Photovoltaik Wirtschaftlichkeit: So berechnen Sie 2025 die Rendite

Mit einer Photovoltaikanlage können Sie nicht nur die Umwelt und das Klima schützen, sondern vor allem den eigenen Geldbeutel. Denn die Solaranlage produziert kostenlosen Strom, weshalb weniger vom Energieversorger gekauft werden muss. Doch wie hoch ist diese Ersparnis eigentlich? 

Inhaltsverzeichnis:

Wir erklären Ihnen genau, welche Faktoren die Rendite beeinflussen, wie Sie das Maximum herausholen und wie viel Geld Sie im Laufe des Lebens einer PV-Anlage einsparen können.

Photovoltaik Wirtschaftlichkeit: Das Wichtigste in Kürze

Diese Faktoren beeinflussen die Wirtschaftlichkeit

Der PV-Ertrag und damit die Wirtschaftlichkeit einer Solaranlage sind von mehreren Faktoren abhängig, die sie vor dem Kauf unbedingt bedenken sollten.

Standort und Ausrichtung der PV-Anlage

  • Der Standort der Anlage ist ausschlaggebend dafür, wie viel Sonne sie erreicht. In einigen Regionen Deutschlands sind die Bedingungen günstiger. Auf der Karte des Deutschen Wetterdienstes sehen Sie die Strahlungswerte für ihre Region. 

  • Zudem sollten Sie darauf achten, dass die Solarmodule nicht von Häusern, Bäumen oder anderen Dingen verschattet werden. Das verringert den Ertrag deutlich. 

  • Auch die Ausrichtung und Neigung der Anlage ist entscheidend. Ideal ist eine Süd-Ausrichtung mit einem Neigunsinkel zwischen 30 und 40 Grad, aber auch mit einer Ost-West-Ausrichtung kann man noch sehr gute Erträge erzielen.

Preis und Qualität der Solaranlage

Der wichtigste Faktor für eine hohe Rendite ist sowohl der Preis als auch die Produktqualität

  • Der Anschaffungspreis der PV-Anlage muss angemessen sein, sodass die Investition in der Lebensspanne der Anlage wieder erwirtschaftet werden kann, das ist eigentlich fast immer der Fall. 

  • Noch wichtiger ist allerdings die Qualität der elektronischen Bauteile, denn von ihr hängt im Wesentlichen der Gesamtwirkungsgrad ab. Also, wie viel Sonnenlicht in Strom umgewandelt werden kann. Ein guter Wirkungsgrad ist heute etwa 20 – 22 %, es gibt aber auch Anlagen die bis zu 24 % Wirkungsgrad erreichen können.

Aktuelle und zukünftige Stromkosten

  • Wichtig für die Rentabilität der Anlage sind die aktuellen Stromkosten. Diese sind bei uns mit etwa 26 bis 30 Cent pro kWh relativ teuer, daher lohnt sich die Anschaffung einer PV-Anlage in so gut wie jedem Fall. 

  • Auch in Zukunft ist nicht wirklich mit einem spürbaren Abfall der Strompreise zu rechnen. Historisch gesehen, stieg der Strompreis die letzten 20 Jahre im Schnitt um 4 bis 6 % jährlich. In 20 Jahren würde das einen Preis von 65 bis 75 Cent/kWh ergeben.

Dimensionierung der PV-Anlage

  • Die passende Größe ihrer PV-Anlage in Relation zum eigenen Stromverbrauch zu wählen ist ebenfalls ausschlaggebend. Denn eine zu groß dimensionierte Anlage verursacht unnötig hohe Anfangsinvestitionen, während bei einer zu kleinen Anlage ständig Strom zu hohen Kosten aus dem öffentlichen Netz bezogen werden muss, um den Mangel zu decken.

Stromspeicher ja oder nein?

Ob Sie für Ihre PV-Anlage auch einen Stromspeicher dazu kaufen möchten oder nicht, ist eine bedeutende Entscheidung.

