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ToggleAngesichts steigender Energiepreise liebäugeln immer mehr Verbraucher damit, auf Solarstrom umzustellen. Die Kombination aus Photovoltaik und einem eigenen Stromspeicher macht es möglich, ein ganzes Haus autark zu versorgen.
Die Technik ist mittlerweile so weit ausgereift, dass selbst in der kalten Jahreshälfte genügend Energie eingespeist werden kann.
Wer auf Sonnenkraft als Stromquelle umsteigt, wird langfristig nicht nur eine große Menge an Geld sparen, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag für die Umwelt, da Solarenergie als besonders klimafreundlich gilt.
Stromspeicher: Das Wichtigste in Kürze!
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Stromspeicher Kosten 2024 - Damit müssen Sie rechnen
Ein Stromspeicher kostet 2022 im Schnitt zwischen 7.000 EUR und 20.000 EUR. Die Preisspanne kommt dadurch zustande, dass der Markt individuell angefertigte Systeme bereitstellt, die sich vorwiegend bei der Leistung unterscheiden.
Die Zahlen beziehen sich dabei ausschließlich auf die reinen Anschaffungskosten für einen Stromspeicher. Soll ein Einfamilienhaus mit Stromspeicher und Photovoltaikmodulen ausgestattet werden, liegt der Investitionsrahmen dafür zwischen 10.000 und 30.000 EUR.
Wie schnell sich der Erwerb rentiert, hängt dabei stets vom gewonnenen Strom ab, der letztendlich auch verbraucht wird.
Kosten richtig kalkulieren
Der ursprüngliche Reiz an Solarenergie lag Anfang der 2000er-Jahre darin, den selbst erzeugten Strom ins öffentliche Netz weiterzuverkaufen. Bis heute sind viele PV-Systeme darauf ausgelegt und speisen die Energie direkt ein.
Im Umkehrschluss bedeutet dies aber auch, dass das eigene Haus nur zur Tagzeit und mit hoher Sonnenstrahlung durch die klimaneutrale Technik versorgt wird und überschüssige Kapazitäten nicht nutzbar sind.
Stattdessen fließen diese in die allgemeine Stromversorgung und werden durch eine Pauschale rückvergütet. Genau hier liegt der Knackpunkt, warum der Ausbau von Solarenergie in den vergangenen Jahren ins Stocken geriet und es für Privathaushalte weniger lukrativ machte, auf Sonnenstrom umzustellen.
Da Bund, Länder und Kommunen den Einkaufspreis gesenkt haben, hat sich der Refinanzierungszeitraum für PV-Anlagen ohne Batteriespeicher mehr als verdoppelt.
Lohnenswert ist daher mittlerweile nur noch die Option, bei der Nutzung von Sonnenenergie einen eigenen Stromspeicher einzuplanen.
Stromspeicher und Verbrauch sollten in Relation stehen
Ab wann sich die Investition in einen Stromspeicher lohnt, ist stets vom eigenen Verbrauch abhängig. Je größer die Speicherkapazitäten sind, desto mehr kostengünstiger Strom steht zur Verfügung.
Wird dieser allerdings nur zu einem geringen Teil genutzt, geht die Rechnung am Ende nicht auf. Daher ist es unbedingt ratsam, den eigenen Verbrauch im Blick zu haben.
Auch im Hinblick auf die zunehmende E-Mobilität und dauerstrombetriebene Endverbraucher ist dieser Punkt notwendig. Das sogenannte Smart Home punktet zwar mit energiesparender Technik, doch über das WLAN-Netz gesteuerte Geräte benötigen eine permanente Grundspannung.
Sollen zudem noch Autos, Fahrräder, E-Scooter und Co. über das eigene Stromnetz geladen werden, muss der Verbrauch zuvor genauer analysiert werden. Schließlich geht es auch darum, die Sonne als Stromquelle effizient zu nutzen.
Während tagsüber eine komplette Bedarfsdeckung erreicht werden kann, ist der Speicher dafür zuständig, Überschüsse aufzufangen und für Nachtzeiten und weniger sonnige Tage bereitzustellen.
Eine PV- oder Solaranlage mit Speicher wird sich also nur lohnen, wenn ein Großteil der gespeicherten Energie genutzt wird. Ferner ist es natürlich weiterhin möglich, überproduzierten Strom ins öffentliche Versorgungsnetz weiterzugeben und von kleinen Zugewinnen zu profitieren.
Grundlage jeder Berechnung ist dabei der Wert je Kilowattstunde, der ausschlaggebend für den Zeitraum der Refinanzierung ist.
