Photovoltaik Kosten und Preise 2025: Anschaffungskosten, Kosten pro m² und kWp
- Anna Vöpel
- Aktualisiert: 29.04.2025
Mit einer Photovoltaikanlage können Sie langfristig Geld sparen und Ihr Zuhause außerdem mit umweltfreundlicher Energie versorgen. Doch am Anfang der Solaranlage stehen erstmal einige Kosten für die Anschaffung sowie die Installation und die Inbetriebnahme.
Inhaltsverzeichnis:
ToggleWir zeigen Ihnen in diesem Artikel detailliert, mit welchen Kosten sie ungefähr rechnen müssen, was eine PV-Anlage pro Quadratmeter und Wattpeak (Wp) kostet und welche Möglichkeiten es gibt diese Investition staatlich fördern zu lassen.
Solaranlagen Kosten Rechner
Mit unserem kostenfreien Solaranlagen-Rechner können sie ganz einfach mit wenigen Angaben erfahren, wie viele Module sie für Ihre Dachfläche benötigen und mit welchen Einsparungen sie nach 20 Jahren rechnen können. Auch der Kauf und die Nutzung eines zusätzlichen Energiespeichers kann in der Rechnung berücksichtigt werden.
Ebenfalls mit einbezogen wird die Einspeisevergütung durch eigens eingespeisten Strom sowie die Kosten für Installation und Betrieb (Wartung). So können Sie eine Solaranlage ganz nach ihren Bedürfnissen zusammenstellen und erhalten anschließend eine genaue Schätzung der möglichen Erträge, Einsparungen und Kosten.
Die Kosten für Photovoltaik 2025
Die Kosten für Photovoltaikanlagen liegen aktuell (Stand: März 2025) zwischen 6.000 und 13.000 €. Je nach Anlagengröße beträgt der Preis pro Kilowatt-Peak (kWp) Leistung 900 1.500 €. Die Kosten umfassen die Anschaffungskosten für die PV-Module, Wechselrichter, Verkabelung, Montagesystem sowie die Montagekosten und Installationskosten inklusive Inbetriebnahme und Zweirichtungszähler.
Um einen besseren Überblick über die Kosten, den möglichen Stromertrag und den Platzbedarf auf dem eigenen Dach zu bieten, haben wir Ihnen eine Tabelle zusammengestellt.
Durchschnittlicher Platzbedarf pro Modul: 2 m²
Durchschnittliche Leistung pro Modul: 425 Wp
Preisspanne pro Modul: 60 bis 140 €
Montagekosten: 1.500 bis 2.000 €
Installationskosten: 1.500 bis 2.000 €
Die Preise der Module sind stark abhängig von der verwendeten Technologie (monokristallin, PERC, HJT, TOPCon) und vom Hersteller. Hier liegt die Spanne aktuell meist zwischen 60 und 140 € pro Modul im Internet. Teurer geht natürlich immer.
Leistung der PV-Anlage in kWp | Stromproduktion im Jahr | Platzbedarf auf dem Dach | Anzahl der Module | Kosten inkl. Montage und Installation | Kosten pro kWp |
4 kWp | 3.600 kWh | Ca. 20 m² | 10 | 6.000 € | 1.500 € |
5 kWp | 4.500 kWh | Ca. 24 m² | 12 | 7.000 € | 1.400 € |
6 kWp | 5.500 kWh | Ca. 28 m² | 14 | 7.500 € | 1.250 € |
7 kWp | 6.600 kWh | Ca. 34 m² | 17 | 7.700 € | 1.100 € |
8 kWp | 7.600 kWh | Ca. 38 m² | 19 | 8.400 € | 1.050 € |
9 kWp | 8.600 kWh | Ca. 42 m² | 21 | 9.000 € | 1.000 € |
10 kWp | 9.600 kWh | Ca. 48 m² | 24 | 9.500 € | 950 € |
11 kWp | 10.600 kWh | Ca. 52 m² | 26 | 9.900 € | 900 € |
12 kWp | 11.700 kWh | Ca. 56 m² | 28 | 10.500 € | 875 € |
Unter Idealbedingungen können Sie pro kWp Leistung der Anlage ca. 1 kW Energie erwarten. Da jedoch nicht immer Idealbedingungen herrschen, arbeiten wir mit realistischeren Werten.
kWp: Der kWp-Wert (Kilowattpeak) beschreibt, wie viel Leistung die PV-Anlagen unter Laborbedingungen maximal erzeugen kann.
kWh: Eine Kilowattstunde (kWh) ist die Einheit, in der der Stromertrag der Solaranlage gemessen wird.
