Pelletheizung Test & Erfahrungen 2024, Kosten, Förderung

Inhaltsverzeichnis:

Die Verwendung einer Pelletheizung bietet gegenüber anderen Brennstoffen mehrere Vorteile. Der Hauptvorteil besteht darin, dass sie keine Verbrennungsluft benötigen, d. h. sie arbeiten mit niedrigeren Temperaturen und verbrauchen daher weniger Energie. Das macht sie ideal für Häuser mit wenig Platz oder wenn Strom teuer ist.

Pelletheizung: Das Wichtigste in Kürze

Was ist eine Pelletheizung?

Eine Pelletheizung ist ein Heizsystem, in dem Holzpellets verbrannt werden. Pellets können aus jeder Art von Biomasse hergestellt werden, z. B. aus landwirtschaftlichen Abfällen, Recyclingpapier und festen Siedlungsabfällen.

Bei der Verbrennung entstehen keine Emissionen, und die Wärme wird direkt durch die Verbrennung der Pellets erzeugt.

Die heutigen Zentralheizungen, die mit Holzpellets als erneuerbarem Energieträger betrieben werden, sind in Betrieb und Wartung mit Öl- und Gasheizungen vergleichbar.

Pelletöfen sind nicht nur umweltfreundlich, sondern bieten auch eine zuverlässige Wärmequelle.

Pelletheizung Funktion
Pelletheizung Funktion Bildquelle: Wikipedia_Hkalteis

Wie funktioniert eine Pelletheizung?

Ähnlich wie bei Hackschnitzelanlagen wird auch bei diesen Anlagen der Brennstoff je nach Bedarf periodisch und manuell aus dem Lagerraum in die Brennkammer befördert und dort verbrannt.

Die Wärme aus dem Heizkreislauf wird an das Wasser im Kessel übertragen, welches das Wasser im Warmwasserspeicher erwärmt.

Im Gegensatz zu Öl- oder Gasheizungen, die die Wärme über Rohrleitungen übertragen, sind bei Pelletheizungen keine Rohrleitungen zwischen Brennkammer und Warmwasserspeicher erforderlich.

Pelletheizungen können daher überall, auch im Freien, installiert werden.

 

Pelletheizung Kosten 2023/2024

Einfamilienhaus

Ihr Wärmebedarf Ihres Hauses bildet die Grundlage für die Kosten einer Pelletheizung.

Eine Pelletheizung für ein Einfamilienhaus in Kombination mit einer Solarthermieanlage kostet ca. 15.000 – 30.000 €, je nach Nennleistung.

Pelletkesselca. 15.000 – 30.000 €
Pellet Lagerca. 3.000 €
Wasserspeicherca. 3.000 €
Solarthermie (optional)ca. 5.000 €*
Jährliche Kostenca. 4.000 – 5.000 €**

 * Grundlage der Berechnung sind 9.000 kWh Heizwärme

** Der Preis für Pellets variiert. Pellet Preis: ca. 500 € pro Tonne (Stand: Nov. 2022)

Quellen: Verbraucherzentrale NRW, Stiftung Warentest, Heizpellets24 (aktueller Preis für Pellets)

Mehrfamilienhaus

Dies ist eine Beispielrechnung für ein Mehrfamilienhaus mit ca. 3.000 qm Wohnfläche und einem Heizenergieverbrauch von 450.000 kWh.

Eine Pelletheizung für ein Mehrfamilienhaus in Kombination mit einer Solarthermieanlage kostet ca. 60.000 – 100.000 €, je nach Nennleistung.

Pelletkessel & Wasserspeicherca. 60.000 – 100.000 €
Installation Pelletheizungca. 30.000 – 40.000 €
Pelletlager im Gebäudeca. 10.000 – 15.000 €
Pelletlager draußenca. 30.000 – 40.000 €
Jährliche Kostenca. 60.000 €*

* Der Preis für Pellets variiert. Pellet Preis: ca. 500 € pro Tonne (Stand: Nov. 2022)

Quelle: DEPV, Heizpellets24

Pellet Preise, Entwicklung und Prognosen 2023/2024

Laut Holzpellet24 hat sich der Preis für Pellets im Jahr 2021 bis 2023 fast verdreifacht. Dies liegt an den gestiegenen Preisen für Energie im Allgemeinen.

Verantwortlich dafür ist der Krieg in der Ukraine. Somit ist die Nachfrage nach Alternativen zu Öl und Gas gestiegen, was zu der enormen Preissteigerung der Pellets führte.

Normalerweise unterliegt der Preis für Pellets nicht diesen starken Schwankungen. Wie sich der Preis für Pellets entwickelt, ist nicht prognostizierbar

Jährliche Wartungskosten für eine Pelletheizung

Die durchschnittlichen jährlichen Kosten für die Wartung einer Pelletheizung liegen zwischen 250 und 400 Euro.

Der Strom kostet durchschnittlich 50 bis 100 Euro im Jahr. Der Schornsteinfegerdienst kostet jährlich zwischen 100 und 200 Euro.