  • Zum einen steigen die Anfangskosten durch den zusätzlichen Kauf eines Stromspeichers um gut ein Drittel, allerdings hilft er Ihnen auch, die Eigenverbrauchsquote enorm zu erhöhen und so Nebenkosten zu sparen. Ansonsten kann nur Strom genutzt werden, wenn auch gerade die Sonne scheint. 

  • Langfristig gesehen ist die Anschaffung eines Energiespeichers eigentlich immer zu empfehlen, da die zusätzliche Ersparnis die anfänglichen Kosten in wenigen Jahren wett macht. Zudem sind die Preise für PV-Speicher in den letzten 3 Jahren drastisch gesunken, so dass diese bereits ab 2.000 bis 3.000 € erhältlich sind.

Finanzierungsmodell der Anlage

  • Ein Direktkauf aus eigenen Mitteln ist die beste Option, um die höchste Rendite einzufahren, denn so fallen keine weiteren Kosten für ein Darlehen an. 

  • Bei einem Kauf auf Raten kommen in der Regel Zinsen hinzu, die den Kaufpreis erhöhen und die Rendite senken. 

  • Wenn eine eigene Finanzierung nicht möglich ist, bleibt nur die Miete einer PV-Anlage. Jedoch sind die Mietkosten auf die Lebensdauer der Anlage gerechnet wesentlich höher als es die einmaligen Anschaffungskosten wären. Ein tatsächlicher Gewinn bleibt bei PV-Mietmodellen selten über.

Steuern bei Photovoltaik: Was muss ich beachten?

Wenn Ihre PV-Anlage eine Leistung von maximal 30 kWp hat, müssen Sie keine Einkommensteuer auf Einspeisevergütung oder Eigenverbrauch zahlen. Auch die Umsatzsteuer entfällt seit 2023 komplett auf Kauf, Installation und Komponenten – die Preise enthalten also automatisch 0 % MwSt. Diese Regelungen machen die Investition für Privatpersonen besonders attraktiv.

Jetzt 30% sparen und Photovoltaik Angebote vergleichen!

100% kostenlos und unverbindlich
Angebote vergleichen und sparen
Geprüfte Fachfirmen aus Ihrer Region

Wir verbinden Sie kostenlos und umgehend mit bis zu 5 geprüften Fachfirmen aus Ihrer Region.

Grundlagen der Renditeberechnung für Photovoltaikanlagen

Die wichtigsten Punkte um die Rendite einer PV-Anlage zu berechnen sind folgende:

Höhe der Anfangsinvestition: Dieser Punkt umfasst die Kosten für den Kauf, die Installation, die Anmeldung und den Anschluss ans Hausnetz. Die Summe daraus ist die Anfangsinvestition, die sie tätigen müssen. 

Lebenserwartung der Anlage: Die Lebensspanne der PV-Anlage entscheidet darüber, wie lange Strom erzeugt werden kann. Die meisten Hersteller versprechen eine Lebensdauer von mindestens 25 Jahren. Wahrscheinlich sind aber 30 bis 40 Jahre. Zu beachten ist jedoch, dass der Wechselrichter meist nach 15 bis 20 Jahren einmal ausgetauscht werden muss. 

Betriebskosten: Die Aufwendungen für Wartung, den Stromzähler und eventuelle Reparaturen wie den Austausch des Wechselrichters ergeben zusammen die Betriebskosten. 

Aktuelle Strompreise: Eine PV-Anlage ergibt nur Sinn, wenn die Stromkosten relativ hoch sind und die Solaranlage somit ein großes Einsparpotenzial bietet. Die Differenz zwischen vorherigen Stromkosten und den Nebenkosten nach Anschaffung der Solaranlage ergibt das Einsparpotenzial

Die Rolle von Einspeisevergütungen und Eigenverbrauch

Die Eigenverbrauchsquote und die mögliche Einspeisevergütung von eigens erzeugtem Strom der ins Netz gespeist wird, sind ebenfalls Faktoren, von denen die Rendite der PV-Anlage abhängt. 

