E-Tankstellen – Diese Top 8 Tipps sollten Sie unbedingt beachten
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ToggleWas ist eine E-Tankstelle oder Stromtankstelle?
Auch Elektroautos müssen aufgeladen werden und dies natürlich mit Strom. Die bekannteste Lademöglichkeit ist die E-Tankstelle und die Stromtankstelle.
Jedoch ist ein Elektroautobesitzer nicht nur auf eine solche Stromtankstelle angewiesen.
Eine Ladestation, ein Ladepunkt, eine Ladesäule oder die E-Tankstelle sind Begrifflichkeiten, welche alle dasselbe meinen, nämlich eine Stromtankstelle. Daher ist der Begriff Stromtankstelle flexibel.
Stromtankstellen gibt es in den unterschiedlichen Ausführungen und diese können abhängig von ihrem Betreiber kostenpflichtig oder kostenlos sein. Zudem wird zwischen nicht öffentlich und öffentlich zugänglichen Stromtankstellen differenziert. Mit nicht öffentlich E-Tankstellen sind hauptsächlich Lademöglichkeiten für zu Hause gemeint.
Gibt es kostenlose E-Tankstellen?
Während einige Fahrer noch immer umsonst an den sogenannten Superchargern aufladen können, gibt es mittlerweile vermehrt die Möglichkeit auch an anderen Tankstellen in den Genuss des kostenlosen Stroms zu kommen. Um hierzu mehr Kundschaft zu locken und die Bindung der Kunden zu erhöhen, bieten immer mehr Einzelhändler solche kostenlosen Ladestationen an.
Schrittweise installieren immer mehr Supermarktketten kostenfreie Ladestationen auf den Parkplätzen. Hierzu gehören zum Beispiel Lidl, Kaufland, Rewe und Aldi.
Baumärkte wie Hagebau, Bauhaus, Globus und Hornbach sowie IKEA bieten den Kunden ebenfalls kostenlose Lademöglichkeiten.
Einige McDonald’s-Restaurants in Österreich und Deutschland bieten den Kunden kostenfreien Ökostrom. McDonald’s gibt in 20 deutschen Filialen kostenlosen Strom mit 22 kW. In neun weiteren Schnellrestaurants gibt’s auch schon Schnelllader mit 75 kW. Die sind jedoch kostenpflichtig.
Auch Burger King hat schon kostenlose Ladesäulen auf den Parkplätzen installiert.
Gratis-Ladestationen sorgen für zufriedene Kunden. Die Händler bekommen hierdurch zusätzliche Kunden, welche sonst in einem anderen Markt gekauft hätten und als Kunde erhalten diese gratis Strom während des Einkaufs.
So hat der Supermarkt Lidl mit derzeit 180 Filialen mit Ladesäulen die höchste Zahl an Stationen, 80 weitere Ladestationen sind derzeit im Bau. Gleich dahinter liegt der Markt Kaufland mit seinen 125 Stationen. Bis zum Ende des Jahres soll die Zahl noch auf 200 Ladepunkte ansteigen.
Aldi Süd hat insgesamt 63 Säulen in den Filialen und auch 28 Schnelllader in der Nähe der Autobahn. Jedoch ist die Ladezeit in diesem Markt auf sechzig Minuten begrenzt.
Globus bietet zurzeit an 14 Standorten Wechselstromladesäulen mit je 22 kW Leistung und Typ 2-Anschluss an. In den nächsten zwölf Monaten soll jede Globus-Filiale Ladesäulen in Deutschland anbieten.
Der Möbelriese IKEA hat alle seine 53 Filialen bereits mit kostenfreien Ladestationen mit 20 kW Leistung in Deutschland ausgerüstet.
Im Baumarkt Bauhaus gibt es weniger Strom. So kann an 15 Standorten in der ersten Stunde kostenfrei geladen werden, danach sind 28 Cent pro kWh zu bezahlen. Jedoch liefern die Bauhaus-Ladestationen nur 11 kW.