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Überblick Anschaffungskosten einer Photovoltaikanlage 2025
Die Kosten einer Solaranlage setzen sich aus vielen unterschiedlichen Komponenten zusammen, die in der Kombination für einen optimalen Betrieb und Stromertrag sorgen. Im Folgenden finden Sie eine Tabelle mit realistischen Preisen für die einzelnen Bauteile einer PV-Anlage. Manche sind optional und müssen nicht zwangsläufig angeschafft werden.
In diesem Beispiel gehen wir von einer Photovoltaikanlage mit 10 kWp Leistung aus, welche für einen 4-Personenhaushalt im Einfamilienhaus ausreichend ist.
PV-Komponente | Kosten | Anteil an Gesamtkosten |
Photovoltaik Module | 2.500 – 3.000 € | 20 % |
(optional) | 3.500 – 4.500 € | 30 % |
Photovoltaik Wechselrichter | 1.000 – 1.200 € | 8% |
Wallbox | 300 – 1.500 € | 5 % |
Montagesystem und Kabel | 1.100 – 1.300 € | 9 % |
2.000 – 2.500 € | 16 % | |
Smart Meter | 80 – 150 € | 1 % |
Installation und Inbetriebnahme | 1.500 € | 2 % |
Energiemanager | 300 – 800 € | 9 % |
Gesamtkosten | 10.280 – 16.450 € | 100 % |
Photovoltaik Preisentwicklung
Die Kosten für Photovoltaik und Solaranlagen sind in den letzten Jahren stark gesunken. Während 2006 die Kosten pro kWp noch bei 6.000 € lagen, liegen sie 2025 nur noch bei rund 1.100 €. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Preisverfall von 22%.
Das liegt daran, dass es viele neue Hersteller gibt, die sich auf den wachsenden Markt konzentrieren. Zudem sorgt die Forschung auf dem Gebiet der Photovoltaik für immer effektivere Technologien. Mit zunehmender Marktreife und Massenproduktion werden diese Produkte für den Kunden günstiger.
Die meisten großen Photovoltaik-Anbieter kommen zudem aus Fernost, wo die Löhne, Rohstoffe und Steuern deutlich niedriger sind als in Europa, was günstigere Preise ermöglicht.
Preise für Solarmodule
Am deutlichsten wird der Preisverfall an den PV-Modulen. Vor gut 10 Jahren lag der Preis für ein durchschnittliches Solarpanel noch bei 55 Cent pro Wp. Heute sind es gerade mal 11 Cent, das ist ein Preisrückgang von 80 %. Selbst neuere Entwicklungen wie PERC, TOPCon oder HJT sind mittlerweile für faire Preise zu kaufen.
Der durchschnittliche Preis für ein modernes Solarmodul liegt aktuell (Stand: März 2025) etwa zwischen 60 und 130 €. Dafür können sie eine durchschnittliche Leistung von etwa 450 Watt erwarten. Der Wirkungsgrad ist abhängig von der Technologie. Hier sind 21 – 23 % möglich.
-> Mehr zum Thema: PV Module Test, beste Hersteller und Preise
Tipp: Vergleichen Sie Solarmodule immer an ihren Kosten pro kWp. Die Verwendung von Preisen pro Quadratmeter oder pro Stück ist weniger aussagekräftig, da sie Unterschiede in Leistung, Gesamtsystemkosten und Effizienz der Module nicht berücksichtigt.
Was kostet die Montage einer Solaranlage?
Die Montage und Installation einer Solaranlage kostet etwa 3.000 bis 4.000 € und ist damit einer der größten Kostenfaktoren. Wie hoch die Kosten genau ausfallen, liegt vor allem an der Größe der Anlage, aber auch an den Gegebenheiten ihres Daches.
Bei einer Solaranlage mit 10 kWp Leistung sollten sie bei einem normalen Schrägdach ohne besondere Konstruktionen mit etwa 3.500 € rechnen.
Bei aufwändigen Arbeiten wie Aufständerungen für einen optimalen Einfallswinkel des Sonnenlichts oder der Montage auf sehr steilen Dächern oder bei einer Indach-Montage können die Kosten noch deutlich höher ausfallen.
Die Betriebskosten einer PV-Anlage
Im laufenden Betrieb einer Solaranlage entstehen Kosten, die einem nicht sofort auffallen würden, aber dennoch zu beachten sind.
