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ToggleMit der Photovoltaik Montage sollten Sie eine Fachfirma beauftragen, damit sie sicher und ordnungsgemäß ausgeführt wird. Bevor Sie sich für eine Photovoltaikanlage entscheiden, sollten Sie prüfen, ob Ihr Dach für die Montage geeignet ist. Für die Montage der Module gibt es verschiedene Varianten. Mehrere Aspekte müssen beachtet werden, damit die Photovoltaikanlage effizient arbeitet.
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Welche Kosten fallen bei der Photovoltaik Montage an?
Nicht zu unterschätzen sind die bei der Photovoltaik Montage anfallenden Kosten. Die Kosten machen ungefähr 15 bis 25 Prozent des gesamten Investitionsvolumens bei einer Photovoltaikanlage aus. Wie hoch die Kosten sind, hängt von der Größe der Anlage und den Gegebenheiten bei Ihnen vor Ort ab.
Für eine Photovoltaikanlage mit einer Nennleistung von 10 kWp sollten Sie mit Montagekosten von 2.000 Euro rechnen.
Für die Dachmontage und die Elektroinstallation fallen jeweils ungefähr 50 Prozent der Montagekosten an.
In den Kosten sind
- Dacharbeiten
- Montage der Module
- Elektroinstallation
- Kabelverlegung
enthalten.
Die Kosten pro Quadratmeter fallen umso geringer aus, je größer die Anlage ist.
Wie lange dauert die Photovoltaik Montage?
Für die Photovoltaik Montage sollten Sie ein bis fünf Tage einplanen. Die Dauer hängt von der Größe der Anlage, den Gegebenheiten vor Ort und der Zahl der Monteure ab. Entscheiden Sie sich für eine Anlage mit Stromspeicher, kann die Montage ein bis zwei Tage länger dauern.
Ablauf Schritt für Schritt bei der Montage einer Solaranlage
Die Montage der Photovoltaikanlage erfolgt in mehreren Schritten. Alles beginnt mit der Planung. Die Montage schließt mit der Prüfung und Inbetriebnahme ab.
1. Planung der Photovoltaik Montage
Der erste Schritt bei der Montage ist die Planung. Die Monteure prüfen vor Ort, wie die Installation erfolgen soll. Die Abmessungen für das Setzen der Modulfläche und die Anbringung der Dachhaken müssen berücksichtigt werden. Der Platz für den Wechselrichter und die Verlegung der Kabel vom Dach bis zum Anschlusspunkt werden festgelegt.
Achten Sie bei der Planung der Solaranlage darauf, dass Sie angemessen Platz in Ihrem Zählerschrank haben. Dies wird in der Regel vom Solarteur bei der Erstellung des Photovoltaik Angebots berücksichtigt.
2. Anlieferung der Photovoltaik Komponenten
Nachdem die Planung abgeschlossen wurde, wird eine individuelle Stückliste erstellt, mit den Komponenten, die zu Montage der Photovoltaikanlage benötigt werden.
Diese besteht aus:
- Solarmodulen
- Wechselrichter
- Batteriespeicher
- Überspannungsschutz
- Unterkonstruktion
- Solarkabel & Kleinmaterialien
Die Komponenten können von einer Spedition geliefert oder von den Monteuren mitgebracht werden. Prüfen Sie bei der Anlieferung durch eine Spedition, ob sich alle Komponenten in einwandfreiem Zustand befinden
3. Montage der Unterkonstruktion
Zuerst wird die Unterkonstruktion befestigt, was arbeitsintensiv, aber wichtig für einen perfekten Halt ist. Zur Unterkonstruktion gehören Dachhaken, Befestigungsschrauben und Aluminiumschienen, Profile oder Gestell.
Nachdem die Dachhaken mit den Dachbalken verankert wurden, werden die Befestigungsprofile angebracht und die Schienen ausgerichtet.
4. Anschluss der DC-Verkabelung
Für den Anschluss und die Verkabelung verwenden Solarteuere und Elektriker einen Schaltplan. Auf diesem sind alle Elektronoschen Komponenten eingezeichnet.
Mit Kabelbindern werden die Gleichstromkabel (DC-Kabel) am Montagegestell befestigt. Das Solarkabel wird durch das Dach zum Wechselrichter geführt. Mitunter muss die Dachhaut durchbrochen und dann wieder abgedichtet werden. Zum Schutz verläuft das Kabel im Kabelrohr oder Kabelkanal.
