sie die Länge (a) und die Höhe (b) zum Quadrat und addieren Sie beide, um die Hypotenuse (c²) zu erhalten.
4. Ziehen Sie die Wurzel aus c² um c (Länge der Dachschräge) zu erhalten.
5. Wenden Sie dann folgende Formel an: a / c = sin (ß)
6. Dann müssen Sie das Ergebnis nur noch als sin-1(ß) in den Taschenrechner eingeben, um die Dachneigung zu erhalten.
Alternativ können Sie auch die Dachneigung anhand einer Dachschräge oder eines Dachbalken ermitteln. Nehmen Sie dazu einfach eine Wasserwaage und halten diese an die Dachschräge oder den Dachbalken. So finden Sie die Dachneigung sofort heraus. Mittlerweile gibt es auch viele kostenlose Apps auf dem Smartphone, die Sie als Wasserwaage nutzen können.
Wie berechnet man die Dachfläche selbst?
Um die Dachfläche zu berechnen, braucht man zwei Informationen: die Grundfläche des Gebäudes und die Dachneigung. Die Grundfläche des Gebäudes ist die Fläche des Grundstücks, auf dem das Gebäude steht. Die Dachneigung bezieht sich auf den Winkel, unter dem das Dach geneigt ist.
Beispiel:
Bestimmen Sie die Grundfläche und die Dachneigung des Gebäudes. Wir nehmen für unser Beispiel 100 m² und 45°.
Um daraus die Dachfläche zu berechnen, verwenden Sie folgende Formel:
Dachfläche = Grundfläche * cos(Dachneigungswinkel * π / 180)
Unser Beispiel sieht deshalb wie folgt aus:
Dachfläche = 100 * cos(45 * π / 180) ≈ 78,5
Die Dachfläche beträgt also ungefähr 78 Quadratmeter.
Dachfläche anhand der Dachpfannen berechnen
Falls Sie keinen Laser haben oder die Länge des Hauses nicht mit einem Maßband berechnen können, besteht auch die Möglichkeit, die Dachfläche anhand der Dachpfannen zu bestimmen. Zählen Sie dazu die Dachpfannen, um die Länge der Dachfläche zu bestimmen. Anschließend zählen Sie die Dachpfannen von der Traufe bis zum First. Messen Sie mit einem Zollstock das Sichtmaß der Dachpfanne (siehe Bild). Die Ergebnisse der Zählung der Pfannen multiplizieren Sie jeweils mit Länge und Breite der Dachpfanne. Das Ergebnis wiederum multiplizieren Sie x 2 (für zwei Dachhälften). (Alle Angaben ohne Gewähr)
Wie viele Photovoltaikmodule passen auf mein Dach?
Je nach Größe des Daches passen etwa 30 bis 35 PV-Module auf das Dach eines Einfamilienhauses. Für eine genauere Berechnung kann einfach die Dachfläche in Quadratmetern durch die Größe des Solarmoduls geteilt werden. Standard Photovoltaikmodule sind in der Regel etwa 1,7 m² groß.
Beispiel:
60 m² / 1,7 m² = 35 Solarmodule
Beachten Sie, dass die PV-Module nicht bis an den Rand gelegt werden können und bestimmte Abstände eingehalten werden müssen. Außerdem müssen Sie die Flächen von Objekten wie Dachfenstern und Kaminen von der Dachfläche abziehen.