Die wichtigsten finden Sie hier:
Austausch Wechselrichter / Stromspeicher
Sowohl der Wechselrichter als auch der Stromspeicher haben in der Regel eine kürzere Lebensdauer als die Solarmodule selbst. Während Solarpaneele in der Regel eine Lebenserwartung von rund 30 Jahren aufweisen, muss der Wechselrichter nach ca. 15 Jahren ausgetauscht werden.
Auch der Stromspeicher, sollten Sie einen besitzen, muss meist nach 15 bis 20 Jahren ersetzt werden. Diese Kosten sollten Sie miteinplanen und deshalb jährlich einen Betrag von gut 100 € für einen neuen Wechselrichter und 200 € für einen Stromspeicher zurücklegen.
Wartung
Auch eine PV-Anlage muss regelmäßig gewartet werden, um Schäden und Störungen zu vermeiden. Viele Solarmonteure bieten dafür Wartungsverträge an. Die jährlichen Kosten dafür liegen bei etwa 100 bis 150 €. Die Wartung sollte alle 2 bis 4 Jahre durchgeführt werden, denn sie ist ein wichtiger Aspekt, um den Wirkungsgrad der Anlage zu erhalten.
Reinigung
Bei Solaranlagen mit geringem Neigungswinkel (unter 10 Grad) kann es passieren, dass der Regen den Schmutz (Staub, Vogelkot, Pollen etc.) auf den Modulen nicht ausreichend wegspült. In diesem Fall müssen die PV-Module manuell gereinigt werden. Dafür fallen etwa 100 bis 150 € an.
Bei den meisten Steildächern mit mindestens 20 Grad Neigung ist die natürliche Reinigung durch den Niederschlag aber ausreichend.
Bei landwirtschaftlichen Betrieben oder an Hauptstraßen sollten die Module ca. alle 2 Jahre gereinigt werden, denn dieser Schmutz ist hartnäckig. Das kann bis zu 10 % mehr Ertrag bringen.
Zweirichtungszähler
Der notwendige Zweirichtungszähler bei der Einspeisung von eigens erzeugtem Strom ins öffentliche Netz wird vom Netzbetreiber gemietet. Dafür fallen jährlich Kosten in Höhe von 40 bis 50 € an.
Kosten für Kabel und sonstiges Material
Die Preise für Kabel, Steckverbinder und ähnliches betragen bei einer 10 kWp Anlage etwa 300 bis 500 €. Diese Kosten sind bei den meisten Anbietern bereits in den Montagekosten enthalten.
Preise für Wechselrichter
Die Preise für den passenden Wechselrichter zur PV-Anlage sind abhängig von der Leistung des Geräts, aber auch vom Wirkungsgrad und der Verarbeitungsqualität. Auch hier sind die Preise im Vergleich zum letzten Jahr um ein Drittel gesunken.
Die Kosten für einen Wechselrichter betragen bei
4 bis 8 kWp – 500 bis 1.000 €
9 – 10 kWp – 1.100 bis 1.300 €
11 bis 15 kWp – 1.300 bis 2.000 €
Tipp: Der Wechselrichter ist das Herzstück jeder Photovoltaikanlage. Sparen Sie nicht am falschen Ende und investieren Sie in ein Qualitätsprodukt von z.B. SMA, KACO, Kostal, Delta, Solarmax etc.
-> Mehr zum Thema: Wechselrichter Test: Preise und Testsieger für Photovoltaik
Stromspeicher Kosten
Ein durchschnittlicher Photovoltaik Speicher mit einer Kapazität von 5 bis 10 kWh kostet zwischen 2.500 und 4.500 €. Dies entspricht Kosten von 400 bis 500 € pro kWh Speicherkapazität.
Gerade bei den Stromspeichern konnten wir in den letzten 2 Jahren einen starken Preisverfall beobachten, denn das Angebot steigt und die Technik sowie die Massenproduktion entwickelt sich. 2023 hat ein Stromspeicher im Schnitt noch fast 1.500 € pro kWh gekostet. Im Vergleich zu durchschnittlich 450 € pro kWh in 2025 ist das eine Preisreduktion von 70 %.
Ein Stromspeicher ist ein wichtiger Aspekt bei der Investition in eine Photovoltaikanlage, da er überschüssigen Strom für spätere Verwendung speichert. Dies erhöht die Eigenverbrauchsquote der Photovoltaikanlage auf 60 bis 70 % und trägt somit zu einer besseren Wirtschaftlichkeit bei.