Aktueller Strompreise für Haushalte: Deutschland, Halbjahre, Jahresverbrauchsklassen, Preisarten
Strompreise für Haushalte: Deutschland, Halbjahre, Jahresverbrauchsklassen, Preisarten | |||
Durchschnittspreise für Strom und Gas | |||
Deutschland | |||
Jahr Halbjahre Jahresverbrauchsklassen | Strompreise für Haushalte | ||
Durchschnittspreise ohne Steuern, Abgaben, Umlagen | Durchschnittspreise ohne Umsatzsteuer u.a. abz.St. | Durchschnittspreise inkl.Steuern, Abgaben, Umlagen | |
EUR/KWh | EUR/KWh | EUR/KWh | |
2021 | |||
1. Halbjahr | |||
unter 1 000 KWh | 0,2725 | 0,387 | 0,4606 |
1 000 bis unter 2 500 KWh | 0,1827 | 0,2964 | 0,3527 |
2 500 bis unter 5 000 KWh | 0,1562 | 0,2684 | 0,3193 |
5 000 bis unter 15 000 KWh | 0,1357 | 0,2458 | 0,2924 |
15 000 KWh und mehr | 0,108 | 0,2142 | 0,2549 |
Insgesamt | 0,1623 | 0,2741 | 0,3262 |
2. Halbjahr | |||
unter 1 000 KWh | 0,2852 | 0,3997 | 0,4756 |
1 000 bis unter 2 500 KWh | 0,1877 | 0,3015 | 0,3588 |
2 500 bis unter 5 000 KWh | 0,1596 | 0,2718 | 0,3234 |
5 000 bis unter 15 000 KWh | 0,1377 | 0,2472 | 0,2941 |
15 000 KWh und mehr | 0,1058 | 0,2109 | 0,251 |
Insgesamt | 0,1647 | 0,2763 | 0,3287 |
______________ | |||
© Statistisches Bundesamt (Destatis), 2022 | Stand: 21.06.2022 / 13:10:18 Hier finden Sie die tagesaktuellen Strompreise. |
Lohnt sich ein Stromspeicher im Jahr 2024?
Selbst wenn die Anschaffungskosten durch die Inflation weiter steigen, wird sich ein Stromspeicher bei der richtigen Nutzung lohnen. Durch die jüngsten Krisen und den Herausforderungen des Klimawandels ist Experten zufolge davon auszugehen, dass Energiepreise weiter in die Höhe schnellen.
Hinzukommt die Tatsache, dass der Umstieg zur E-Mobilität mehr Strom abverlangt und mit enormen Verbrauchsspitzen zu rechnen ist.
Wie Beispiele aus Großbritannien zeigen, kann ein zeitgleiches Laden von E-Autos dazu führen, dass das Stromnetz einer Überlastung ausgesetzt wird. Durch den Puffer eines eigenen Stromspeichers kann dies vermieden werden.
Dadurch ist es am Ende nicht nur eine Frage des Geldes, sondern auch der Garantie einer sicheren Stromversorgung, ob sich ein Stromspeicher im Jahr 2022 lohnt. Hier finden Sie weitere Informationen zur Photovoltaik Wirtschaftlichkeit.
Solar- und Photovoltaik mit Speicher - ein Blick in die Zukunft
Damit die Stromversorgung stabil bleibt und Haushalte nicht zu sehr belastet werden, bedarf es künftig mehr Strom aus Sonnenlicht. Das Zeitalter der fossilen Brennstoffe wird wohl schon bald Geschichte sein und auch für die Kernkraft soll es kein Comeback geben.
Während für die Industrie an Lösungen mit wasserstoffbetriebenen Anlagen getüftelt wird, heißt die Alternative für Privathaushalte Sonnen- und Windenergie.
Letztere lässt sich dabei nur in größeren Dimensionen gewinnen, wodurch sich insbesondere Solarstrom mit Speicher als lohnende Alternative bewährt.
Dachflächen eignen sich als praktische Anbringungsorte, um Sonnenenergie einzuspeisen, zu können und für die dort lebenden Haushaushalte nutzbar zu machen.
Der Kauf der klimaneutralen Technologie ist dabei stets als langfristige Investition zu sehen, die sich in den meisten Fällen bereits nach wenigen Jahren von selbst trägt. Ein Unterschied liegt jedoch darin, ob in eine Solar- oder in eine reine Photovoltaikanlage mit Speicher investiert wird.
Solaranlage mit Speicher
Oftmals wird Solar als Oberbegriff für Sonnenenergie genutzt, was allerdings durchaus zu Verwirrung führen kann, da hierbei die gesamte Energie gemeint ist.