Die besten E-Tankstellen Apps
Apps sind auch für Besitzer von E-Autos nützlichen Helfer. Wenn sie mit dem E-Auto unterwegs sind, können diese die nächstmöglichen E-Tankstellen anzeigen oder die Fahrt nachverfolgen.
Die App EnBW mobility+ kann eine Ladestelle finden, die E-Fahrt simulieren und sogar den Strom bezahlen.
Diese App ist ein echter Alleskönner. Diese hilft E-Fahrern vor allem bei der Suche nach geeigneten E-Tankstellen und wickelt die Zahlung nach dem Laden einfach ab. Mehr als 30.000 Ladepunkte gehören zu dem Netz der EnBW. Dies ist die Energie Baden-Württemberg.
Die App Next Plug liefert mehr als100.000 Ladepunkte schnell auf einen Blick. Ganz einfach können E-Fahrer mit Next Plug die nächsten E-Tankstellen finden. Über 100.000 Ladepunkte in 48 Ländern kann die App finden. Je nach Leistung sind die E-Tankstellen in unterschiedlichen Farben gekennzeichnet. Die Schnellladesäulen mit mehr als 100 kW Leistung sind hierin rot markiert.
Klickt der Nutzer auf eine definierte Station, werden sämtliche Informationen wie die Adresse, der Betreiber, die Öffnungszeiten, der Ladestecker und die Kosten angezeigt.
Die App TripTracker ist ein automatisches Fahrtenbuch. Hiermit können E-Mobilisten die Fahrten mit allen Einzelheiten erfassen. Mit dieser Anwendung spart der Nutzer sich viel Zeit, weil das Fahrtenbuch automatisch navigiert wird. Hierzu wird die App über die OBDII-Schnittstelle mit dem Fahrzeug verbunden.
Die Kosten für E-Tankstellen
Elektroautos sind ab einer Leistung von etwa 30.000 Kilometern im Jahr bei den Kosten günstiger als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor oder Hybride, aber derzeit existieren noch Einschränkungen in Bezug auf die Ladedauer und die Reichweite. Die meisten öffentlichen E-Tankstellen rechnen für die Ladeleistung und pro Ladung ab, weshalb meist der Besitzer am günstigsten tankt, welcher die größte Reichweite mit der schnellsten Zeit zum Laden verbinden kann.
Die Berechnung der Kosten für 100 Kilometer ist bei einem Elektroauto einfach, wenn der Energieverbrauch bekannt ist. Beim Nissan Leaf beispielsweise liegt der Verbrauch bei etwa 15 bis 17 Kilowattstunden auf 100 Kilometer.
So kosten 15 Kilowattstunden beim derzeitigen Strompreis von etwa 30 Cent je Kilowattstunde insgesamt 4,54 Euro. Tatsächlich aber wird der tatsächliche Preis entweder darüber oder darunterliegen, weil die Rückgewinnung des Stroms sowie die Art des Aufladens maßgeblich über die Kosten bestimmen. Die einfache Bestimmung der Stromkosten auf 100 Kilometern sollte deshalb nur als Orientierung betrachtet werden.
Wenn die Besitzer das Auto zu Hause aufladen wollen, dann geht dies über eine normale Steckdose aber auch mit leistungsfähigen Wallboxen oder mit einer Photovoltaik-Anlage.
In den meisten Fällen ist der Besitzer mit einer schnelleren Aufladung an öffentlichen E-Tankstellen besser bedient. Sie sind zumeist günstiger. Falls die Nutzer trotzdem die Aufladung zu Hause bevorzugen, gibt es viele Möglichkeiten, die günstigste E-Tankstellen zu finden.
Das Aufladen mit der Haushaltssteckdose dauert beim E-Auto am längsten. Für eine Batterie mit 30 Kilowattstunden Kapazität werden circa 13 Stunden benötigt. Hierfür bezahlen die Besitzer bei einem Preis von 30,29 Cent je Kilowattstunde 9 Euro. Beim Nissan Leaf reichen 30 Kilowattstunden für 250 Kilometer, dass ein Kilometer 3,6 Cent kostet.
