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ToggleEine 10 kWp Photovoltaik-Anlage mit einem Speicher ist eine häufig gewählte Lösung für Einfamilienhäuser. Die Leistung von 10 Kilowatt-Peak (kWp) in Kombination mit einem Stromspeicher ist optimal, um einen erheblichen Teil des Energiebedarfs zu decken. In diesem Artikel werden wir daher detaillierter auf die Kosten, die Größe, die erforderliche Fläche und den Ertrag einer 10 kWp Komplettanlage eingehen.
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PV-Anlage 10 kWp mit Speicher Kosten
Eine PV-Anlage mit einer Leistung von 10 kWp (Kilowatt-Peak) und einem Speicher kostet 21.000 bis 25.000 €. Pro kWp ergibt das einen Preis von 2.000 bis 2.400 €. Die Kosten einer fertigen Komplettanlage setzen sich aus den Preisen für PV-Module, Wechselrichter, Stromspeicher, Verkabelung, Montagesystem sowie Montage- und Installationskosten zusammen.
Eine 10 kWp PV-Komplettanlage ohne Stromspeicher kostet rund 12.000 bis 15.000 €. Das ergibt einen Preis von 2.700 € pro kWp Photovoltaikleistung.
Kostenstelle | Kosten pro kWp | Kosten 10 kWp Anlage |
PV-Module | 650 € | 6.500 € |
Wechselrichter | 200 € | 2.000 € |
Stromspeicher | 800 € | 8.000 € |
Montagesystem | 200 € | 2.000 € |
Verkabelung | 100 € | 500 € |
Montage | 400 € | 2.000 € |
Installation | 400 € | 2.000 € |
Gesamtkosten | 2.200 € | 24.000 € |
Alle Preise sind netto zu verstehen, da seit dem 1. Januar 2023 die Mehrwertsteuer auf die Anschaffung einer Photovoltaikanlage 0% beträgt.
Was kostet eine 10 kWp PV-Anlage mit Speicher und Wärmepumpe?
Eine 10 kWp PV-Anlage mit einem Speicher und einer Wärmepumpe kostet zwischen 32.000 und 45.000 €. Die Solaranlage kostet durchschnittlich 14.000 €, der Stromspeicher 8.000 € und die Wärmepumpe hat je nach Art einen Preis von 8.000 bis 25.000 €.
Wärmepumpenart | Kosten Wärmepumpe | Kosten 10 kWp PV-Anlage | Kosten 10 kWh Stromspeicher | Durchschnittliche Gesamtkosten |
Luftwärmepumpe | 8.000 – 14.000 € | 12.000 – 15.000 € | 7.000 – 9.000 € | 32.000 € |
Erdwärmepumpe mit Kollektoren | 12.000 – 18.000 € | 12.000 – 15.000 € | 7.000 – 9.000 € | 36.000 € |
Erdwärmepumpe mit Sonden | 20.000 – 25.000 € | 12.000 – 15.000 € | 7.000 – 9.000 € | 45.000 € |
Wasserwärmepumpe | 18.000 – 23.000 € | 12.000 – 15.000 € | 7.000 – 9.000 € | 42.000 € |
Die Kombination einer 10 kWp Photovoltaikanlage mit Speicher und Wärmepumpe ist sogar sinnvoll. Die Photovoltaikanlage kann ausreichend Strom erzeugen, um die Wärmepumpe zu betreiben und so die Heizkosten erheblich zu reduzieren. Dies ermöglicht eine umweltfreundliche und kostengünstige Beheizung des Gebäudes.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie in unserem Artikel: Ist die Kombination einer Wärmepumpe mit Photovoltaik sinnvoll?
Wie groß ist eine 10 kWp Photovoltaik?
Eine 10 kWp Photovoltaikanlage hat eine ausreichende Größe, um den Energiebedarf eines 4-Personen-Haushalts oder eines größeren Einfamilienhauses zu decken. Der Stromverbrauch eines Einfamilienhauses in Deutschland liegt bei 4.000 bis 5.000 kWh. Eine 10 kWp Photovoltaik mit Speicher kann diesen zu etwa 80 % decken. Die benötigte Anzahl der PV-Module variiert dabei je nach Leistung der Solarmodule sowie der verfügbaren Dachfläche.