Neben der Stromgewinnung wird mittels einer Solaranlage auch Wärme gewonnen, die für die Heiz- und Wassertechnik im Haus zweckdienlich ist. Hierfür ist ein Stromspeicher allein aber nicht ausreichend, weswegen weitere Installationen in der Haustechnik nötig sind.
Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher
Soll Sonnenenergie vorrangig für die Gewinnung von grünem Strom genutzt werden, kommt eine Photovoltaikanlage, kurz PV, infrage.
Je nach Größe und in Kombination mit einem Batteriespeicher kann eine solche PV-Anlage die gesamte Stromversorgung eines Haushaltes sicherstellen. Hier finden Sie weitere Informationen zur autarken Stromversorgung.
Mittlerweile gibt es sogar Ausführungen, die komplett ohne den Anschluss an das öffentliche Versorgungsnetz auskommen und als eigenständige Inselanlagen fungieren.
Dass die Sonne tatsächlich ein komplettes Haus mit Strom versorgen kann, machen Beispiele aus den skandinavischen Ländern deutlich.
Durch die hohe Anzahl an Sonnenstunden ist es sogar üblich, dass über die Stromgewinnung das gesamte Warmwasser- und Heizsystem eines Hauses betrieben wird.
Möglich wird dies durch großzügig ausgelegte Batteriespeicher, die überschüssige Energie aufnehmen und zu einem späteren Zeitpunkt abgeben.
Stromspeicher - Vor- und Nachteile auf einen Blick
Ein eigener Stromspeicher macht in Kombination mit einer PV-Anlage Sinn, wenn ausreichend Energie eingespeist und wieder abgerufen werden kann.
Vor allem dann, wenn mal keine Sonne scheint, lässt sich der klimaneutral gewonnene Strom verwenden. Sinkt des Nachts der Stromverbrauch eines Haushaltes, liefert der Stromspeicher genügend Energie, um alle angeschlossenen Verbraucher zu versorgen.
Vorteile Stromspeicher
- Das Einspeichern überschüssiger Energie
- geringer Platzbedarf
- größere Unabhängigkeit vom Stromanbieter
- Langlebigkeit
- schnelle Amortisierung
- hohe Kostenersparnis pro gewonnener kWh
Nachteile Stromspeicher
- Findung eines geeigneten Aufstellortes
- relativ hohe Anschaffungskosten
- heutigen Generation eine begrenzte Lebensdauer haben und nach etwa 10-15 Jahren getauscht werden sollten, wenn die Ladezyklen erreicht sind oder die Speicherkapazität nachlässt.
Solarspeicher - diese Techniken stehen zur Verfügung
Der Markt für Stromspeicher für PV- und Solaranlagen bietet verschiedene Ausführungsvarianten.
Eine hiervon ist die sogenannte Redox-Flow-Batterie, die umgangssprachlich auch als Flussbatterie oder Nasszelle bezeichnet wird. Ihr Aufbau ist etwas komplexer, was sich ebenso beim Preis bemerkbar macht.
Dank ihrer hohen Speicherkapazität sind Redox-Flow-Einheiten besonders im industriellen Bereich gefragt, während auf dem Markt für Privathaushalte Lithium-Ionen-Speicher zum Einsatz kommen.
Diese überzeugen durch eine hohe Langlebigkeit und kompakte Produktabmessungen. Die Lithium-Ionen-Technik konnte sich bereits im Bereich der Elektromobilität behaupten und hat sich als weltweiter Technologiestandard durchgesetzt. Weiterhin gibt es auch Batteriespeicher, die mit Blei-Ionen-Akkus ausgestattet sind.
Die Technik entstammt der Automobilbranche und überzeugt mit einer hohen Zyklenfestigkeit und verträgt auch die ein oder andere Tiefenentladung. Als Nachteile sind allerdings der höhere Wartungsaufwand sowie der größere Platzbedarf zu benennen.
Alle Modellausführungen eint jedoch die Optimierung für viele Ladezyklen, wodurch eine gewisse Langlebigkeit garantiert wird. Hier finden Sie die unterschiedlichen Batterietypen.
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So funktioniert ein Stromspeicher
Damit der Stromspeicher effizient und sicher arbeiten kann, bedarf es einer fachmännischen Installation. Vereinfacht dargestellt wird der aus Sonnenkraft gewonnene Strom zunächst in die richtige Ausgangsspannung gewandelt und in gemäßigter Form weitergegeben, um Spannungsspitzen zu verhindern.