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Förderung für die Pelletheizung

Die Bundesregierung will bis 2030 die CO₂-Emissionen mithilfe des Klimapakets deutlich reduzieren.

Sie fördert daher Heizungen mit erneuerbaren Energien, zu denen die Pelletheizung gehört.

Eine Förderung auf eine Pelletheizung können Sie für 2024 vom BAFA, von der KfW, aber auch je nach Bundesland über ein regionales Programm erhalten.

Warum besteht beim Einbau einer Pelletheizung Anspruch auf eine Förderung?

Anspruch auf eine Förderung haben Sie sowohl beim Neubau einer Pelletheizung als auch beim Tausch von
 

für eine Pelletheizung.

BAFA Förderung für Pelletheizungen

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gewährt für die Installation einer Pelletheizung in ein Bestandsgebäude eine einmalige Förderung in Form eines einmaligen Zuschusses.

Förderfähig sind Kosten für den Einbau der Pelletheizung von maximal 60.000 Euro. Der Zuschuss des BAFA beträgt 10 Prozent, also maximal 6.000 Euro.

Weitere 10 Prozent Zuschuss können Sie vom BAFA erhalten, wenn Sie Ihre alte Kohle-, Öl- oder Nachtspeicherheizung gegen eine Pelletheizung tauschen.

Sie haben also Anspruch auf eine Förderung des BAFA von maximal 20 Prozent, was bis zu 12.000 Euro entspricht.

KfW-Förderung für Pelletheizungen

Nicht nur vom BAFA, sondern auch von der KfW können Sie eine Förderung für eine Pelletheizung erhalten.

Eine Förderung wird mit dem Kredit KfW 261 gewährt, den Sie über Ihre Hausbank beantragen können und bei dem zwischen Altbau mit Sanierung zum Effizienzhaus und Neubau nach Effizienzhaus-Standard unterschieden wird.

Der Kredit wird nicht nur für die Pelletheizung, sondern insgesamt für die energetische Sanierung oder einen energieeffizienten Neubau gewährt.

Bauen Sie nur eine Pelletheizung in Ihr Haus ein oder tauschen Sie eine vorhandene Heizung gegen eine Pelletheizung aus, haben Sie keinen Anspruch auf eine Förderung der KfW.

Ihr Haus muss einen bestimmten Standard an die Energieeffizienz erfüllen, damit Sie eine Förderung erhalten.

Kredit der KfW für Altbauten

Für die Sanierung eines Altbaus zum Effizienzhaus gewährt Ihnen die KfW einen Kredit bis zu 150.000 Euro mit günstigen Zinsen, die sich jedoch nach der Bonität des Kreditnehmers und der Kreditlaufzeit richten.

Zusätzlich zu diesem Kredit gewährt die KfW einen Tilgungszuschuss bis zu 30 Prozent der Kreditsumme, also maximal 45.000 Euro.

Sie müssen bei einem Kredit von 150.000 Euro dank des Tilgungszuschusses nicht 150.000 Euro, sondern nur 105.000 Euro zurückzahlen.

Kredit der KfW für energieeffiziente Neubauten

Bauen Sie ein Haus nach Effizienzhaus-Standard, gewährt die KfW einen Kredit bis zu 150.000 Euro mit günstigen Zinsen.

Auch bei einem Neubau können Sie zusätzlich einen Tilgungszuschuss von der KfW erhalten, der jedoch nur bis zu 5 Prozent der Kreditsumme beträgt, maximal also nur 7.500 Euro.

Regionale Förderungen für Pelletheizungen

Ob Sie beim Einbau einer Pelletheizung Anspruch auf eine regionale Förderung haben, hängt von Ihrem Bundesland ab.

Förderungen werden auch von einzelnen Regionen oder Städten gewährt. Alle diese regionalen Förderungen unterscheiden sich stark, weshalb keine pauschalen Aussagen getroffen werden können.

Erkundigen Sie sich beim zuständigen Bauamt, ob Sie eine regionale Förderung erhalten können.

Pelletheizung steuerlich geltend machen

Nehmen Sie für Ihre Pelletheizung kein Förderprogramm in Anspruch, können Sie drei Jahre nach Einbau die Kosten steuerlich geltend machen.

Diese Möglichkeit kann mit keinem Förderprogramm kombiniert werden. Für Einbaukosten von 200.000 Euro können Sie 20 Prozent, also insgesamt maximal 40.000 Euro, steuerlich absetzen.

Pelletheizung Angebot

Pelletheizung Vor- und Nachteile

  • regionaler nachwachsender Rohstoff
  • Umweltfreundlich, weil die Holzpellets CO₂-neutral verbrennen
  • relativ stabile Preise
  • Hohe staatliche Förderungen sind möglich
  • Verbrennung ist sauber
  • Optimal kombinierbar mit einer Solarthermieanlage
  • Erfüllung den erneuerbaren Energien Wärmegesetz
  • Relativ hohe Anschaffungs- und Einbaukosten
  • Lagerplatz
  • Umweltbilanz kann sich durch lange Transportwege verschlechtern
  • Geräuschvoll
  • Regelmäßige Entfernung der Asche
  • Wartungsaufwändig
  • Erhöhte Pellet Preise und Knappheit bei weiter wachsender Nachfrage

Top 3 beste Pelletheizung Hersteller 2023/2024

Viessmann Pelletheizung

Viessmann ist ein deutsches Unternehmen, das 1917 gegründet wurde und seinen Hauptsitz in Allendorf im westlichen Nordhessen hat.