Wie viele PV-Module benötigt man für eine 10 kWp PV-Anlage?
Für eine 10 kWp PV-Anlage werden zwischen 24 und 40 Solarmodule benötigt. Die genaue Anzahl ist abhängig von der Leistung der PV-Module und dem Standort der Photovoltaikanlage. Zum Beispiel erfordert eine Anlage im Norden Deutschlands in der Regel mehr Solarmodule als eine Anlage im Süden, da die Stärke der Sonneneinstrahlung im Norden geringer ist.
In der nachfolgenden Tabelle finden Sie eine Übersicht über die benötigte Modulanzahl für eine 10 kWp Photovoltaik bei verschiedenen Modulleistungen für Hamburg, Köln und München.
Modulleistung | Anzahl für 10 kWp in Hamburg | Anzahl für 10 kWp in Köln | Anzahl für 10 kWp in München |
250 Wp | 45 | 40 | 34 |
300 Wp | 37 | 34 | 29 |
350 Wp | 32 | 29 | 25 |
400 Wp | 28 | 25 | 22 |
450 Wp | 25 | 22 | 19 |
Wie viel Fläche benötigt man für eine 10 kWp PV-Anlage?
Für eine 10 kWp Solaranlage wird in etwa eine Dachfläche von 40 bis 75 m² benötigt. Die genaue Größe der Fläche hängt von der Leistung der ausgewählten PV-Module ab. Mit leistungsstärkeren Modulen kann die erforderliche Fläche reduziert werden, während Module mit geringerer Leistung mehr Fläche in Anspruch nehmen.
Als Faustformel können Sie sich auch folgendes merken: Ein Photovoltaikmodul ist etwa 1,8 Quadratmeter groß. Um 1 kWp Leistung zu erzielen, werden ungefähr 3 Module benötigt, was einer verfügbaren Dachfläche von 5,4 Quadratmetern entspricht.
Wie viel Fläche benötigt man für eine 10 kWp PV-Anlage auf einem Flachdach?
Eine 10 kWp Photovoltaikanlage auf einem Flachdach benötigt eine Dachfläche von etwa 140 m². Die Installation von PV-Modulen in Reihen mit Aufständerung führt zu einem erhöhten Flächenbedarf. Pro kWp Photovoltaikleistung kann hierbei mit etwa 14 Quadratmetern gerechnet werden.
Eignet sich eine 10 kWp PV-Anlage mit Speicher für ein Einfamilienhaus?
Ja, eine 10 kWp PV-Anlage mit Speicher eignet sich für ein Einfamilienhaus. Die Photovoltaik erzeugt rund 10.000 kWh Strom im Jahr, während der durchschnittliche Stromverbrauch eines Einfamilienhauses bei 4.500 kWh liegt. Dies ermöglicht es, einen Großteil des erzeugten Solarstroms selbst zu nutzen. Über die Jahre hinweg können so erhebliche Einsparungen bei den Energiekosten gemacht werden, was die PV-Anlage wirtschaftlich äußerst rentabel macht.
Um dies zu verdeutlichen, haben wir ein Beispiel erstellt. Wir nehmen an, dass 80 % des Strombedarfs durch die 10 kWp PV-Anlage gedeckt werden können.
Anschaffungskosten 10 kWp Photovoltaik mit Speicher: 23.000 €
Strompreis: 40 Cent pro kWh
Einspeisevergütung: 8,2 Cent pro kWh
Betrachtungszeitraum: 20 Jahre
Stromkosten ohne PV über 20 Jahre: 32.000 €
Angenommen, von den 10.000 kWh erzeugten Solarstroms können 3.600 kWh selbst verbraucht werden, dann müssen noch 900 kWh aus dem Netz bezogen werden. Über 20 Jahre ergeben sich daraus Kosten von 7.200 € (900 kWh * 0,4 € * 20 Jahre).
Die restlichen 6.400 kWh Solarstrom werden für die Einspeisevergütung ins Netz gespeist. Diese können Sie von den Kosten abziehen:
6.400 kWh * 0,082 € * 20 Jahre = 10.496 €
Auf die 20 Jahre müssen Sie auch noch die laufenden Kosten mit einbeziehen. Dazu gehören Wartungskosten, Reparaturkosten und Versicherungskosten. Diese belaufen sich auf ungefähr 6.000 € in unserem Beispiel.
