Lohnt eine Solaranlage auch ohne Förderung?
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ToggleDa eine Photovoltaik-Anlage auf Sonne für die Stromerzeugung angewiesen ist, erzeugt sie die Energie tagsüber. Der meiste Strom wird jedoch in den Abendstunden verbraucht. Der von den Besitzern der Photovoltaikanlage nicht benötigte Strom wird ins Netz eingespeist. Mit einem Stromspeicher können Sie Ihren Eigenverbrauch erhöhen.
Eigenverbrauch erhöhen mit einem Batteriespeicher
Wer eine Photovoltaikanlage besitzt, verbraucht nur ungefähr 30 Prozent des erzeugten Stroms selbst. Der nicht verbrauchte Strom wird in ein öffentliches Netz eingespeist. Sie erhalten dafür eine Einspeisevergütung. Den übrigen Strom, den Sie benötigen, müssen Sie bei einem Stromanbieter dazukaufen. Da die Stromanbieter ihre Preise immer weiter erhöhen, wird das immer teurer. Daher sollten Sie über die Erhöhung Ihres Eigenverbrauchs nachdenken.
Das ist mit einem Stromspeicher möglich, dessen Speicherkapazität Sie entsprechend der Größe Ihrer Photovoltaikanlage wählen. Mit einem Stromspeicher können Sie Ihren Eigenverbrauch verdoppeln. Sie erhöhen den Grad Ihrer Autarkie. Im Sommer sind Sie mit einem Stromspeicher weitgehend autark, da die Anlage mehr Strom erzeugt und Sie weniger Strom verbrauchen, da es länger hell ist. Im Winter fällt der Grad der Autarkie geringer aus.
Mögliche Förderung für einen Stromspeicher
Ihre Photovoltaikanlage können Sie gleich bei der Installation, aber auch erst nachträglich mit einem Stromspeicher ausrüsten. Die KfW hat verschiedene Förderprogramme für Photovoltaikanlagen und Stromspeicher aufgelegt. Damit Sie die Förderung erhalten, müssen Sie den Antrag vor dem Kauf der Anlage oder des Speichers stellen.
Der Wohngebäude-Kredit 261 oder 262 wird gewährt, wenn Sie Haus oder Wohnung energieeffizient bauen oder sanieren. Der Kredit 270 erneuerbare Energien-Standard wird für die Investition in erneuerbare Energien gewährt, zu denen eine Photovoltaikanlage und ein Stromspeicher zählen. Je nach Bundesland können Sie auch von Ihrem Bundesland oder Ihrer Kommune eine Förderung erhalten. Einige Bundesländer bezuschussen nur Batteriespeicher.
Wirtschaftlichkeit prüfen - Kosten und Nutzen gegenüberstellen
Erfüllen Sie die Voraussetzungen für eine Förderung nicht, kann die Investition in eine Photovoltaikanlage mit Speicher trotzdem wirtschaftlich sein. Zuerst müssen Sie in eine Photovoltaikanlage und einen Speicher investieren.
Abhängig von
- Anbieter
- Voraussetzungen bei Ihnen vor Ort
- Größe von Anlage und Speicher
sind die Kosten dafür unterschiedlich hoch.
Für eine Photovoltaikanlage mit einer Nennleistung von 7 kWp, die mit einem Stromspeicher ausgerüstet ist, müssen Sie mit Kosten von 13.500 bis 16.500 Euro rechnen. Bei einer Nennleistung von 10 kWp liegen die Kosten zwischen 18.000 und 26.000 Euro. Zusätzlich müssen Sie Kosten für Wartung und Versicherung berücksichtigen, die jedoch vergleichsweise gering ausfallen.
Für Photovoltaikanlage und Speicher können Sie mit einer Nutzungsdauer von mindestens 20 Jahren rechnen. Die Einspeisevergütung pro Kilowattstunde soll für Anlagen, die ab 2023 in Betrieb genommen werden, einheitlich 6,93 Cent betragen. Deutlich höher als die Einspeisevergütung, die Sie bekommen können, sind die Kosten für eine Kilowattstunde Strom bei einem öffentlichen Stromanbieter.
Es lohnt sich daher, in eine Photovoltaikanlage mit Speicher zu investieren, da Sie deutlich mehr Kosten sparen, wenn Sie Ihren Eigenverbrauch erhöhen. Nach einigen Jahren amortisieren sich Ihre Photovoltaikanlage und Ihr Speicher, da Sie hohe Kosten für Strom bei einem öffentlichen Anbieter eingespart haben. Auch ohne Förderung ist die Investition in einen PV-Speicher daher wirtschaftlich.