Die Hinterlüftung für Solarmodule
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ToggleEine effektive Hinterlüftung für Solarmodule erhöht den Wirkungsgrad
Es klingt paradox, aber bei einer starken Sonneneinstrahlung, meist einhergehend mit entsprechend hohen Temperaturen, arbeiten viele Solarmodule und -Anlagen in Deutschland nicht mit maximaler Effizienz. In Zusammenhang mit dieser Tatsache fällt häufig der Begriff Hinterlüftung.
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Warum ist die Hinterlüftung für Solarmodule wichtig?
Das Grundproblem ist bei allen Anlagen und Modulen dasselbe: Durch die starke Sonneneinstrahlung steigt die Temperatur. Gerade im Sommer sind Temperaturen von bis zu 80 Grad und mehr auf den Oberflächen der Solarmodule nicht selten. Fehlt dann eine effiziente Hinterlüftung und staut sich die Hitze, kann das Modul nicht mit der vollen Leistung arbeiten.
Zwar liegen die Einbußen auf den ersten Blick im vertretbaren Rahmen, Experten sprechen von einem Wirkungsverlust von etwa fünf bis acht Prozent. Wer die Werte allerdings auf die lange Laufzeit und die häufigen Szenarien hochrechnet, erhält ein anderes Bild.
Durch eine fehlende Hinterlüftung für Solarmodule geht viel Energie verloren, die Sie wahlweise für die eigenen vier Wände oder für das Einspeisen ins Stromnetz hätten verwenden können.
Übrigens: Auf die Haltbarkeit der Module haben die hohen Temperaturen keinen Einfluss. Sie müssen sich um Schäden also keine Gedanken machen.
Wie funktioniert eine Hinterlüftung für Solarmodule?
Das Prinzip einer Hinterlüftung für Solarmodule ist einfach. Durch einen gewissen Abstand zwischen den Modulen und der nächsten Fläche kann die Luft zirkulieren, die Wärme staut sich nicht und die Leistung der Anlage steigt. In der Praxis scheitert es trotz des einfachen Prinzips häufig an der Umsetzung.
Viel zu kleine oder sogar vollständig fehlende Abstände sorgen bei steigenden Temperaturen für enorm hohe Temperaturen und einen Effizienzabfall der Solarmodule. Gute Maße für die effiziente Hinterlüftung stellen Abstände von etwa zehn bis 15 Zentimetern dar. Zusammen mit einer entsprechenden Dachkonstruktion kann sich die Hinterlüftung sogar die physikalischen Gesetze zunutze machen.
Dies gelingt beispielsweise mithilfe des Kamineffekts, der bei einem geneigten Dach mit mindestens 20 Grad Winkel auftritt. Die warme Luft tritt nach oben aus und erleichtert die Zirkulation hinter den Modulen deutlich.
Welche Probleme gibt es in Bezug auf die Hinterlüftung für Solarmodule?
Schon die Konstruktion bzw. Art des Dachs an sich kann für eine effiziente Hinterlüftung ein Problem darstellen. Fällt der Winkel beispielsweise zu gering aus, funktioniert der genannte Kamineffekt nicht mehr. Auch bei Hindernissen oder einem nach oben spitz zulaufenden Querschnitt der Hinterlüftung kann die Hitze nicht entweichen, da die Luft nicht vernünftig zirkuliert.
Erfolgt eine Nachrüstung moderner Solarmodule, spielt die passende Dachform eine zentrale Rolle. Nur ein erfahrener Monteur kann die Gegebenheiten einschätzen. Besser ist die Ausgangssituation, wenn die Module direkt im Rahmen eines Neubaues eingesetzt werden. Mithilfe einer geschickten, fachgerechten Planung lassen sich die Module direkt in die Dachfläche integrieren, selbstverständlich mit der entsprechenden Hinterlüftung für eine möglichst hohe Effizienz.
Dies erfordert allerdings Geschick und Erfahrung, der kompetente Fachmann ist also auch hier ein Must-have. Nicht zuletzt spielt auch die Ästhetik eine wichtige Rolle. Nicht selten entscheiden sich viele Verbraucher beim Nachrüsten für einen eher geringen Abstand zum Dach, um die Optik nicht zu beeinträchtigen. Der Wirkungsgrad leidet unter diesem Anspruch natürlich entsprechend.