Das Unternehmen stellt eine breite Palette an Produkten für die Heizung her, darunter auch Holzpellet-Heizungen.

Pelletkessel von Viessmann werden mit vielen automatischen Funktionen und flexibler Brennstoffzufuhr hergestellt. Sie sind mit Nenn-Wärmeleistungen von 2,4 bis 48 Kilowatt und von 60 bis 99 Kilowatt verfügbar, abhängig von ihrem Einsatzgebiet.

Neben der Pelletheizung werden auch wasserführende Pelletöfen hergestellt, die vollautomatisch arbeiten. Viessmann ist in vielen Ländern aktiv und beschäftigt weltweit ungefähr 13.000 Mitarbeiter.

Das Unternehmen verfügt über ein eigenes Forschungs- und Entwicklungszentrum und betreibt 22 Produktionsgesellschaften.

Viessmann ist inzwischen kein reiner Heizungshersteller mehr, sondern ein Lösungsanbieter, der Wert auf Innovation und umweltfreundliche Heiztechnik legt.

Windhager Pelletheizung

Windhager ist ein Heizungshersteller mit Hauptsitz in Salzburg in Österreich und wirbt mit dem Slogan “Die Heizung mit der Energie von morgen”.

Das Unternehmen wurde 1921 gegründet und hat sich von einer kleinen Schlosserei zu einem international tätigen Heizungshersteller entwickelt. In Deutschland hat das Unternehmen eine Niederlassung in Gersthofen.

Das Unternehmen beschäftigt ungefähr 500 Mitarbeiter. Windhager hat für seine Produkte verschiedene Auszeichnungen erhalten, darunter den Blauen Engel und den Energy Globe Award.

Das Unternehmen bietet Pelletheizungen mit unterschiedlichem Leistungsspektrum an, darunter auch Brennwert-Kessel, emissionsarme Kessel und Großanlagen.

Kessel von einer Leistung bis zu 240 Kilowatt sind verfügbar. Ferner bietet das Unternehmen Produkte für die Pelletslagerung an.

ETA Heiztechnik Pelletheizung

Zu den Top 3 der Hersteller von Pelletheizungen gehört mit ETA noch ein weiteres Unternehmen aus Österreich.

Das Unternehmen mit Sitz in Hofkirchen an der Trattnach hat sich auf die Herstellung von Biomasseheizungen spezialisiert, zu denen auch Pelletheizungen gehören.

Es beschäftigt mehr als 400 Mitarbeiter. ETA bietet eine große Auswahl an Pelletheizkesseln mit unterschiedlichem Leistungsspektrum an.

Heizkessel mit einer geringen Leistung von 7, 11 oder 15 Kilowatt werden ebenso angeboten wie Heizkessel mit einer Leistung von 105 oder 240 Kilowatt.

Zum Produktspektrum gehören auch Pelletsbrennwertkessel mit einer Leistung von 8 bis 22 Kilowatt, die energieeffizient sind, da sie auch noch aus den Abgasen Wärme erzeugen.

Zusätzlich zu den verschiedenen Heizkesseln bietet der österreichische Hersteller auch einen Pellet-Wärmetauscher an. Auch eine Kombination von Heizkesseln für Pellet- und Stückholzheizung ist verfügbar.

Pelletheizung Finanzierung

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Umrüsten auf eine Pelletheizung

Gasheizung

Alte Heizungsanlagen verbrauchen zu viel Energie. Sie arbeiten zunehmend unzuverlässig, und nach einer gewissen Zeit sind auch die Ersatzteile knapp.

Ferner sind Hausbesitzer, die konventionelle Wärmeerzeuger besitzen, auf fossile Brennstoffe angewiesen.

Und deren Preis ist in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Besonders interessant ist es, eine alte Gas– oder Ölheizung durch eine Pelletheizung zu ersetzen.

Die Holzheizungen arbeiten vollautomatisch und im Gegensatz zu herkömmlichen Gas- und Ölheizungen CO₂-neutral.

Denn bei der Verbrennung von Holz wird nur so viel Kohlendioxid freigesetzt, wie die Bäume während der Wachstumsphase.

Normalerweise sind die Preise für Pellets relativ stabil. Jedoch bei steigenden Energiepreisen und daraus resultierender Inflation und Nachfrage ist der Preis für Pellets in den letzten Monaten angestiegen.

Ölheizung

Entscheiden sich Hausbesitzer für den Umstieg auf eine Pelletheizung, sollten sie darauf achten, dass genügend Platz im Haus vorhanden ist.