5. Photovoltaik-Modul-Montage
Die Module werden auf das Gerüst gebracht. Bei größeren Objekten erfolgt das mit einer Hebebühne. Die Solarkabel werden über Steckkontakte mit den Modulen verbunden und mit Kabelbindern befestigt. Die Module werden ausgerichtet. Mit einer Messung zum Abschluss der Montage wird geprüft, ob alle Module richtig angeschlossen sind.
6. Wechselrichtermontage und Überspannungsschutz
Zumeist erfolgt die Montage des Wechselrichters im Anschlussraum, möglichst nahe am Zählerschrank. Der Überspannungsschutz wird direkt in der Nähe des Wechselrichters installiert. Die Solarkabel werden zumeist über eine Steckverbindung an den Wechselrichter angeschlossen.
7. Installation des Batteriespeichers
Die Installation eines Batteriespeichers erhöht den Montageaufwand. Häufig ist dafür ein zusätzlicher Wechselrichter erforderlich. Hybridwechselrichter vereinen beide Aufgaben in einem Gerät.
8. AC-seitige Verkabelung
Um den Wechselstrom zum Zählerschrank zu führen, muss das AC-Kabel montiert werden. Bei einphasigen Photovoltaik-Systemen besteht das AC-Kabel aus drei, bei dreiphasigen Systemen aus fünf Adern. Das AC-Kabel wird an den Wechselrichter angeschlossen, über einen Kabelkanal zum Zählerschrank geführt und dort angeschlossen.
9. Prüfung und Inbetriebnahme
Zum Abschluss der Montage wird geprüft, ob alles ordnungsgemäß erfolgt ist. Messungen und ein Probebetrieb werden durchgeführt. Damit der alte Zähler sich nicht rückwärts dreht, wird die Anlage wieder vom Netz genommen.
Der Solarteur meldet die Anlage beim Netzbetreiber an und vereinbart einen Termin für die Inbetriebnahme. Der Netzbetreiber nimmt die Anlage ab und tauscht den Zähler aus. Nun müssen Sie die Anlage noch beim Marktstammdatenregister anmelden.
Auf welchen Dächern ist die Montage einer Solaranlage möglich?
Bei der Photovoltaik Montage spielt sowohl die Dachform als auch die Dacheindeckung eine Rolle. Prinzipiell ist die Montage auf jeder Dacheindeckung möglich:
- Schieferdächer
- Dachpfannen
- Biberschwänze
- Falzziegel
- Blechdächer
- Wellzementplatten
- Bitumendachbahnen
Eine Ausnahme bilden Asbestdächer.
Welche Arten von Photovoltaik Montage gibt es?
Hier die unterschiedlichen Arten der Montage einer Solaranlage mit Ihren Vor- und Nachteilen.
Die Aufdach-Montage
Die Aufdach-Montage einer Photovoltaik-Anlage gehört zu den am häufigsten vorgenommenen Montage-Arten und eignet sich für Dachneigungen zwischen 20 und 60 Grad. Für die Montage werden Dachhaken, Montageschienen und Modulklemmen benötigt. Die Montage erfolgt auf dem regulären Dach.
Um die Dachhaken zu montieren, müssen die Ziegel zurückgeschoben werden. Die Dachhaken werden eingesetzt und an den Dachsparren verschraubt. Nachdem die Ziegel wieder zurückgeschoben wurden, erfolgt die Befestigung der Montageschienen an den Dachhaken.
Mit Modulklemmen werden die Module an den Montageschienen befestigt. Für jedes Modul werden in der Regel vier Modulklemmen benötigt. Die Module werden mit Mittelklemmen miteinander verbunden.
Vor- und Nachteile der Aufdach-Montage
Vorteile
- Höhere Erträge aufgrund des höheren Neigungswinkels
- Dach ist unter dem Modul vor Witterungseinflüssen geschützt
- einfache Montage
- da die Dachhaut nicht durchdrungen wird, ist die Demontage einfach möglich
- da die Module hinterlüftet sind, ist der Wirkungsgrad höher als bei der Indach-Montage.
Nachteile
- Nachteilig ist bei der Aufdach-Montage kann, die Beeinträchtigung der Optik sein.
Beispiel Aufdachmontage mit dem Tric A System von Wagner
Die Indach-Montage
Bei Dachsanierungen und Neubauten kann die Indach-Montage der Photovoltaik-Anlage gewählt werden. Die Photovoltaikanlage ersetzt die Dacheindeckung und übernimmt die schützende Funktion des Daches.
Die Photovoltaikanlage kann abhängig von ihrer Größe die Dacheindeckung ganz oder teilweise ersetzen. Bei Blechdächern, Reetdächern oder Welldächern kann keine Indach-Montage erfolgen.