Eigenverbrauchsquote

Je mehr selbst produzierten Strom Sie verbrauchen, umso höher ist die Einsparung. Denn der Solarstrom kostet sie nach Anschaffung der Anlage fast nichts, jede zugekaufte Kilowattstunde kostet jedoch mindestens 26 Cent pro Kilowattstunde. Daher muss das Ziel sein, den Eigenverbrauch so hoch wie möglich zu schrauben. 

Dabei hilft Ihnen vor allem ein Stromspeicher, denn so kann auch Solarstrom genutzt werden, wenn gerade keine Sonne scheint. Aber auch ein Energiemanagementsystem kann durch intelligente Steuerung der gekoppelten Verbraucher den Eigenverbrauch im Gebäude erhöhen. So ist eine Steigerung des Eigenverbauchs auf bis zu 80% möglich.

Einspeisevergütung

Es besteht die Möglichkeit, überschüssigen Solarstrom gegen Bezahlung (garantierte Einspeisevergütung) ins öffentliche Stromnetz einzuspeisen. Allerdings beträgt die Einspeisevergütung für private Erzeuger aktuell nur 7,94 Cent pro kWh.

Die Anlage viel größer zu dimensionieren als für den Eigenbedarf benötigt, um über die Einspeisevergütung zusätzlich Geld zu verdienen, lohnt sich nicht, da die Kosten den Nutzen übersteigen

Wie berechne ich die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage?

Die Wirtschaftlichkeit berechnet sich aus der Differenz zwischen den Gesamtstromkosten ohne Solaranlage und den verbleibenden Kosten nach der Installation – abzüglich der Investitionskosten. Entscheidend sind: Investitionskosten, Eigenverbrauchsquote, Einspeisevergütung, Betriebskosten und die Lebensdauer der Anlage.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Berechnung der Photovoltaik-Rendite

Um die Rendite einer Photovoltaikanlage zu berechnen, müssen wir einige Annahmen und Werte festlegen. Hier ist ein einfaches Beispiel für eine 10 kWp (Kilowatt-Peak) Photovoltaikanlage:

Rendite 10 kWp-PV-Anlage ohne Speicher

Anschaffungskosten: 14.000 € (inkl. Installation)
Lebensdauer: 25 Jahre
Jährliche Stromproduktion: 10.000 kWh
Einspeisevergütung: 0,0794 €/kWh
Eigenverbrauch: 30 % (3.000 kWh)
Einspeiseanteil: 70 % (7.000 kWh)
Strompreis
: 0,26 €/kWh
Strompreissteigerung: 4%
Betriebskosten: 280 € (2 % der Anschaffungskosten)

1. Berechnung der Erträge:

Einspeisevergütung: 7.000 kWh x 0,0794 € = 556 €
556 € x 20 Jahre =11.120 €

Einsparung durch Eigenverbrauch:
3.000 kWh x 0,26 € = 780 € (Jahr 1)
+ 4% über 25 Jahre = 33.783 € (nach 25 Jahren)

Gesamtertrag nach 25 Jahren:
11.120 € (Einspeisevergütung) + 33.783 € (Eigenverbrauch) = 44.903 €

2. Berechnung der Kosten:

Betreisbkosten + Anschaffungskosten = Gesatmkosten

Betriebskosten:
280 € x 25 Jahre = 7.000 €

7.000 € + 14.000 € = 21.000 €

3. Rendite über 25 Jahre:

Gesamterträge – Gesamtkosten = Gewinn
44.903 € – 21.000 € = 23.903 €

In einem Zeitraum von 25 Jahren erzielt die PV-Anlage also einen Gewinn von fast 24.000 €. Wie hoch der Gewinn mit einem Stromspeicher aussieht, zeigen wir im nachfolgenden Beispiel.