Mit Kessel, Fördertechnik und Lagersystem braucht die effiziente Pelletheizung viel Platz.

Ein fachkundiger Installateur kann vor Ort schnell feststellen, ob alle Komponenten im Haus funktionieren, wenn man auf eine Pelletheizung umstellt.

Wenn Hausbesitzer auf eine Pelletheizung umsteigen, kann der verfügbare Platz im Haus begrenzt sein.

In diesen Fällen sind halbautomatische Systeme eine gute Wahl. Sie sind wartungsarm und können den Umstellungsprozess problemlos bewältigen.

Pellets stoßen keine schädlichen Gase aus und stellen somit keine Gefahr für die Umwelt dar.

Falls Sie von einer Ölheizung auf eine Pelletheizung umsteigen möchten, ist in der Regel genügen Platz vorhanden, da der Öltank und Kessel, nachdem diese beiden Komponenten entfernt wurden.

Pelletheizung FAQ

Viele Besitzer von Einfamilienhäusern stellen sich die Frage, wie umweltfreundlich und zukunftsträchtig eine Heizung sein kann, die mit Holz arbeitet. Schließlich werden Wälder abgeholzt und das Holz zu Pellets verarbeitet, die dann verbrannt werden. Das ist nur eine Halbwahrheit. Die Pelletheizung hat Zukunft, denn die Holzpellets werden aus Holzabfällen bei der Holzverarbeitung und aus Schadholz gewonnen. Sie geben beim Verbrennen nur so viel CO2 an die Umwelt ab, wie die Bäume in ihrer Wachstumsperiode aufgenommen haben. Zukunft der Pelletheizung als nachhaltige Heizung Da die Pelletheizung mit einer Erneuerbaren Energie arbeitet und eine gute CO2-Bilanz hat, gilt sie als zukunftsträchtig. Gegenwärtig sind in Deutschland mehr als 600.000 Pelletheizungen installiert. Bis 2030 könnte sich diese Zahl noch verdoppeln. Die neuen Pelletheizungen arbeiten effizienter und nutzen die Pellets zur Wärmegewinnung besser aus. Für die Zukunft der Pelletheizung spricht, dass Sie dafür eine staatliche Förderung erhalten können.
Um die Schadstoffbelastung noch weiter zu reduzieren, hat das Umweltbundesamt argumentiert, die Installation von Holz- und Pelletheizungen künftig zu beschränken. Die Pelletheizung setzt zwar beim Verbrennen der Pellets nur so viel CO2 frei, wie die Bäume während ihres Wachstums aufgenommen haben, doch ein weiteres Problem ist die Feinstaubbelastung der Luft. Noch gibt es allerdings keine Planungen, die Pelletheizung vollständig zu verbieten. Schätzungen zufolge könnten 2030 ungefähr 1,2 Millionen Pelletheizungen in Deutschland aktiv sein. Für die Pelletheizung spricht, dass Sie eine staatliche Förderung erhalten können, die beim Tausch einer Ölheizung gegen eine Pelletheizung noch verdoppelt wird. Die neuen Pelletheizungen werden immer effizienter.
Interessieren Sie sich für den Einbau einer Pelletheizung, können Sie zwischen verschiedenen Arten wählen: - Pelletheizung als Einzelofen zur Einzelraumbefeuerung, der wie ein Scheitholzofen arbeitet, eine geringe Leistung von 6 bis 8 kW bringt und mit einem Vorratsbehälter für die Holzpellets ausgestattet ist - Pelletofen zur Heizungsunterstützung, der über eine integrierte Wassertasche verfügt, einen Teil der Wärmeleistung auf das Heizwasser übertragen und zur Warmwasserbereitung dienen kann - Anbau-Pelletbrenner zur Ergänzung der Öl- oder Gasheizung, der jedoch kaum effizient ist und für den keine Förderung gewährt wird - Pellet-Zentralheizung als vollwertiger Ersatz für ein Heizsystem in Ein- und Mehrfamilienhäusern, bei der sich ein Pelletkessel außerhalb des Wohnbereichs befindet
Eine Pelletheizung kann sinnvoll sein, wenn Ihre Öl- oder Gasheizung in die Jahre gekommen ist und ausgetauscht werden soll. Vor allem dann, wenn die alte Heizung nicht mehr wirtschaftlich genug ist und zu viel Energie benötigt, ist eine Pelletheizung interessant. Um zu ermitteln, wie wirtschaftlich die Pelletheizung ist und wann Sie sich lohnt, müssen Sie - Anschaffungs- und Installationskosten - Förderung für die Pelletheizung - Kosten für die Pellets und andere laufende Kosten - Wärmebedarf in Ihrem Haus berücksichtigen. Die Holzpellets sind im Preis deutlich günstiger als Gas oder Öl. Für eine Tonne Holzpellets müssen Sie ungefähr 280 Euro bezahlen, doch sinken die Kosten, je mehr Sie kaufen. Eine Kilowattstunde mit der Pelletheizung kostet ungefähr 5,58 Cent, während Sie pro Kilowattstunde mit Öl ungefähr 7,88 Cent bezahlen. Bei einem Einfamilienhaus ist eine Pelletheizung bei einem jährlichen Wärmebedarf ab 28.000 Kilowattstunden wirtschaftlich. Sie amortisiert sich bei einer Lebensdauer von 20 Jahren im Schnitt nach 10 bis 15 Jahren.