Für die Indach-Montage eignen sich Dächer mit einer Neigung von mehr als 25 Grad. Die Montage der Module erfolgt an Befestigungsschienen.
Vor- und Nachteile der Indach-Montage
Vorteile
- Geringere Kosten für das Dach, da Dachmaterial eingespart wird
- gute Ästhetik und edle Optik, die durch farbliche Abstimmung erreicht werden kann
- Schutz von Befestigungselementen, Elektroanschlüssen und Verkabelungen durch die Solarmodule vor Witterungseinflüssen
- Geringere Wartungskosten und längere Haltbarkeit aufgrund des Schutzes durch die Module
Nachteile
- Die Indach-Montage hat jedoch auch Nachteile. Der Wirkungsgrad ist geringer, da die Hinterlüftung schlechter als bei einer Aufdach-Montage ist. Eine Indach-Montage ist nur sinnvoll, wenn das Dach saniert oder erneuert werden muss.
- Undichtigkeiten am Dach können entstehen, wenn die Montage unsachgemäß ausgeführt wird.
Beispiel Indachmontage mit dem Arres Indach Solarsystem
Photovoltaik-Montage auf dem Flachdach
Bei der Flachdach-Montage kommt es auf die Tragfähigkeit des Daches an, da die Gewichtslast der Module senkrecht nach unten wirkt. Die Installation der Module erfolgt mit einem speziellen Montagesystem.
Die Montagesysteme sind größer und schwerer als bei der Aufdachmontage. Neigungswinkel und Ausrichtung können damit frei gewählt werden. Die gegenseitige Verschattung der Module muss bei der Flachdach-Montage verhindert werden.
Die Montage der Module erfolgt auf einem schrägen Gestell, das für verschiedene Bauformen geeignet ist. Die vordere Kante der Module wird häufig auf einer waagerechten Schiene befestigt, während die hintere Kante abgestützt werden muss, um den gewünschten Neigungswinkel zu erhalten.
Die Befestigung der Module erfolgt häufig an zwei Schienen mit Schrauben oder Klemmen. Die Flachdach-Montage ist schneller als die Aufdachmontage möglich, doch sind die Materialkosten höher.
Vor- und Nachteile der Flachdachmontage
Vorteile
- schneller Ausführung der Montage
- freier Wählbarkeit von Neigungswinkel und Ausrichtung
- guter Hinterlüftung der Module und hohem Wirkungsgrad
- guter Erreichbarkeit der Module für die Wartung und Reinigung
Nachteile:
- Beeinträchtigung der Optik
- große Fläche aufgrund des Abstands der Module erforderlich
- hohe Tragfähigkeit des Daches aufgrund des hohen Gewichts erforderlich
- anfällig für Windlasten
- Module können sich gegenseitig verschatten bei falscher Planung
Beispiel Flachdachmontage mit dem K2 Flachdachsystem Dome6
Photovoltaik Montage mit Solarziegeln
Solardachziegel haben nur die Größe eines Ziegels, da die Solarzellen im Dachziegel integriert sind. Das Gesamtbild des Hauses wird durch die Solarziegel nur geringfügig verändert.
Solardachziegel sind daher eine gute Option bei denkmalgeschützten Objekten, da die gewohnte Dachoptik erhalten bleibt. Solarziegel sind in verschiedenen Formen verfügbar.
Die Montage mit Solarziegeln ist geeignet, wenn eine Neueindeckung des Daches erfolgen muss. Die Montage von Solardachziegeln ist mit hohem Aufwand und hohen Kosten verbunden.
Vor- und Nachteile von Solarziegeln
Vorteile
- Eignung für denkmalgeschützte Häuser
- ansprechende Ästhetik
Nachteile
- aufwendige Installation mit höheren Kosten für Handwerker
- höhere Kosten pro kWp als bei Solarmodulen
- geringere Erträge, da keine Hinterlüftung gegeben ist
- aufwendige Reparaturen.
Beispiel Solarziegelmontage mit dem Nelskamp Solarziegel G10 PV
Photovoltaik-Montage auf Trapezblech
Die Montage der Photovoltaik-Module kann auf einem Dach aus Trapezblech erfolgen, wenn das Trapezblech an jeder Stelle des Profils mindestens 0,75 Millimeter dick ist. Das Befestigungsmaterial des Trapezblechs muss aus Edelstahl bestehen.