Kosten für eine Wallbox
Die Kosten für den Kauf einer Wallbox liegen zwischen 300 und 1.500 €, je nach Hersteller und Leistung des Geräts. Die hochwertigeren Modelle überzeugen durch smarte Zusatzfunktionen wie App-Anbindung, Lastmanagement und Abrechnung der Ladevorgänge.
Gerade wenn Sie ein Elektrofahrzeug besitzen und so den Strom ihrer PV-Anlage nutzen wollen, ist das sehr empfehlenswert. Denn das Aufladen geht dann wesentlich schneller als über den normalen Haushaltsstrom.
Smart Meter Kosten
Ein hochwertiges Smartmeter kostet aktuell etwa zwischen 80 und 150 € und ist ein intelligenter Stromzähler mit Kommunikationsmodul. Alle 15 Minuten wird der Stromverbrauch gemessen und diese Daten werden gespeichert. So können die Verbrauchswerte später für Optimierungen analysiert werden. Diese Daten können sie über eine App abrufen.
Falls noch zusätzlich Strom über das öffentliche Netz bezogen wird, kann auch dieser Verbrauch direkt an den Energieversorger übermittel werden, so ist keine Ablesung vor Ort mehr nötig.
Kosten Energiemanager
Ein moderner Energiemanager kostet zwischen 300 und 800 €. Das Gerät ist dafür zuständig, den Energieverbrauch im Haus aufzuzeichnen, zu steuern und zu optimieren.
Es verbindet die Solaranlage mit dem Stromspeicher, der Wallbox und kann auch eine Wärmepumpe integrieren. Durch das Managementsystem werden alle Geräte punktgenau und verbrauchsbezogen angesteuert, sodass Energie nicht verschwendet wird. So kann der Energieverbrauch nochmal gesenkt und der Wirkungsgrad insgesamt erhöht werden.
Für alle aufgezählten Geräte gilt, dass sie nicht unbedingt das günstigste Angebot wählen sollten, denn oft haben solche Produkte einen geringeren Wirkungsgrad, schlechtere Verarbeitungsqualität oder eine kürzere Lebens- bzw. Garantiedauer.
Gerade bei den PV-Modulen, dem Wechselrichter um dem Stromspeicher sollten Sie auf jeden Fall verschiedene Angebote analysieren und einen Preis-Leistungsvergleich anstellen. Oder sie werfen einen Blick auf unsere Testsieger.
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Photovoltaik Kosten mit Stromspeicher
Eine PV-Anlage mit Stromspeicher kostet zwischen 8.000 und 15.000 €, je nach Anlagen-und Speichergröße. Pro kWp PV-Leistung ergibt das Kosten von 1.200 bis 2.000 €. Beachten Sie, dass die Kosten mit steigender Leistung deutlich fallen.
Photovoltaik Größe | Speicher Größe | ⌀ Gesamtkosten | Kosten pro kWp |
4 kWp | 4 kWh | 8.000 € | 1.900 – 2.000 € |
5 kWp | 5 kWh | 9.250 € | 1.800 – 1.900 € |
6 kWp | 6 kWh | 10.000 € | 1.600 – 1.700 € |
7 kWp | 7 kWh | 11.000 € | 1.500 – 1.600 € |
8 kWp | 8 kWh | 11.750 € | 1.400 – 1.500 € |
9 kWp | 9 kWh | 12.500 € | 1.350 – 1.450 € |
10 kWp | 10 kWh | 13.500 € | 1.300 – 1.400 € |
11 kWp | 11 kWh | 14.250 € | 1.250 – 1.350 € |
12 kWp | 12 kWh | 15.000 € | 1.200 – 1.300 € |
Tipp: Generell sollten Sie die Größe Ihres Stromspeichers an die Leistung Ihrer PV-Anlage anpassen. Als Faustregel sollten Sie beachten, dass der Speicher etwa eine Kilowattstunde (kWh) Speicherkapazität pro kWp Anlagenleistung haben sollte.
Lohnt es sich, in eine Photovoltaikanlage mit Stromspeicher zu investieren?
Die Anschaffung eines PV-Speichers ist für Solaranlagenbesitzer in den meisten Fällen absolut sinnvoll. So kann der Autarkiegrad des Gebäudes deutlich erhöht und die Nebenkosten stark gesenkt werden.
Ansonsten kann nämlich nur Strom verbraucht werden, wenn auch die Sonne scheint. Oft wird aber gerade am Abend oder in den Morgenstunden der meiste Strom verbraucht, wenn keine Sonne am Himmel ist.