Es gibt Pelletheizungen, die nicht nur heizen, sondern gleichzeitig Strom erzeugen. Sie benötigen einen Pelletkessel mit Brennwerttechnik, der die Pellets zur Wärmegewinnung effizient ausnutzt. Die Pelletheizung muss über einen Stirlingmotor für die Stromerzeugung verfügen. Da jedoch nicht der gesamte Strombedarf des Hauses gedeckt werden kann, ist es sinnvoll, die Pelletheizung mit einer Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung zu koppeln. Möchten Sie möglichst viel Strom erzeugen und im Ein- oder Mehrfamilienhaus nutzen, können Sie ein Mikro-Blockheizkraftwerk mit Pelletheizung installieren. Das Blockheizkraftwerk erzeugt Wärme und Strom und arbeitet mit einem Stirlingmotor. Die Nachteile bestehen in den höheren Kosten gegenüber anderen Blockheizkraftwerken und im höheren Platzbedarf, da Sie die Holzpellets lagern müssen.
Während die Pelletheizung Wärme durch die Verbrennung von Holzpellets erzeugt, erfolgt die Wärmeerzeugung bei einer Wärmepumpe durch Wärmeenergie aus Luft, Erde oder Wasser. Für eine Wärmepumpe benötigen Sie Strom, genau wie für den Betrieb der Pelletheizung, doch ist der Stromverbrauch bei der Wärmepumpe höher. Die Wärmepumpe kann ähnlich energieeffizient wie eine Pelletheizung sein. Für die Wärmepumpe benötigen Sie weniger Platz als für eine Pelletheizung. Die staatliche Förderung fällt für die Wärmepumpe höher als für die Pelletheizung aus. Eine Pelletheizung kann bei Altbauten sinnvoll sein, wenn genügend Platz vorhanden ist. Sie ist dann einer Wärmepumpe vorzuziehen, wenn für die Wärmepumpe ein unverhältnismäßig hoher Umbauaufwand erforderlich ist. Bei Neubauen wird die Wärmepumpe gleich integriert. Eine Pelletheizung kann also für Altbauten sinnvoller als eine Wärmepumpe sein.
Beim Heizen mit Holzpellets setzt die Pelletheizung Kohlendioxid frei. Allerdings stößt sie nur so viel CO2 aus, wie die Bäume, aus denen die Pellets hergestellt wurden, beim Wachstum aufgenommen haben. Sie gibt also kein zusätzliches CO2 frei, was die Pelletheizung CO2-neutral macht. Die Pelletheizung ist umweltfreundlich, da für sie keine Wälder abgeholzt werden müssen. Die Pellets werden ausschließlich aus Schadholz, das nicht anders verarbeitet werden kann, und aus Holzabfällen von der Holzverarbeitung hergestellt. Da die Pellets in der Regel in Deutschland hergestellt werden, haben sie nur einen vergleichsweise kurzen Weg bis zum Verbraucher. Daher hat die Pelletheizung auch eine gute Ökobilanz.
Die Pelletheizung zeichnet sich durch eine gute Ökobilanz aus. Die Pellets werden aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz hergestellt, doch müssen dafür nicht explizit Bäume gefällt werden. Die Herstellung der Holzpellets erfolgt aus Holzabfällen oder Schadholz. Beim Verbrennen der Holzpellets wird nur so viel Kohlendioxid freigesetzt, wie die Bäume während ihres Wachstums gebunden haben. Die Ökobilanz der Pelletheizung ist deutlich besser als bei Kohle-, Gas- oder Ölheizungen, die zusätzliches Kohlendioxid freisetzen. Die Ökobilanz der Pelletheizung ist auch daher gut, da das Holz nicht in der Natur verrottet und dann das Kohlendioxid wieder an die Umwelt abgibt. Ein weiterer Faktor für die gute Ökobilanz ist, dass die Pelletheizung unabhängiger von Öl- und Gasimporten aus dem Ausland macht.
Ein Pufferspeicher ist bei einer Pelletheizung kein Muss, doch ist er sinnvoll, da er die Wärmeerzeugung vom Verbrauch entkoppelt. Mit einem Pufferspeicher müssen Sie die erzeugte Wärme nicht sofort verbrauchen. Die Leistung der Heizung kann an den Wärmebedarf in Ihrem Haus angepasst werden. Gründe für einen Pufferspeicher Für die Ausstattung Ihrer Pelletheizung mit einem Pufferspeicher sprechen mehrere Gründe: - Heizung arbeitet effizienter und erbringt eine konstant höhere Leistung, da der Pufferspeicher die thermische Energie der Verbrennung aufnimmt und bevorratet, bis sie im Haus benötigt wird - da die Pelletheizung nicht ständig ein- und abgeschaltet und getaktet werden muss, ist der Verschleiß mit einem Pufferspeicher geringer - Heizung arbeitet schonender, da sie lange im optimierten Leistungsbereich läuft