Rendite 10 kWp-PV-Anlage mit Stromspeicher

Anschaffungskosten: 18.000 € (inkl. Installation)
Lebensdauer: 25 Jahre
Jährliche Stromproduktion: 10.000 kWh
Einspeisevergütung: 0,0794 €/kWh
Eigenverbrauch: 60 % (6.000 kWh)
Einspeiseanteil: 40 % (4.000 kWh)
Strompreis
: 0,26 €/kWh
Strompreissteigerung: 4%
Betriebskosten: 540 € (3 % der Anschaffungskosten)

1. Berechnung der Erträge:

Einspeisevergütung: 4.000 kWh x 0,0794 € = 318 €
318 € x 20 Jahre =6.360 €

Einsparung durch Eigenverbrauch:
6.000 kWh x 0,26 € = 1.560 € (Jahr 1)
+ 4% über 25 Jahre = 67.566 € (nach 25 Jahren)

Gesamtertrag nach 25 Jahren:
6.360 € (Einspeisevergütung) + 67.566 € (Eigenverbrauch) = 73.926 €

2. Berechnung der Kosten:

Betreisbkosten + Anschaffungskosten = Gesatmkosten

Betriebskosten:
540 € x 25 Jahre = 13.500 €

13.500 € + 18.000 € = 31.500 €

3. Rendite über 25 Jahre:

Gesamterträge – Gesamtkosten = Gewinn
73.926 € – 31.500 € = 42.426 €

In einem Zeitraum von 25 Jahren erzielt die PV-Anlage mit Speicher also einen Gewinn von über 42.000 €. Das ist ein Plus von 18.000 € im Vergleich zur PV-Anlage ohne Speicher.

Jetzt 30% sparen und Photovoltaik Angebote vergleichen!

 

100% kostenlos und unverbindlich
Angebote vergleichen und sparen
Geprüfte Fachfirmen aus Ihrer Region

Wir verbinden Sie kostenlos und umgehend mit bis zu 4 geprüften Fachfirmen aus Ihrer Region.

Wann lohnt sich eine PV-Anlage mit und ohne Speicher?

Die Berechnungen haben eindeutig ergeben, dass sich die Anschaffung eines PV-Speichers nach 25 Jahren auch finanziell deutlich auszahlt. Doch wie viele Jahre dauert es, bis die Investition Geld einfährt. Wie lange ist die Amortisationszeit?

Armortisation für PV-Anlage ohne Speicher:

Jahresverbrauch: 8.000 kWh
Eigenverbrauch: 30% (3.000 kWh)
Rest Netzstrom: 5.000 kWh
Strompreis pro kWh: 0,26 €  + 4% jährlich
Anschaffungskosten: 14.000 €
Betriebskosten: 280 € jährlich
Einspeisebvergütung: 556 € jährlich

Jahre

Kauf-Kosten

Betriebskosten

Erhalt Einspeisung

Stromkosten ohne PV

Ersparnis Stromkosten

1

-14.000€

-280€

556€

-2.080€

-520€

2

-13.204€

-280€

556€

-2.163

-541€

3

-12.387€

-280€

556€

-2.250

-562€

4

-11.549€

-280€

556€

-2.340

-585€

5

-10.688€

-280€

556€

-2.433

-608€

6

-9.804€

-280€

556€

-2.531

-633€

7

-8.895€

-280€

556€

-2.632

-658€

8

-7.961€

-280€

556€

-2.737

-684€

9

-7.001€

-280€

556€

-2.847

-712€

10

-6.013€

-280€

556€

-2.960

-740€

11

-4.997€

-280€

556€

-3.079

-770€

12

-3.951€

-280€

556€

-3.202

-801€

13

-2.874€

-280€

556€

-3.330

-833€

14

-1.765€

-280€

556€

-3.463

-866€

15

-623€

-280€

556€

-3.602

-900€

16

553€

-280€

556€

-3.746

-937€

17

1.766€

-280€

556€

-3.896

-974€

In diesem Fall armortisiert sich unsere 10 kWp PV-Anlage ohne Speicher nach 15 Jahren.