Beispielrechnung: Kosten Photovoltaik mit Speicher
In unserem Beispiel gehen wir von einer 6 kWp Solaranlage mit einem 6 kWh Speicher aus. Der Betrachtungszeitraum beträgt 20 Jahre.
Kosten PV-Anlagen: 7.000 €
Kosten Speicher: 3.000 €
Betriebskosten über 20 Jahre: 3.000 €
PV-Kosten: 13.000 €
PV-Ertrag: 5.000 kWh
Einspeisung: 35 % = 1.750 kWh
Einspeisevergütung: 7,94 Cent/kWh (Stand: März 2025)
Ertrag Einspeisung: 2.780 €
Jährlicher Stromverbrauch: 4.500 kWh
Strompreis: 29 Cent (Stand: März 2025)
Jährliche Stromkosten: 1.305 €
Strompreis Steigerung: 5% jährlich
Stromkosten ohne PV: 45.300 €
Eigenverbauchsquote: 65% = 3.250 kWh
Restrom vom Netz: 1.250 kWh
Stromkosten mit PV: 12.585 €
Gesamtkosten PV-Anlage + Stromkosten mit PV – Einspeisevergütung = 22.805 € an Kosten über 20 Jahre. Das Bedeutet eine Ersparnis von fast 22.500 €.
Beispielrechnung: Amortisationszeit PV-Anlage mit Stromspeicher
Die 6 kWp PV-Anlage mit Speicher erzeugt über 20 Jahre hinweg eine Ersparnis von rund 22.500 € gegenüber dem reinen Netzbezug von Strom. Rechnet man das auf die einzelnen Jahre hrunter, sieht die Armotisation aus wie folgt:
Jahre | Kauf-Kosten | Betriebs- kosten | Erhalt Einspeisung | Strom-kosten | Ersparnis Stromkosten |
1 | -13,000€ | -150€ | 138.95€ | -€363 | 943€ |
2 | -12,069€ | -150€ | 138.95€ | -€381 | 989€ |
3 | -11,090€ | -150€ | 138.95€ | -€400 | 1,039€ |
4 | -10,062€ | -150€ | 138.95€ | -€420 | 1,091€ |
5 | -8,982€ | -150€ | 138.95€ | -€441 | 1,145€ |
6 | -7,848€ | -150€ | 138.95€ | -€463 | 1,203€ |
7 | -6,656€ | -150€ | 138.95€ | -€486 | 1,263€ |
8 | -5,405€ | -150€ | 138.95€ | -€510.00 | 1,326€ |
9 | -4,090€ | -150€ | 138.95€ | -€536.00 | 1,392€ |
10 | -2,709€ | -150€ | 138.95€ | -€562.00 | 1,462€ |
11 | -1,258€ | -150€ | 138.95€ | -€590.00 | 1,536€ |
12 | 267€ | -150€ | 138.95€ | -€620.00 | 1,612€ |
13 | 1,868€ | -150€ | 138.95€ | -€651.00 | 1,693€ |
14 | 3,550€ | -150€ | 138.95€ | -€684.00 | 1,777€ |
15 | 5,316€ | -150€ | 138.95€ | -€718.00 | 1,866€ |
16 | 7,171€ | -150€ | 138.95€ | -€754.00 | 1,959€ |
17 | 9,119€ | -150€ | 138.95€ | -€791.00 | 2,058€ |
18 | 11,166€ | -150€ | 138.95€ | -€831.00 | 2,160€ |
19 | 13,315€ | -150€ | 138.95€ | -€872.00 | 2,268€ |
20 | 15,572€ | -150€ | 138.95€ | -€916.00 | 2,382€ |
In diesem Beispiel armortisiert sich die PV-Anlage mit Speicher nach 11 Jahren, da die PV-Anlage dann ab dem zwölften Jahr nur noch Gewinn einbringt.
Photovoltaik Kosten senken mit staatlichen Förderungen
Die Investition in eine Photovoltaikanlage lohnt sich nicht nur durch langfristige Stromkosteneinsparungen – auch staatliche PV-Förderprogramme tragen 2025 maßgeblich dazu bei, die Anschaffungskosten zu reduzieren. Besonders für private Haushalte mit PV-Anlagen bis 30 kWp gibt es attraktive finanzielle Vorteile.
Seit 2023 entfällt für private Betreiber die Mehrwertsteuer auf PV-Anlagen, Batteriespeicher und Wallboxen – das bedeutet eine direkte Ersparnis von 19 % beim Kauf. Zusätzlich bietet die KfW mit dem Förderprogramm 270 einen zinsgünstigen Kredit zur Finanzierung von PV-Anlagen und Stromspeichern an, mit effektiven Zinssätzen ab 3,76 %. Das Darlehen deckt bis zu 100 % der Investitionskosten ab.