Die Kombination der Pelletheizung mit Solarthermie und Photovoltaik ist sinnvoll, da Sie Ihr Haus noch autarker machen und unabhängiger von öffentlichen Stromanbietern werden. Kombination mit Solarthermie Mit einer Pelletheizung mit Brennwerttechnik können Sie im Vergleich zu einer anderen Pelletheizung 10 bis 15 Prozent an Heizkosten sparen. Noch mehr Heizkosten sparen Sie, wenn Sie die Pelletheizung mit Solarthermie kombinieren. Da Sie auch noch Sonnenkollektoren, Verrohrung und einen größeren Pufferspeicher benötigen, sind die Anschaffungskosten höher. Nutzen Sie die Solarthermie zur Warmwasserbereitung, sparen Sie bei der Warmwasserbereitung bis zu 60 Prozent Pelletkosten. Die Solarthermie können Sie auch zur Heizungsunterstützung nutzen und 20 bis 30 Prozent Pelletkosten sparen. Kombination mit Photovoltaikanlage Eine Kombination von Pelletheizung mit Photovoltaikanlage wird teuer, da Sie Solarmodule und einen Stromspeicher benötigen. Sie erzeugen jedoch Wärme und Strom auf umweltfreundliche Weise und erhalten sowohl für die Pelletheizung als auch für die Photovoltaikanlage eine staatliche Förderung. Da Sie Ihren Eigenverbrauch an Strom mit einem Stromspeicher erhöhen, sparen Sie künftig Stromkosten, sodass sich die Photovoltaikanlage nach zehn bis zwölf Jahren amortisiert.
Der Anschluss der Pelletheizung an den bereits vorhandenen Schornstein ist möglich, doch muss der Schornstein einige Voraussetzungen erfüllen: - muss luftdicht und trocken sein - Förderdruck und Zug des Schornsteins müssen hoch genug sein, um Abgase der Pelletheizung richtig abzuführen - Zugverstärker kann installiert werden, um die Abgase besser abzuführen - An den Schornstein sollten keine anderen Feuerungsanlagen angeschlossen sein.
Das Material des Schornsteins muss rußbrandbeständig sowie unempfindlich gegen Feuchtigkeit und Korrosion sein. Der Schornstein muss über eine W3G-Zulassung verfügen: - Kondensatbeständigkeitsklasse W - Korrosionswiderstandsklasse 3 - Rußbrandbeständigkeit G Das geeignete Material für den Schornstein ist Edelstahl, da es alle diese Voraussetzungen erfüllt. Der Schornstein kann innen oder außen liegen, doch ist für einen außenliegenden Schornstein eine gute Wärmedämmung erforderlich.
Möchten Sie in Ihr bereits vorhandenes Haus eine Pelletheizung integrieren, müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein: - gute Wärmedämmung des Gebäudes, um die größtmögliche Effizienz zu erzielen - genügend Platz für den Pelletheizkessel und für die Lagerung der Pellets - Schornstein, der über den richtigen Förderdruck verfügt - Stromanschluss für den Heizkessel Sie sollten über einen separaten Lagerraum verfügen, in dem die Holzpellets gelagert werden.
Als Erfinder der Pelletheizung gilt der US-amerikanische Flugzeugingenieur Jerry Whitfield aus Seattle, der 1983 Jahren für private Zwecke den ersten automatisch befeuerten Ofen entwickelte. Zur Befeuerung des Ofens wurden aus Sägespänen hergestellte Holzpellets verwendet. Auf einer Messe in Nevada präsentierte er 1984 den Prototypen. Holzpellets aus Sägespänen wurden bereits in den 1970er Jahren in einer Fabrik im US-Bundesstaat Oregon hergestellt.
Die Entnahme der Asche bei einer Pelletheizung gehört zu den Arbeiten im Rahmen der Wartung, die Sie selbst ausführen können. Der Aschegehalt von Holzpellets liegt bei weniger als 0,5 Prozent. Beim Verbrennen von einem Kilogramm Holzpellets bleiben nur 5 Gramm Asche zurück. Wie oft Sie die Asche bei der Pelletheizung leeren müssen, hängt von verschiedenen Faktoren ab: - Verbrauch an Pellets, abhängig vom Bedarf an Wärme und von den Außentemperaturen - Größe des Aschekastens - Hersteller und jeweiliges Gerät Ein voller Aschebehälter kann den Betrieb der Pelletheizung beeinträchtigen. Je nach Größe des Aschebehälters sollten Sie die Asche in der Heizperiode alle ein bis zwei Wochen entfernen. Außerhalb der Heizperiode kontrollieren Sie den Aschebehälter mindestens zweimal im Jahr.