Die Befestigung der Module auf dem Trapezblech erfolgt abhängig vom Neigungswinkel des Daches. Die Module werden mit Schrauben auf dem Dach befestigt.
Eine direkte Befestigung der Module auf dem Dach ist möglich, wenn das Dach über einen Neigungswinkel von 30 bis 35 Grad verfügt. Anderenfalls ist eine Befestigung erforderlich, die im Neigungswinkel verstellt werden kann.
Vor- und Nachteile der Trapezblechdach-Montage
Vorteile
- Neigung und Ausrichtung frei wählbar
- geringer Aufwand und geringe Kosten für die Montage, da keine komplexe Unterkonstruktion erforderlich ist
- hoher Wirkungsgrad möglich
Nachteile
- das Trapezblechdach der Norm DIN 1090-4 entsprechen muss und eine Mindestdicke des Trapezblechs erforderlich ist.
- Bei unsachgemäßer Abdichtung der Bohrstellen an der Dachfläche kann Feuchtigkeit eindringen.
Beispiel Solar Trapezdach Montage mit dem novotegra für Trapezblechdach System
Photovoltaik Fassade Montage
Für die Photovoltaik-Fassade werden in der Regel Dünnschichtmodule mit Oberflächenbeschichtung verwendet, die in beliebigen Farben verfügbar sind. Die Module können direkt in die Fassade integriert werden und benötigen keine Hinterlüftung. Die Montage erfolgt nachträglich an der Fassade, was mit geringen Mehrkosten verbunden ist.
Vor- und Nachteile der Fassadenmontage
Vorteile
- geringem Gewicht der Module
- verschiedenen verfügbaren Farben
- geringen Mehrkosten
Nachteile
- geringerer Wirkungsgrad aufgrund der Ausrichtung der Solarmodule
Beispiel Solar Fassadenmontage mit dem Megasol FAST Fassadensystem
Die Freiland-Montage
Die Freiland-Montage wird bei großen Anlagen vorgenommen. Die Module werden in mehreren Reihen, zumeist in Südausrichtung montiert. Dabei ist darauf zu achten, dass sie sich nicht verschatten.
Um die Module nach der Sonne auszurichten, kann ein Nachführungssystem verwendet werden. Es verfügt über einen Elektromotor und kann im Neigungswinkel sowie in der Ausrichtung verändert werden.
Photovoltaik Montage Fehler
Da die Photovoltaik-Anlage aus vielen Einzelteilen besteht, können bei der Montage verschiedene Fehler auftreten.
Mangelhafte Verkabelung
Scharfe Ecken und Kanten können die Isolierung der Kabel verletzen. Der Wechselrichter schaltet sich bei Isolationsfehlern ab, was zu verminderten Erträgen führt. Um den Kontakt mit Sonne und Wasser zu vermeiden, darf das Solarkabel nicht auf dem Dach aufliegen.
Falsche Ausrichtung der Photovoltaik-Module
Sind die Photovoltaik-Module nicht exakt ausgerichtet, wirkt die Anlage schief und wellig. Auch bei einem schiefen Dach sollte die richtige Justage beachtet werden.
Fehler bei der Dachdurchdringung
Damit keine Feuchtigkeit durch das Dach eindringen kann, müssen die Dachdurchdringungen gut abgedichtet werden. Um den richtigen Halt zu gewährleisten, müssen bei der Montage der Dachhaken die Schrauben exakt in die Dachsparren eindringen.
Gebäude- und Systemstatik beachten
Vor der Photovoltaik Montage muss eine Überprüfung der Gebäude- und Systemstatik erfolgen. Die Gebäudestatik ist ein Standsicherheitsnachweis der Gebäudekonstruktion vom Fundament bis zur Dachkonstruktion.
Da die Photovoltaikanlage ein hohes Gewicht hat, muss die Gebäudestatik auf Lastreserven geprüft werden. Zwischen Gebäudeeigentümer und Solarteur ist ein guter Informationsaustausch wichtig. Die erforderlichen Lastreserven sind abhängig von der Größe der Anlage und vom Systemhersteller.
Bei der Systemstatik liegt die Verantwortung beim Solarteur. Er muss die Befestigungskonstruktion berechnen, damit Standsicherheit der Anlage gewährleistet ist.
Bei der Systemstatik müssen die Befestigungspunkte mit ihrer Anzahl berechnet werden. Zu beachten ist auch die entsprechende Schneelastzone, abhängig vom Standort der Anlage.
Merke:
Die Gebäudestatik muss vor der Photovoltaik Montage geprüft werden. Es kommt auf Lastreserven an. Der Solarteur erstellt die Systemstatik für die Standsicherheit der Anlage.