Vom Wechselrichter folgt die direkte Weitergabe in das hauseigene Stromnetz, um dort die angeschlossenen Verbraucher zu versorgen.
Überschüssige Mengen werden dem Speicher zugeführt und sobald die PV- bzw. Solaranlagenlage nicht mehr ausreichend Energie einspeist, steuert die Speichereinheit nach.
Dadurch ist ein effizienter Betrieb möglich, ohne dass das Stromnetz des öffentlichen Versorgers einbezogen werden muss. Moderne Energiespeicher sind sogar so ausgelegt, dass auch der Eigenbedarf des Systems komplett gedeckt wird.
Ohnehin ist es ratsam und auch von den meisten Herstellern vorgegeben, dass eine Grundstromversorgung durch einen externen Anbieter sichergestellt werden muss.
Sollten nämlich einmal Engpässe durch einen zu hohen Stromverbrauch drohen, schalten viele Speicher automatisch ab, um vor einer Tiefenentladung verschont zu bleiben. Aus dem Versorgungsnetz gewonnener Strom sorgt dann dafür, dass auch der Speicher nicht unter einen bestimmten Ladestand fällt.
Damit Energie nicht verloren geht, ist es ebenfalls sinnvoll, überschüssige Kapazitäten dem Energienetz des jeweiligen Versorgers zuzufügen; auch wenn der Preis pro Kilowattstunde mittlerweile keine hohen Erträge mehr einbringt. Allerdings trägt die Maßnahme auch in kleinen Schritten zur weiteren Kosteneinsparung bei.
Aus welchen Komponenten besteht ein Batteriespeicher?
Für einen reibungslosen Betrieb eines PV-Systems mit Batteriespeicher sorgen die nachstehenden Komponenten:
Batterie
Die Batterie ist das Herzstück des Systems, in der Energie eingespeichert und wieder abgegeben wird.
Battery-Management-System (BMF)
Das Battery-Management-System (BMF) überwacht den Ladezustand des Batteriespeichers. Es verhindert den Eingang von zu hoher Spannung und schaltet das System bei Fehlschaltungen und zu niedriger Kapazität automatisch ab. Zudem überwacht das BMF alle ein- und ausgehenden Ströme.
Laderegler
Solar- und PV-Module erzeugen erst Strom, wenn ein Laderegler zwischengeschaltet ist. Hier läuft die eingehende Spannung zusammen, welche in Gleichstrom gewandelt wird und in Richtung des Wechselrichters fließt.
Wechselrichter
In Wohn- und Geschäftsgebäuden ist Wechselspannung der vorgegebene Standard und der Wechselrichter sorgt dafür, dass aus dem in DC angegebenen Gleichstrom Wechselstrom entsteht, der normale Haushaltsgeräte und weitere Endverbraucher über das verbaute Stromnetz versorgen kann. Ebenso erkennt der Wechselrichter Fehl- und Überspannungen und reagiert automatisch darauf.
Home Energy Management System (HEMS)
Das Home Energy Management System (HEMS) hat den gesamten Stromverbrauch eines Haushaltes im Blick und liefert wichtige Daten zum Energieverbrauch. Ferner kann das System auch für die Steuerung der Stromeinspeisung und -abgabe eingesetzt werden.
Monitoring-System
Das Monitoring-System arbeitet mit dem HEMS-Modul zusammen und liefert in Echtzeit Daten über die Einspeisung, den Verbrauch und die Weitergabe von Ressourcen aus dem aus Sonnenenergie gewonnenen Strom.
Welche Förderung gibt es im Jahr 2024 für Batteriespeicher?
Dank staatlicher Förderung und weiterer Landesprogramme ist die Investition in einen Batteriespeicher besonders lohnenswert.
Zwar ist die Vergütung für die Einspeisung ins öffentliche Netz nicht mehr so attraktiv, aber der politische Wille sieht vor, nach und nach immer mehr Haushalte mit PV- und Solaranlagen mitsamt Stromspeicher auszustatten.
Interessant dürfte hierbei vorwiegend die Fördermöglichkeit über die KfW-Bank sein, die im Folgenden näher erläutert wird. Hier finden Sie weitere Informationen zur Photovoltaik Finanzierung.
Programm 270 - KfW fördert den Ausbau erneuerbarer Energien
Das KfW Förderprogramm 270 stellt günstige Kredite für den Ausbau erneuerbarer Energien bereit, mit der die Errichtung sowie die Erweiterung hauseigener Solar- und PV-Anlagen begünstigt werden soll.