Das Endergebnis sieht dann wie folgt aus:
Stromkosten mit 10 kWp Photovoltaik und Speicher: 23.000 € + 7.200 € + 6.000 – 10.496 € = 25.704 €
Wenn Sie diesen Wert mit den Stromkosten von 32.000 € ohne eine PV-Anlage vergleichen, sparen Sie 6.296 € in 20 Jahren. Eine 10 kWp PV-Anlage mit Speicher ist daher eine wirtschaftliche Investition für ein Einfamilienhaus.
Beachten Sie, dass diese Rechnung sehr einfach gehalten ist. Eine jährliche Preissteigerung beim Strompreis ist beispielsweise nicht berücksichtigt. Außerdem ist eine PV-Anlage in der Regel weit länger als 20 Jahre nutzbar. Beide Faktoren würden die Rentabilität der Anlage weiter steigern.
Wie viel Strom erzeugt eine 10 kWp Solaranlage?
Eine Solaranlage mit einer Leistung von 10 kWp erzeugt im Jahr rund 10.000 kWh Strom. Pro kWp Leistung erzeugt eine Photovoltaik in Deutschland durchschnittlich 1.000 kWh. Der genaue Ertrag variiert je nach Standort und Ausrichtung der Anlage und liegt zwischen 9.000 und 11.000 kWh.
Detaillierte Informationen zum PV-Ertrag gibt es hier.
Wie hoch ist der Ertrag einer 10 kWp Photovoltaik im Monat?
Im Monat liegt der Ertrag einer 10 kWp Photovoltaik zwischen 150 und 1.300 kWh. In den Monaten von März bis August erfolgt rund 70 % der Stromproduktion, wobei die monatlichen Spitzenwerte bei 1.300 kWh liegen. Von November bis Februar hingegen werden die niedrigsten Erträge erzeugt. Die monatlichen Höchstwerte erreichen maximal 500 kWh.
Ertrag einer 10 kWp Photovoltaik pro Monat:
Monat | PV-Ertrag 10 kWp |
Januar | 200 – 250 kWh |
Februar | 450 – 500 kWh |
März | 980 – 1.020 kWh |
April | 1.180 – 1.220 kWh |
Mai | 1.250 – 1.300 kWh |
Juni | 1.250 – 1.300 kWh |
Juli | 1.230 – 1.280 kWh |
August | 1.100 – 1.150 kWh |
September | 920 – 960 kWh |
Oktober | 580 – 620 kWh |
November | 300 – 350 kWh |
Dezember | 150 – 200 kWh |
Gesamtjahr | 9.590 – 10.200 kWh |
Weitere ausführliche PV-Ertrags Tabellen für jede Jahres- und Tageszeit gibts hier.
Wie viel Strom produziert eine 10 kWp Photovoltaikanlage am Tag?
Eine 10 kWp Photovoltaikanlage erzeugt pro Tag 5 bis 50 kWh Strom. Im Februar und März sind es 20 kWh am Tag. Von April bis August 40 kWh und von September bis November unter 20 kWh. Im Dezember und Januar sind es nur noch 5 kWh am Tag.
Wie viel Strom produziert eine 5 kWp Photovoltaikanlage im Winter?
Eine 10 kWp Photovoltaikanlage erzeugt im Winter etwa 10 % des jährlichen Stromertrags. Das sind gut 10.000 kWh von November bis Februar.
Komponenten einer 10 kWp PV-Komplettanlage mit Speicher?
Eine PV-Komplettanlage mit einer Leistung von 10 kWp benötigt mehreren Komponenten, damit die Anlage effizient Strom erzeugen kann. Ein Komplettpaket besteht deshalb aus Solarmodulen, Wechselrichter, Stromspeicher, Montagesystem sowie den Solarkabeln und optional auch einem Energiemanager oder einer Wärmepumpe.