Welche bekannten Anbieter gibt es?
Für die Montagesysteme gibt es verschiedene Anbieter, abhängig von der Art der Montage. Zu den bekanntesten Anbietern für die Aufdach-Montage gehört Schletter Solar. Tritec Energy bietet Montagesysteme für Trapezblechdächer an. K2 Systems ist einer der bekanntesten Anbieter für die Flachdachmontage.
Photovoltaik Montage: Schneelast und Windlast
Bei der Montage der Photovoltaikanlage müssen Schneelast und Windlast berücksichtigt werden. Größere Schneemengen können aufgrund ihres Gewichts zu Schäden an den Modulen führen.
In Deutschland gibt es abhängig von der Lage und den Witterungsverhältnissen verschiedene Schneelastzonen. Um das Abrutschen des Schnees zu erleichtern, müssen die Module in schneereichen Regionen zusätzlich aufgeständert werden.
Bei der Planung der Anlage muss die mittlere örtliche Schneelast berücksichtigt werden.
Die Windlast stellt vorwiegend für Flachdachanlagen eine Gefahr dar, da der Wind mehr Angriffsfläche hat. Das System muss bei einer Flachdachmontage in Regionen mit hoher Windlast stärker ballastiert werden.
Bei der Planung der Anlage muss die örtliche Windlast berücksichtigt werden.
Photovoltaik Montage auf Asbestdächer
Asbest wurde früher häufig verwendet, denn er war leicht zu verarbeiten, hitze- und säurebeständig und hatte eine hohe Festigkeit.
Da durch Asbest verschiedene Erkrankungen hervorgerufen wurden, kam es 1993 zum Verbot der Herstellung und Verarbeitung von Asbest. In Dacheindeckungen, die älter als 25 Jahre sind, kann noch Asbest enthalten sein.
Asbesthaltige Dächer dürfen nicht überbaut und auch nicht für die Errichtung einer Photovoltaikanlage genutzt werden.
Vor der Installation einer Photovoltaikanlage müssen die Dächer durch eine Neueindeckung saniert werden. Weitere Informationen finden Sie hier.
Netzanschluss und Einspeisung
Beim Netzanschluss der Photovoltaikanlage müssen die technischen Anschlussbedingungen des Netzbetreibers vor Ort beachtet werden. Der Netzbetreiber gibt vor, wie der Anschluss an das Versorgungsnetz erfolgen muss. Der Solarteur muss diese Vorgaben bereits bei der Planung der Anlage beachten. Die Photovoltaikanlage wird an das Stromnetz gekoppelt.
Volleinspeisung
Bei der Volleinspeisung wird der gesamte erzeugte Strom in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Die Volleinspeisung ist bei Einfamilienhäusern nicht mehr zeitgemäß, da bei immer weiter steigenden Strompreisen der Eingenverbrauch, des auf dem Dach produzierten Solarstroms wesentlich sinnvoller ist.
Überschusseinspeisung
Bei der Überschusseinspeisung wird der erzeugte Strom vorrangig im eigenen Haushalt verwendet. Nur der Strom, der überschüssig erzeugt wurde, wird in das öffentliche Netz eingespeist.
Um den Eigenverbrauch zu erhöhen, sollten Sie Ihre Photovoltaikanlage mit einem Speicher ausrüsten. So steht Ihnen der Strom auch dann zur Verfügung, wenn die Sonne nicht scheint.
Sie benötigen beim Eigenverbrauch einen Zweirichtungszähler, der über zwei getrennte Zählwerke für Bezug und Einspeisung verfügt.
Merke:
Bei der Überschusseinspeisung nutzen Sie einen Großteil des erzeugten Stroms selbst. Um den Eigenverbrauch zu verdoppeln, sollten Sie einen Photovoltaik-Speicher installieren.
Photovoltaik Montage: Brandgefahr
Bei der Gleichstromverkabelung der Photovoltaikanlage besteht Brandgefahr durch einen gleichstromseitig erzeugten Lichtbogen.
Ist genügend Strom vorhanden und haben die beiden Pole nur einen geringen Abstand, löscht sich der Lichtbogen nicht selbst. Es kann zu einem Brand der gesamten Anlage, aber auch zum betreffenden Gebäude kommen.
Bei der Photovoltaik Montage kommt es daher auf die richtige Verlegung der Leitungen an. Die Leitungen müssen unbedingt vor äußeren Einflüssen geschützt werden und gut isoliert sein. Weitere Informationen finden Sie hier.