Darüber hinaus gibt es in vielen Bundesländern und Kommunen ergänzende Zuschüsse, etwa 100 bis 300 € pro kWp PV-Leistung oder pro kWh Speicherkapazität. In Kombination mit der staatlich garantierten Einspeisevergütung für überschüssigen Solarstrom lassen sich so die Gesamtkosten für Ihre PV-Anlage deutlich senken – und die Amortisationszeit erheblich verkürzen.
Folgende Bundesländer bieten derzeit eine PV-Förderung an:
Baden-Württemberg bietet ein Zinsgünsitges Darlehen für PV-Anlagen und Speicher. Das Darlehen gibt es ab 5.000 € bei der L-Bank im Programm „Wohnen mit Zukunft“.
Berlin bietet einen Zuschuss bis zu 15.000 € im Förderprogramm SolarPLUS.
Hamburg bietet einen Zuschuss von 100.000 € pro Gebäude bei der Kombination einer PV-Anlage mit Dachbegrünung.
Mecklenburg-Vorpommern bietet einen Zuschuss von 500 € für Balkonkraftwerke.
NRW bietet je nach Vorhaben einen Zuschuss bis 60 % für Carports mit PV, Fassaden-PV oder Freiflächen PV.
Sachsen bietet zinsgünstige Kredite im Rahmen des SAB-Programm „Sachsenkredit Erneuerbare Energien und Speicher“.
Darüber hinaus haben viele Städte und Kommunen noch eigene Förderprogramme. Informieren Sie sich dafür am besten einmal direkt bei Ihrer Stadt.
Die Kosten für Photovoltaik mit einer Wärmepumpe
Eine Photovoltaikanlage mit einer Wärmepumpe kostet 23.000 bis 40.000 €. Der Preis ist abhängig von der Größe der Photovoltaik sowie der Art und Leistungsgröße der Wärmepumpe. Meist wird bei der Kombination Photovoltaik und Wärmepumpe auch noch ein Stromspeicher dem System hinzugefügt, was die Kosten auf 27.000 bis 44.000 € steigert.
Wärmepumpenart | Kosten 8 kWp PV-Anlage | Kosten Wärmepumpe | Kosten Erschließung Wärmequelle | Kosten Stromspeicher 8 kWh (optional) | Gesamtkosten Photovoltaik + Wärmepumpe |
Luftwärmepumpe | 12.000 € | 10.000 – 12.000 € | / | 3.500 € | 23.000 € |
Wasserwärmepumpe | 12.000 € | 10.000 – 14.000 € | 8.000 – 10.000 € | 3.500 € | 33.000 € |
Erdwärmepumpe Flächenkollektoren | 12.000 € | 10.000 – 14.000 € | 4.000 – 6.000 € | 3.500 € | 29.000 € |
Erdwärmepumpe Sonden | 12.000 € | 10.000 – 14.000 € | 15.000 – 20.000 € | 3.500 € | 42.000 € |
Anmerkung: Ein Stromspeicher in diesem System ist sinnvoll, da er überschüssigen Solarstrom aus der Photovoltaikanlage speichert, der wiederum auch noch später am Tag von der Wärmepumpe genutzt werden kann. Dies maximiert den Eigenverbrauch der Photovoltaik auf bis zu 80 % und ermöglicht eine effizientere Nutzung der erzeugten Energie, was zu einer weiteren Reduzierung der kompletten Energiekosten führt.
Lohnt sich der Kauf einer Photovoltaikanlage?
Der Kauf einer Solaranlage rentiert sich rechnerisch in jedem Fall. Denn die Amortisationszeit beträgt typischerweise nur etwa 9 bis 12 Jahre, abhängig von den Komponenten. Die Lebensdauer der PV-Module übersteigt diesen Zeitraum mit 30 bis 40 Jahren deutlich und auch alle anderen Bauteile haben eine längere Lebensdauer.
Nach Erreichen des Nullpunkts sparen Sie also jeden Monat viele hundert Euro an den Nebenkosten und können mit der richtigen Abstimmung der Komponenten einen sehr hohen Autarkiegrad für ihr Zuhause erzielen. So sind Sie unabhängiger von steigenden Energiekosten und den Energieversorgern, gerade in Krisenzeiten ein wertvoller Vorteil.