Vor allem PV-Systeme mit eigenem Batteriespeicher werden bei der Fördervergabe priorisiert. Hierbei ist es sogar möglich, Batteriespeicher und PV-/Solarsysteme im Rahmen einer 100-prozentigen Vollfinanzierung zu erwerben, ohne auf Eigenkapital zurückgreifen zu müssen.
KfW - Programm 270 Konditionen
Abhängig von der wirtschaftlichen Situation und der Laufzeit, welche zwischen 5, 10 und 15 Jahren gewählt werden kann, werden Zinsen von 1,03% bis zu 7,70% erhoben.
Innerhalb eines Jahres können die Mittel nach Zusage in Teilauszahlungen oder in gesamter Summe ausgezahlt werden.
Die Tilgung erfolgt anschließend quartalsweise. Der KfW Förderkredit 270 kann sowohl von privater Seite, als auch von gewerblichen und öffentlichen Einrichtungen in Anspruch genommen werden.
Vorausgesetzt ist jedoch die Bereitschaft, überschüssige Kapazitäten in das öffentliche Netz einzuspeisen.
Kombinierbar ist der Kredit ebenfalls mit einer zusätzlichen Einspeisevergütung, die mit dem jeweiligen Netzbetreiber getroffen wird und zur schnelleren Amortisierung beiträgt.
Tipp:
Auch innerhalb der Bundesländer ist es möglich, von Förderprogrammen für Batteriespeicher und Solar-/PV-Anlagen zu profitieren; hier empfiehlt es sich, konkret nach aktuellen Förderrichtlinien zu schauen.
Worauf ist beim Kauf eines Batteriespeichers zu achten?
Grundlegend ist es von enormer Bedeutung, sich zunächst mit der Funktion eines Batteriespeichers näher auseinanderzusetzen. Der volle Wirkungsbereich wird nämlich nur erzielt, wenn der Speicher den Strombedarf zwischen den Abendstunden und dem frühen Morgen decken kann.
Da die PV-Anlage in der Mittagszeit bis zum Nachmittag die höchsten Erträge erzielt, sollten diese bestmöglich abgefangen und eingespeist werden. In diesem Zeitraum ist es allerdings so, dass ein gewöhnlicher Haushalt kaum Strom verbraucht.
Ebenfalls muss das Winterhalbjahr berücksichtigt werden, in dem weniger Sonnenstrom gewonnen wird und mehr Haushaltsverbraucher wie Licht und Heizung zum Einsatz kommen.
Wer in einen Batteriespeicher investieren möchte, sollte also auf jeden Fall den jährlichen Stromverbrauch kennen und diesen auch quartalsweise im Blick haben.
Ist künftig zudem die Anschaffung von Elektroautos geplant, ist dies ebenfalls beim Kauf des Batteriespeichers zu berücksichtigen.
Die Zielmarke sollte sein, dass die Photovoltaikanlage mitsamt Speicher rund die Hälfte des jährlichen Bedarfs deckt, um wirtschaftlich zu laufen.
Die richtige Photovoltaik Speicher Größe
Hinsichtlich der Größe eines Stromspeichers gehen die Expertenmeinungen auseinander. Während die einen zu einer möglichst hohen Kapazität zugunsten von mehr Unabhängigkeit raten, empfehlen andere wiederum eine kleinere Ausführung.
Dies hat insbesondere mit der Langlebigkeit zu tun, denn wenn der Füllstand eines Batteriespeichers stets zwischen 60 und 100 Prozent liegt, verringert dies die Lebensdauer.
Daher ist es umso wichtiger, einen möglichst hohen Nutzen von der gewonnenen Energie zu erzielen. Dieser ist gegeben, wenn der Eigenverbrauch aus der Batterie höher ist, als die Abgabe ins öffentliche Versorgungsnetz.
In den Sommermonaten liefert eine PV-Anlage zum Teil so hohe Erträge, die auch mit größeren Batterieblocks nicht abgespeichert werden können.
Stromspeicher Größe berechnen
Richtwert für den Batteriespeicher
Wie bereits erwähnt ist es von großer Bedeutung, den jährlichen Verbrauch eines Haushaltes bzw. eines Hauses zu kennen.
Aus den Rechnungen der Vorjahre leitet sich ab, ob es eine Steigerung oder eine Verbrauchssenkung gab, die maßgebend in die Berechnung einfließen sollte. Ein Vier-Personen-Haushalt verbraucht im Schnitt jährlich rund 4.000 Kilowattstunden (kWh) Strom.