Armortisation für PV-Anlage mit Speicher

Jahresverbrauch: 8.000 kWh
Eigenverbrauch: 60% (6.000 kWh)
Rest Netzstrom: 2.000 kWh
Strompreis pro kWh: 0,26 €  + 4% jährlich
Anschaffungskosten: 18.000 €
Betriebskosten: 540 € jährlich
Einspeisebvergütung: 318 € jährlich

Jahre

Kauf-Kosten

Betriebskosten

Erhalt Einspeisung

Stromkosten ohne PV

Ersparnis Stromkosten

1

-18.000€

-540€

318€

-2.080€

-1.560€

2

-16.662€

-540€

318€

-2.163

-1.622€

3

-15.262€

-540€

318€

-2.250

-1.687€

4

-13.797€

-540€

318€

-2.340

-1.755€

5

-12.264€

-540€

318€

-2.433

-1.825€

6

-10.661€

-540€

318€

-2.531

-1.898€

7

-8.985€

-540€

318€

-2.632

-1.974€

8

-7.233€

-540€

318€

-2.737

-2.053€

9

-5.402€

-540€

318€

-2.847

-2.135€

10

-3.489€

-540€

318€

-2.960

-2.220€

11

-1.491€

-540€

318€

-3.079

-2.309€

12

+596€

-540€

318€

-3.202

-2.402€

13

+2.776€

-540€

318€

-3.330

-2.498€

Die 10 kWp Anlage mit Speicher armortisiert sich nach 11 Jahren. Das heißt ab Jahr 12 erzielt sie nur noch einen reinen Gewinn.

Photovoltaik Wirtschaftlichkeit Rechner Excel

Auf der Website des deutschen Umweltinstituts können Sie gegen Eingabe Ihrer Kontaktdaten eine ausführliche Excel-Tabelle erhalten. Mit dieser können Sie die Wirtschaftlichkeit Ihrer potenziellen Solaranlage unter Einfluss vieler Faktoren detailliert berechnen lassen. Die Tabelle finden Sie hier.

Photovoltaik Wirtschaftlichkeit mit PV Calc

Mit PV Calc können Sie, die Wirtschaftlichkeit für jede Photovoltaikanlage berechnen. Das Tool ist komplett kostenlos. Hier geht es zu PV Calc.

Bessere Wirtschaftlichkeit durch Photovoltaik Förderungen

Der Staat unterstützt interessierte Hausbesitzer beim Kauf und der Installation durch Förderungen. Die staatliche KfW-Bank bietet dafür einen speziellen Kredit. 

Kredit 270 – Erneuerbare Energien – Standard

  • Kredit ab 3,77 % effektiven Jahreszins
  • für Photovoltaik, Wasser, Wind, Biogas und vieles mehr
  • für Privatpersonen, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen
  • Mindestlaufzeit 2 Jahre
  • Bis zu 150 Millionen Euro pro Vorhaben

Alternativ gibt es vielen Bundesländern und Kommunen zusätzliche finanzielle Förderungen, um den Kauf einer PV-Anlage zu subventionieren. Informieren Sie sich am besten bei ihrer Gemeinde. 

Welche Probleme gibt es bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung?

Der tatsächliche Ertrag einer PV-Anlage ist unmöglich exakt vorher zusagen und auch andere Faktoren, die die Wirtschaftlichkeit beeinflussen sind zu beachten. Daher kann man nur ungefähre Werte prognostizieren

Diese veränderlichen Werte sind wichtig für die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage: 

  1. Ungewisse Ertragsschätzungen: Die eingespeiste Strommenge hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der geografischen Lage, der Ausrichtung der Module, dem Wetter und möglichen Verschattungen. Diese Unsicherheiten können zu ungenauen Ertragsprognosen führen.