Mit einer Wallbox können die Besitzer die Ladezeit zu Hause um wenigstens 3 bis 4 Stunden vermindern. Die Kosten bleiben bei jeder Aufladung gleich, aber die Wallbox muss hierzu erst einmal installiert werden. Da ein Kauf auch wirtschaftlich sein soll, muss eine schnellere Aufladung einen Vorteil gegenüber einer herkömmlichen Haushaltssteckdose bieten.
Wie lange dauert eine Batterie-Aufladung?
Nicht jedes Elektroauto kann mit demselben System bei den E-Tankstellen aufgeladen werden. Dies hat vor allem Gewichts- und Kostengründe, denn Autos wie ein Nissan Leaf sind zum Beispiuel für schnelle CHAdeMO-Ladestationen ausgelegt, bei der sich die meisten Komponenten in der Station befinden und auf diese Weise das Elektroauto nicht mit unnützem Gewicht belasten.
Die Art des Stromanschlusses und des Ladesystems bestimmen maßgebend darüber, wie schnell ein das Auto geladen werden kann. Dazu kommt die Verfügbarkeit der Ladestationen, welche vor allem in Deutschland variiert. Wenn das Auto bei der Mobilität der Zukunft eine wichtige Rolle spielen und solche Wagen mit Verbrennungsmotoren ersetzen soll, dann müssten in erkennbarer Zeit sehr viele Schnellladestationen für die Besitzer zur Verfügung stehen. Davon jedoch ist das Land aktuell sehr weit entfernt.
Die meisten Fahrzeuge müssen an einer Typ-2-Ladestation geladen werden und nutzen somit nur einen Bruchteil der möglichen Leistung.
Generell ist das Laden an normalen Haushaltssteckdosen möglich. Da diese nicht für das Laden eines Elektroautos vorgesehen sind, müssen Besitzer allerdings mit besonders langen Ladezeiten rechnen. Daher kann das Laden mit dem Wechselstrom von 3,7 Kilowatt bis zu 14 Stunden andauern.
E-Tankstellen auf der Autobahn
Das Autobahnnetz in Deutschland und Europa bietet immer mehr Ladesäulen für Elektroautos.
Dank des Ladesäulennetzes für schnelles Stromtanken auf dem deutschen europäischen Autobahnen wird das Fahren der E-Autos immer beliebter.
Mit der neuen Infrastruktur können Autofahrer, die jeden Tag Autobahnabschnitte benutzen, ihr Elektroauto schnell laden. Die neuen Ladestationen sind ein bedeutender Impulsgeber für die Ausbreitung von Elektromobilität.
Im Jahre 2018 gab es auf den Autobahnen in Europa insgesamt 2550 Schnellladestationen und mehr als 5 000 Ladegeräte des TypsCCS. Im Durchschnitt finden Autofahrer in Deutschland eine Ladestation alle 60 Kilometer vor. 2020 wird es an den Raststätten noch 1 000 weitere Ladesäulen geben.
Wie viele E-Tankstellen gibt es zurzeit in Deutschland?
Bundesweit gibt es 24 000 teil öffentliche und öffentliche Ladestationen, die im Register erfasst sind. Dies sind 8 000 mehr als noch im Vorjahr.
Was mache ich wenn mein Akku vom Elektroauto während der Fahrt leer ist?
Neigt sich der Akku des Elektroautos langsam zu Ende, dann meldet dies der Bordcomputer mit einem Hinweis. Sollte der Akku dennoch ausgehen, sollten die Fahrer stets eine Notfallnummer des Autoherstellers mitführen. Bei einer aktuellen Neuwagengarantie helfen die Autohersteller in den meisten Fällen weiter.
Eine interessante Notfallhilfe bietet BMW an. Geht der Akku zu Ende, greift das Paket “BMW i Mobile Care”, welches in den ersten drei Jahren kostenfrei ist. BMW hat eine Flotte an solchen Mobilen geschaffen, die sehr interessant sind. Die Fahrzeuge haben einen leistungsstarke Akku mit an Bord, mit dem die Fahrer vor Ort aufladen können.
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