Wie oft Sie Pellets bei einer Pelletheizung nachfüllen müssen, hängt von der Größe des Lagerraums, der Leistung der Heizung und dem Wärmebedarf ab. Bei einer halbautomatischen Pelletheizung müssen Sie die Pellets von Hand in einen großen Vorratsbehälter füllen. Das ist abhängig von der Größe des Behälters und vom Wärmebedarf jeden dritten Tag bis einmal wöchentlich erforderlich. Haben Sie eine vollautomatische Pelletheizung, werden die Pellets vom Lagerraum über eine Förderschnecke in den Brennkessel befördert. Zumeist müssen Sie einmal im Jahr neue Holzpellets kaufen. Der Kauf einer größeren Menge, beispielsweise von 10 Tonnen, ist effizient, da die Kosten pro Tonne dann niedriger ausfallen.
Die Asche der Pelletheizung können Sie mit einem speziellen Aschesauger aus der Brennkammer entfernen. Um auch Aschereste aus dem Brennraum zu entfernen, können Sie einen Staubsauger verwenden. Die Entsorgung der Asche der Pelletheizung kann einfach über den Hausmüll erfolgen. Die Asche können Sie in der Restmülltonne entsorgen. Asche aus Holzpellets ist ein Naturprodukt und enthält noch einige Nährstoffe. Sie können daher die Asche auch mit dem Kompost vermischen oder für den Garten als Dünger verwenden.
Die Pelletheizung können Sie an einen vorhandenen Schornstein anschließen, wenn er die Voraussetzungen erfüllt. Zumeist sind noch Umbauarbeiten am Schornstein erforderlich. Handelt es sich um einen gemauerten Schornstein, muss er trocken und luftdicht sein. Er muss über einen ausreichend hohen Förderdruck verfügen, damit die Abgase der Pelletheizung abgeführt werden können. Um den Kaminzug zu erhöhen, müssen Sie mitunter den Schornstein an die Pelletheizung anpassen.
Um den Kaminzug zu erhöhen, können Sie den Schornstein mit einem Zugverstärker ausstatten. Dabei handelt es sich um eine Schornsteinhaube mit einem Rotor, der aus feinen Lamellen besteht. War der Schornstein bereits über längere Zeit in Betrieb, muss vor der Installation der Pelletheizung geprüft werden, ob er noch trocken und luftdicht ist. Berechnungen, ob der Förderdruck für die Abgasmenge ausreicht, sind erforderlich.
Sind mehrere Heizgeräte an den Kamin angeschlossen, handelt es sich um eine Mehrfachbelegung. Bei einer Pelletheizung ist eine Mehrfachbelegung im Normalfall nicht zulässig, da der Kamin an die Pelletheizung angepasst werden muss. Nur dann, wenn der Pelletofen kein Gebläse hat und der Querschnitt des Kamins groß genug für die Pelletheizung und einen weiteren Ofen ist, kann eine Mehrfachbelegung erfolgen.
Grundsätzlich ist der Kauf einer Pelletheizung auf Raten möglich. Einige Anbieter von Pelletheizungen ermöglichen eine Ratenzahlung, doch ist es sinnvoll, die Pelletheizung auf einmal zu bezahlen und dafür bei der Bank einen Ratenkredit zu beantragen. Die KfW vergibt explizit keinen Kredit für die Pelletheizung, doch vergibt sie einen Kredit für die Sanierung eines Hauses zum Effizienzhaus. Lassen Sie noch weitere Sanierungsmaßnahmen für mehr Effizienz ausführen, können Sie einen solchen Kredit über Ihre Hausbank beantragen. Sie sollten sich über die Konditionen für Ratenkredite informieren, die auch als Renovierungs- oder Sanierungskredite gewährt werden können. Laufzeit und Raten hängen von den Kosten für die Pelletheizung, aber auch von Ihrer finanziellen Situation ab. Denken Sie bei den Raten daran, dass in jedem Monat genug Geld zum Leben und für unvorhergesehene Ausgaben übrig bleibt.
Bei einer Hackschnitzelheizung werden Hackschnitzel, bei denen es sich um kleine Holzstücke handelt, verbrannt. Ähnlich wie bei einer Pelletheizung benötigen Sie auch bei einer Hackschnitzelheizung einen Lagerraum, um die Hackschnitzel zu lagern. Die Lagerfläche muss noch größer als bei einer Pelletheizung sein. Die Lagerung muss fachgerecht erfolgen, damit die Hackschnitzel effizient verbrannt werden. Auch eine Förderschnecke oder ein Saugsystem, um die Hackschnitzel in den Brennkessel zu befördern, ist erforderlich. Es wäre zwar rein theoretisch möglich, eine Pelletheizung zu einer Hackschnitzelheizung umzubauen, doch ist das nicht sinnvoll. Sie benötigen mehr Lagerkapazität. Die Kosten für die Wartung sind bei einer Hackschnitzelheizung höher als bei einer Pelletheizung. Sie sollten auch an die Umbaukosten denken. Es ist auch möglich, eine vorhandene Hackschnitzelheizung zu einer Pelletheizung umzubauen.