Demnach sollte die Leistung der PV-Module auf dem Dach ebenfalls 4 kWh betragen. Um den Verbrauch aus dem öffentlichen Netz um die Hälfte zu senken, gilt folgende Faustformel bei der Wahl des Speichers:
1 kWh Leistung PV x 0,7 kWh Speicher
Das würde bei einem Jahresverbrauch von 4 kWh eine Speichergröße von 2,8 kWh empfehlenswert machen. Durch die hohe Entnahme aus der Batterie ist von einer relativ hohen Lebensdauer auszugehen.
Größeren Batteriespeicher installieren
Natürlich ist es auch möglich, einen größeren Batteriespeicher zu installieren. Vor allem dann, wenn darüber in den Abend- und Nachtstunden ein E-Auto geladen wird.
Ist die PV-Anlage dahin gehend ausgelegt, dass sie theoretisch den Jahresbedarf decken kann, lässt sich der Richtwert für die Dimensionierung der Anlage bis zum Faktor 1,6 erhöhen.
Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 4 kWh käme man so also auf eine Speicherkapazität von 6,4 kWh.
Das würde dann ausreichen, um in den warmen Sommermonaten komplett ohne Stromversorgung von außerhalb auszukommen.
Warum sich noch größere Speicher nicht lohnen
Natürlich ist es möglich, noch größere Batteriespeicher zu installieren und vorhandene Systeme damit aufzustocken. Allerdings wird sich die Investition nicht rechnen, da die gespeicherte Ladung nur zu einem Bruchteil genutzt wird.
Dies hat dann wiederum zur Folge, dass überschüssige Energie nicht eingespeichert werden kann und der Batteriespeicher durch geringe Entladungen schneller verschleißt.
Eine langfristige Vorratsspeicherung ist mit einem Batteriespeicher nicht möglich und der Puffer wäre in den Wintermonaten ohnehin viel zu schnell aufgebraucht.
Hinzukommt dann das Problem, dass der Speicher womöglich weit unter die Sollgrenze fällt und im unteren Leistungsbereich nicht mehr genug Energie liefert.
Stromspeicher Installation
Auch wenn die Installation einer PV-/Solaranlage mit Batteriespeicher für erfahrene Handwerker kein Problem darstellt, sollte eine ausgewiesene Fachfirma beauftragt werden.
Dies bringt nicht nur Sicherheit, sondern auch eine rechtssichere Garantie, dass das System reibungslos funktioniert.
AC-gekoppeltes System
Ein AC gekoppelter Batteriespeicher lohnt sich vorwiegend dann, wenn bereits eine PV-Anlage existiert. Der Speicher wird an der Schnittstelle zum öffentlichen Netz zwischengeschaltet und wandelt die Energie mittels Wechselrichter von den PV-Modulen kommend von Gleichstrom (DC) in den Haushalts-gebräuchlichen Wechselstrom (AC) um.
DC-gekoppeltes System
Beim Neubau einer PV-Anlage samt Batteriespeicher kommt meist ein DC-gekoppeltes System zum Einsatz. Ohne Spannungsverluste wird die gewonnene Energie in den Speicherblock weitergeleitet. Erst bei der Abgabe durchfließt der Strom einen Wechselrichter, der die Spannung in Wechselstrom wandelt.
Stromspeicher in bestehende Anlage integrieren oder nachrüsten
Dieser Schritt ist lohnenswert, wenn bereits eine PV-Anlage besteht, die Strom in das öffentliche Netz einspeist.
Da der weitergegebene Strom keine hohen Vergütungen mehr einbringt und zudem viele Verträge auslaufen, ist ein Batteriespeicher ein echter Zugewinn.
Wie bereits erwähnt, lohnt sich hierbei die Investition in ein AC-gekoppeltes Speichersystem, das ohne weitere Umbauten im Bereich der Hauptverteilung angeschlossen werden kann.
Auch hier ist es ratsam, eine Fachfirma mit der Installation zu beauftragen und den Speicher so zu wählen, dass er maximal das 1,6fache der vorhandenen Leistung sichern kann.
Batteriespeicher - Sicherheit und Effizienz
Nur bei fachgerechter Aufstellung und Installation ist die Sicherheit eines Batteriespeichers gegeben. Dabei dürfen die hohe Kompression und die elektrische Spannung niemals unterschätzt werden.
Feuchte Kellerräume und Waschplätze sollten demnach gemieden werden, da Wasser Elektrizität nicht nur weiterleitet, sondern auch für Korrosion an wichtigen Verbindungselementen sorgen kann.
Ferner ist es wichtig, dass die gesamte Anlage ausreichend gegen Wassereinbruch geschützt und vorschriftsmäßig geerdet ist.