  2. Kostenunsicherheit: Die Kosten für die Anschaffung, Installation und Wartung von PV-Anlagen können variieren und werden von vielen Faktoren beeinflusst, darunter Materialpreise, Arbeitskosten und staatliche Förderungen. Deshalb benötigen Sie unbedingt einen individuellen Kostenvoranschlag. 

  3. Energiepreise: Die zukünftige Entwicklung der Strompreise ist schwer vorhersehbar. Sinkende oder steigende Preise können die Rentabilität der PV-Anlage stark beeinflussen. 

  4. Technologische Entwicklungen: Schnelllebige Innovationszyklen in der Solartechnologie können dazu führen, dass bestehende Anlagen schneller veralten. Neue Technologien könnten in Zukunft effizientere und kostengünstigere Lösungen bieten, was die Wirtschaftlichkeit älterer Anlagen infrage stellt.

Fazit

Mit den vorgestellten Rechenwegen sowie den elektronischen Rechnern können Sie ganz einfach und wenigen Schritten die Rendite und Amortisationszeit ihrer Solaranlage berechnen. 

Wenn die Voraussetzungen wie Standort und Ausrichtung stimmen, rentiert sich die Anschaffung einer Solaranlage in jedem Fall. Trotz höherer Anfangskosten beschleunigt der zusätzliche Kauf eines Energiespeichers die Amortisation sogar. Denn dadurch kann die Eigenverbrauchsquote deutlich erhöht werden und es muss weniger Strom zugekauft werden.

Jetzt Angebote vergleichen und Ersparnis berechnen

FAQs Photovoltaik Wirtschaftlichkeit

Ja, definitiv. Durch hohe Strompreise, die 0 % Mehrwertsteuer, neue Förderungen und moderne Technik lohnt sich der Kauf einer PV-Anlage in 2025 wirtschaftlich mehr denn je.
Die Rendite ergibt sich aus der Differenz zwischen den Gesamterträgen (Einsparungen + Einspeisevergütung) und den Gesamtkosten (Anschaffung + Betrieb), bezogen auf die Lebensdauer der Anlage. Unser Beispiel zeigt: über 25 Jahre sind 20.000 bis 40.000 € Ersparnis möglich.
Die Einspeisevergütung für PV-Anlagen liegt 2025 bei 7,94 Cent/kWh (Teileinspeisung) und 12,6 Cent/kWh (Volleinspeisung) für Anlagen bis 10 kWp. Eine aktuelle Tabelle findest du in unserem Beitrag zur Einspeisevergütung.
Ein Stromspeicher erhöht die Anfangskosten, aber auch die Eigenverbrauchsquote – und damit die Ersparnis. Über 25 Jahre lohnt sich ein Speicher oft finanziell, vor allem bei steigenden Strompreisen.
Je nach Anlage und Speicher liegt die Amortisationszeit bei 10 bis 13 Jahren. Danach erwirtschaftet die Anlage für den Rest ihrer Lebensdauer (ca. 25–30 Jahre) Gewinne.
Neben der KfW-Förderung (Programm 270) bieten viele Bundesländer und Kommunen regionale Zuschüsse an. Zudem profitieren private Haushalte von der 0 % Mehrwertsteuer.
Private Anlagen bis 30 kWp sind seit 2023 von der Einkommensteuer befreit. Eine Umsatzsteuer fällt ebenfalls nicht an, sofern die Anlage für den Eigenbedarf genutzt wird.
Viele Anlagen laufen problemlos deutlich länger als 25 Jahre – oft mit etwas geringerem Ertrag. Wichtig ist ein rechtzeitiger Austausch von Komponenten wie dem Wechselrichter.