Solarmodule
Das Kernelement einer jeden Photovoltaikanlage sind zweifellos die Solarmodule, da sie das Sonnenlicht in elektrische Energie umwandeln. Um eine Leistung von 10 kWp zu erzielen, sind normalerweise zwischen 24 und 40 Solarmodule erforderlich. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um monokristalline PV-Module, da diese aufgrund ihres höheren Wirkungsgrades und ihrer besseren Leistungsfähigkeit pro Modul bevorzugt werden.
Welche Solarmodule für 10 kWp Photovoltaikanlage
Solarmodule mit einer Leistung von 300 Watt sind eine geeignete Wahl für eine 10 kWp Photovoltaikanlage aufgrund ihres attraktiven Preis-Leistungsverhältnisses. Diese Module sind in der Regel mit monokristallinen oder polykristallinen Solarzellen erhältlich. In den meisten Fällen werden monokristalline PV-Module bevorzugt, da sie einen höheren Wirkungsgrad von 18 bis 22 % aufweisen und somit mehr Strom erzeugen können.
Wenn die verfügbare Fläche begrenzt ist, können 400-Watt-Solarmodule eine gute Option sein. Sie generieren mehr Strom pro Quadratmeter, sind jedoch tendenziell etwas teurer. Photovoltaikmodule mit 500 Watt sind aufgrund ihres erhöhten Gewichts, ihrer Größe und ihres Preises in der Regel weniger geeignet.
Wechselrichter
Der Wechselrichter spielt eine essenzielle Rolle im Photovoltaik Aufbau, da er den erzeugten Gleichstrom der Solarmodule in den im Haushalt benötigten Wechselstrom umwandelt. Für eine 10 kWp-Anlage sind in der Regel 2 String-Wechselrichter ausreichend. Falls ein Stromspeicher in das System integriert ist, wird ein zusätzlicher Batteriewechselrichter benötigt, da der Speicher Gleichstrom verwendet. Eine alternative Möglichkeit besteht darin, einen Hybridwechselrichter einzusetzen, der sowohl den von den PV-Modulen erzeugten Strom als auch den Strom aus dem Speicher umwandeln kann.
Stromspeicher
Ein Stromspeicher ist zwar keine zwingend erforderliche Komponente einer Photovoltaikanlage, jedoch trägt er wesentlich zur Verbesserung der Rentabilität und Wirtschaftlichkeit des Systems bei. Seine Aufgabe besteht darin, den tagsüber erzeugten Solarstrom zu speichern, damit er auch abends und nachts genutzt werden kann. Für eine 10 kWp PV-Anlage empfiehlt sich ein Stromspeicher mit einer Speicherkapazität von etwa 8 bis 10 kWh.
Montagesystem
Um die PV-Module zu installieren, ist eine Unterkonstruktion erforderlich, die in der Regel aus Aluminiumschienen besteht. Diese Schienen werden entweder kreuzweise oder parallel auf dem Dach verlegt und mit Dachhaken an den Dachbalken befestigt. Die PV-Module werden dann in diese Schienen eingesetzt und mithilfe von Modulklemmen gesichert. Diese Art der Photovoltaik-Montage wird als Aufdach-Montage bezeichnet.
Eine alternative Montagemethode ist die Indach-Montage, bei der die PV-Module Teile oder sogar die gesamte Dacheindeckung ersetzen. Hierbei werden die Module bündig in die Dachhaut integriert, um ein ästhetisches Gesamtbild zu schaffen. Es ist jedoch zu beachten, dass die Indach-Montage in der Regel teurer ist.
Solarkabel
Die Solarkabel verknüpfen die Solarmodule, entweder in Reihen- oder Parallelschaltung. Die letzten beiden Module in einer Reihe werden mit einem positiven und einem negativen Solarkabel mit dem Wechselrichter verbunden. Zur Sicherung der Kabel werden sie durch Kabelkanäle geführt. Eine 10 kWp Solaranlage erfordert etwa 80 bis 150 Metern an Solarkabeln.
Energiemanager
Ein Energiemanager ist eine zusätzliche Wahlmöglichkeit, die den Anteil des selbstgenutzten Solarstroms erhöht, indem er die Ströme der Photovoltaikanlage und des Haushalts effizient steuert. Dies ermöglicht eine Steigerung des Eigenverbrauchs auf bis zu 80 Prozent.
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