Aufstellorte für einen Batteriespeicher
Sogenannte Haushaltsräume eignen sich hervorragend, um dort einen Batteriespeicher aufzustellen. Mit einem ganzjährig gleichbleibendem Temperaturniveau und nur geringer Sonneneinstrahlung tragen sie zu einer guten Leistungsfähigkeit des Speichers bei.
Weiterhin ist es wichtig, dass eine ausreichende Belüftung gegeben ist, damit eventuell auftretende Gase abgeleitet werden können. Ebenso sollte das System nicht in unmittelbarer Nähe zu Heizeinheiten aufgestellt sein.
Was sind Strom Clouds und sind diese sinnvoll?
Bei sogenannten Strom-Clouds schließen sich mehrere Besitzer von Photovoltaikanlagen zusammen und speisen gemeinsam überschüssige Kapazitäten ins Netz ein.
Der gewonnene Strom wird zwar digital protokolliert, jedoch nicht zentral für die Cloudbesitzer gespeichert.
Diese erhalten eine Art Guthabenkonto und können die in der Cloud hinterlegte Strommenge aus dem öffentlichen Netz frei beziehen.
Da die meisten Netzbetreiber jedoch eine monatliche Grundgebühr für das Modell verlangen und nach dem Aufbrauchen normale Stromkosten anfallen, lohnt sich eine Strom-Cloud nur für die wenigsten Haushalte.
Batteriespeicher - Inbetriebnahme und Wartung
Wie bei vielen technischen Einrichtungen empfiehlt sich auch bei einem Batteriespeicher eine jährliche Wartung, die von fachlicher Hand durchgeführt wird.
Im ersten Turnus ist es ratsam, die gesamte Anlage bereits nach einem halben Jahr durchchecken zu lassen, um eventuelle Leistungslücken zu schließen und Systemfehler zu beheben.
Neben der Überprüfung elektronischer Bauteile geht es bei der Wartung auch darum, den Ertrag der Anlage auszuwerten, um das Energiemanagement zu optimieren. Hier finden Sie weitere Informationen zur Photovoltaik Wartung und dem Inbetriebnahmezeitpunkt.
Nach der ersten Wartung sollte dies im Idealfall jährlich durchgeführt werden, damit die Anlage eine lange Lebensdauer hat.
Die Kombination von Photovoltaik Speicher und E-Auto
Angesichts steigender E-Mobilität ist es empfehlenswert, einen Photovoltaikspeicher dahin gehend auszulegen, dass er den Mehrverbrauch beim Laden von E-Autos deckt.
Wer mit dem Gedanken spielt, in den nächsten ein bis zwei Jahren auf die alternative Antriebsform umzusteigen, sollte den Batteriespeicher dahin gehend auslegen.
Je nach Fabrikat und Verbrauch ist es allerdings nicht immer möglich, das E-Auto komplett mit eigener Sonnenenergie zu versorgen.
Vor allem in den Herbst- und Wintermonaten wird der Batteriespeicher an seine Grenzen stoßen, zumal E-Autos in dieser Jahreszeit einen höheren Verbrauch haben.
Doch mit einigen Tipps gelingt es, möglichst viel kostenlosen Strom für die Fahrt zu verwenden.
Hier finden Sie weitere Informationen zu diesem Thema.
Richtigen Zeitpunkt fürs Laden bestimmen
Für gewöhnlich werden Autos vor oder nach der Arbeitszeit betankt, was demnach in die Morgen- bzw. Abendstunden fällt. Im Falle eines E-Autos hieße dies aber auch, dass der Strom nahezu komplett dem Batteriespeicher entnommen werden muss.
Da dieser jedoch auch die häusliche Stromversorgung übernimmt, dürfte die Speicherkapazität schnell erschöpft sein. Daher ist es ratsam, sich mit den Einspeisedaten der PV-Anlage zu beschäftigen.
Der Zeitraum mit der höchsten Energiegewinnung ist nämlich ideal, um das E-Auto zu laden und dem Batteriespeicher weitere Ressourcen hinzuzufügen.
Reicht die Tankfüllung für mehrere Tage, bietet es sich in der warmen Jahreszeit vorwiegend an Wochenenden an, den Wagen mit grünem Strom aufzutanken.
Ähnlich verhält es sich in der anderen Jahreshälfte, bei der die Kombination aus direktem Sonnenstrom und der gespeicherten Energie aus der PV-Batterie besonders effizient ist.