Ohne Strom funktioniert die Pelletheizung nicht, da der Ofen elektronisch gesteuert wird. Bei einem längeren Stromausfall fallen auch die Förderschnecke und die Ventilatoren für die Luftzufuhr aus. Fällt der Strom aus, kann noch die aktuelle Ladung an Pellets verbrennen, bevor der Ofen ausfällt. Ist der Stromausfall nur kurz, kann der Ofen nach Wiederherstellung der Energieversorgung wieder normal betrieben werden. Ein manueller Neustart ist meistens nicht erforderlich. Zumeist können die Pelletheizungen einen kürzeren Stromausfall einfach verkraften. Längerer Stromausfall als Problem Bei einem längeren Stromausfall müssen Sie die Pelletheizung meistens manuell starten. Da die Elektronik ausfällt, wird sie mitunter auf Werkseinstellungen zurückgesetzt. Sie müssen dann die erforderlichen Einstellungen vornehmen, damit Ihre Pelletheizung wieder ordnungsgemäß funktioniert.
Verwenden Sie einen wasserführenden Pelletofen zur Heizungsunterstützung, kann ein Stromausfall zum Problem werden. Solche Pelletöfen verfügen über einen eingebauten Wärmetauscher, an den eine Umwälzpumpe angeschlossen ist. Wird die Umwälzpumpe nicht mehr mit Strom versorgt, kann im Pelletofen ein Wärmestau entstehen, da das Wasser nicht mehr zum Pufferspeicher fließen kann. Schwere Schäden am Gerät können die Folge sein, wenn es sich überhitzt. Die Lösung ist eine thermische Ablaufsicherung für Ihren Pelletofen.
Die Kombination einer Pelletheizung mit einer Fußbodenheizung ist möglich, da eine Fußbodenheizung mit jedem beliebigen Heizsystem kombiniert werden kann. Sie sollten für Ihre Pelletheizung einen Pufferspeicher verwenden. Da die Pelletheizung mit höheren Betriebstemperaturen als die Fußbodenheizung arbeitet, sollte der Pelletofen über eine Rücklauftemperaturanhebung verfügen. Planen Sie den Fußbodenheizkreis so, dass die Temperatur heruntergeregelt wird.
Bevor Sie eine Pelletheizung installieren lassen, sollten Sie an mögliche Probleme denken: - einen längeren Stromausfall verkraften die meisten Pelletheizungen gut, doch müssen sie mitunter manuell gestartet werden - die Bildung von Feinstaub lässt sich mit moderner Technik und einer Optimierung der Pelletheizung reduzieren - verbrennen die Holzpellets nicht richtig, kann es zu einer übermäßigen Asche- und Schlackebildung kommen, die Sie jedoch vermeiden können, indem auf den richtigen Zug des Schornsteins achten und den Schornstein regelmäßig reinigen lassen - ein Ausfall der Pelletheizung kann niemals vollständig ausgeschlossen werden, doch lässt er sich mit der regelmäßigen Wartung der Heizung vermeiden - aus den gelagerten Pellets kann Kohlenmonoxid austreten, das lebensgefährlich sein kann. Diese Gefahr vermeiden Sie mit einem Kohlenmonoxid-Warngerät im Lagerraum und einer guten Belüftung des Lagerraums.
Für die Pelletheizung können Sie eine Förderung vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) erhalten, die bis zu 12.000 Euro betragen kann. Diese Förderung wird als Zuschuss gewährt. Die maximal förderfähige Summe beträgt 60.000 Euro für Anschaffung und Einbau der Pelletheizung. Einen Zuschuss von 10 Prozent, also maximal 6.000 Euro, erhalten Sie als Basisförderung für die Installation der Pelletheizung. Weitere 10 Prozent, also noch einmal bis zu 6.000 Euro, können Sie erhalten, wenn Sie eine Öl-, Kohle- oder Nachtspeicherheizung gegen eine Pelletheizung austauschen.
Die KfW gewährt explizit keine Förderung für die Pelletheizung, doch können Sie den Einbau einer Pelletheizung mit der Sanierung Ihres Hauses zu einem Effizienzhaus kombinieren. Die KfW gewährt den Kredit 261 bis zu 150.000 Euro zu niedrigen Zinsen. Zusätzlich wird ein Tilgungszuschuss bis zu 30 Prozent, also bis zu 45.000 Euro, gewährt. Mit dem Tilgungszuschuss müssen Sie nur 105.000 Euro zurückzahlen, wenn Sie den Kredit in voller Höhe beansprucht haben.
Ob eine regionale Förderung für die Pelletheizung in Betracht kommt, hängt von Ihrem Bundesland oder der Kommune ab. Die Bundesländer und Kommunen gewähren unterschiedliche Förderungen mit Krediten oder Zuschüssen, über die Sie sich erkundigen sollten, bevor Sie die Pelletheizung installieren lassen.