Stromspeicher und Wärmepumpen
Nicht nur für Neubauten ist der Einbau von Wärmepumpen lukrativ. Die steigenden Energiepreise und die Abkehr von fossilen Brennstoffen machen die Kombination aus grünem Strom und moderner Wärmetechnik besonders interessant.
Da beide Komponenten staatlich gefördert werden, ist der Anreiz umso größer. Günstige Kredite und die Einsparung bei Gas, Öl und Strom begünstigen eine schnelle Refinanzierung und machen auch aus Bestandsbauten ein energieeffizientes Haus, von dem alle darin wohnenden Haushalte profitieren.
Ob die Kombination von Photovoltaik und einer Wärmepumpe sinnvoll ist, finden Sie hier.
Stromverbrauch von Wärmepumpen
Was bei der Anschaffung beider Techniken zu beachten ist, hängt insbesondere vom Verbrauch der Wärmepumpe ab.
Je nach Modellausführung und Wohnraumgröße liegt der Strombedarf zwischen 4000 und 7000 kWh im Jahr.
Entsprechend groß sollten also PV-Anlage und Batteriespeicher ausgelegt sein, um Sommer wie Winter möglichst unabhängig von fossilen Brennträgern zu sein.
Die Umweltverträglichkeit von Batteriespeichern
Je länger ein Batteriespeicher in Betrieb ist, desto besser fällt seine eigene Klimabilanz aus.
Lithium-Ionen-Batterien - leistungsstark, aber bedenklich
Die besonders leistungsstarken und häufig verwendeten Lithium-Ionen-Batterien benötigen wertvolle Erdressourcen, für deren Gewinnung am Anfang viel Energie aufgewendet wird.
Allerdings punkten Lithium-Ionen-Batterien mit einer hohen Langlebigkeit und wissenschaftliche Studien machen Hoffnung, dass der Batterietyp zum größten Teil wiederverwertbar ist.
Blei-Batterie - gut recycelbar, aber giftig
Eine noch bessere Bilanz beim Thema Recycling können Blei-Akkumulatoren vorweisen, da sich der Stoff nahezu unendlich wiederverwenden lässt.
Allerdings ist hierbei zu beachten, dass Blei eben auch ein Schwermetall ist, das giftige Gase erzeugen kann.
Beim Austritt größerer Mengen entsteht ein Umweltschaden und zudem sind Blei-Akkus im Vergleich zum Lithium-Ionen-Batteriespeicher nicht so langlebig.
Redox-Flow - viel Ertrag, doch zu hohe Anschaffungskosten
Gegenüber beiden Systemen gelten Redox-Flow-Batterien durch ihren Leistungsumfang als umweltfreundlicher, jedoch sind Aufbau und Herstellung wesentlich komplexer.
Dies zeigt sich auch im Preis, weswegen die Anschaffung für private Haushalte nicht lohnenswert ist.
Salzwasserbatterie - noch nicht ausgereifte Technik auf dem Vormarsch
Als besonders klimafreundlich gilt die Salzwasserbatterie. Simpel aufgebaut und mit großer Ressourcenverfügbarkeit kann sie nahezu in allen umweltbezogenen Bereichen überzeugen.
Doch ihr größter Nachteil besteht in der geringen Leistungsdichte, wodurch ein enormer Platzbedarf nötig ist. Es bedarf also noch weiterer Entwicklung, ehe dieser Batterietyp für Privathaushalte lukrativ wird.
Stromspeicher Recycling
Wie gut sich ein Batteriespeicher recyceln lässt, kann bereits vor dem Kauf erfahren werden. Die nachstehenden Punkte geben Aufschlüsse darüber, ob die Klimabilanz in Richtung Wiederverwendbarkeit gegeben ist.
Lebensdauer
Je länger, desto besser! Hält der Batteriespeicher viele Jahre spricht dies für eine hohe Umweltverträglichkeit.
Second Life
Bei Autobatterien ist es bereits gängiger Standard, dass ihr Inhalt (meistens Blei) wiederverwendet werden kann. Auch im Bereich der Lithium-Ionen-Akkus gibt es ähnliche Bestrebungen, ihnen ein zweites Leben zu geben.
Bestandteile
Ganz entscheidend für das Recycling ist die Wiederverwendbarkeit nahezu aller Bestandteile. Dies gilt nicht nur für den Inhalt, sondern auch für die Außenhülle und weitere Komponenten.
Entsorgung
Wenn nicht alle Stoffe in ein neues Produktleben übergehen können, richtet sich die Frage danach, ob sich die einzelnen Bestandteile umweltfreundlich entsorgen lassen. Auch hier lohnt sich ein Blick auf den Aufbau des Batteriespeichers.