No Waste im Badezimmer – Zerowaste (Teil 3)

Im Bad scheint das no waste ziemlich schwierig. Schließlich gibt es viele Produkte des alltäglichen Gebrauchs, wie Zahnpasta, Shampoo oder Creme in den meisten Läden nur mit Plastikverpackung. Dennoch gibt es ein paar Ansätze, die helfen können, Zerowaste ein Stückchen näher zu kommen.

Seife am Stück statt Plastik-Seifenspender

Wie auch schon in der Küche, gilt hier, einfach den Plastik-Seifenspender gegen ein Stück Seife eintauschen. Oder wenigstens den Seifenspender auffüllen, statt wegwerfen, um den entstehenden Müll zu verringern.

Duschgel und Shampoo

Shampoo und Duschgel gibt es zu Hauf zu kaufen. Häufig weiß man nicht einmal, welches man aus der Fülle an Angeboten nehmen soll. Aber eines haben sie fast alle gemeinsam. Sie kommen in schönen Plastikverpackungen. No waste hat keine Chance? Mitnichten, eine gute Alternative bieten hier Haarseifen und Körperseifen. Finden kann man diese meist in speziellen Naturkosmetik-Läden.

Haare bürsten ohne Plastik

die Alternative heißt hier, wie so häufig, Holz. Es gibt verschiedene Arten an Haarbürsten mit Holz oder Naturborsten. Such dir einfach die richtige für deinen Haartyp aus. Mit Haarbürsten aus Holz und Naturborsten verzichtet man nicht nur auf die lästige Plastikvariante, sie sind auch noch weniger schädlich für das Haar.

Zahnbürsten und Zahnseide

Unseren stetigen Wegbegleiter gibt es bekanntlich in allen Farben, Formen und Härtegraden, sodass für jeden etwas dabei ist. Zum optimalen Zahnputz-Erlebnis kommt dann aber noch immer eine Hand voll Müll. Sowohl Verpackung als auch Zahnbürste bestehen aus Kunststoff. Wenn man dann noch regelmäßig, wie empfohlen, seine Zahnbürste wechselt und die Alte entsorgt, produziert man jede Menge Müll. Das Ganze kann man einfach vermeiden, in dem man zur Holzzahnbürste mit Naturborsten greift. Auch die gibt es meist in verschiedenen Härtegraden.
Auch bezüglich der Zahnseide gibt es plastikfreie Alternativen. Wer speziell danach sucht, wird Zahnseide aus gewachster Naturfaser finden. Ein weiterer Schritt in Richtung no waste.

Zahnputztabletten statt Zahnpasta

Klingt komisch, ist aber so. Die plastikfreie Alternative zu Zahnpasta aus der Tube ist Zahnpasta in Tablettenform. Einfach zerkauen und losputzen. Zu finden gibt es die in Bioläden und Reformhäusern. Vereinzelt gibt es sie aber auch bereits im Drogeriemarkt.

Abschminkpads aus Stoff statt Wattepads

Statt täglich zum Wattepad zu greifen, lassen sich die kleinen Dinger im Alltag ganz bequem durch waschbare Stoffpads ersetzen. Sie lassen sich immer häufiger im Laden kaufen oder auch ganz einfach selbst nähen.

Deo

Bei Deo scheinen die Möglichkeiten auf irgendeine Art von Verpackung zu verzichten, schwindend gering – goodbye, no waste?! Das liegt ganz einfach daran, dass es wirklich so ist. Vereinzelt gibt es in Reformhäusern, Kosmetik- und Bioläden, oder im Internet aber auch dafür eine Lösung. Und zwar in Form eines festen Deos, dass ohne Verpackung daherkommt. Wem diese Art des Deos nicht gefällt, sollte zumindest darauf achten, dass er vollständig auf Sprühdeos mit Treibgas verzichtet und sowohl in der Sprüh- als auch in der Rollvariante nach Möglichkeit zu Glasverpackungen mit nur geringem Plastikanteil greift.

Metallrasierer statt Plastik-Einwegrasierer

Ein vollkommen plastikfreier Rasierer ist nicht so einfach zu finden wie zum Beispiel das Stück Seife. Aber möglich ist es dennoch. Wer ein wenig sucht, der findet. Ein praktische, wieder in Mode gekommene Alternative ist ein Rasiermesser. Zwar braucht man dafür ein wenig mehr Übung, dafür ist das Ergebnis eine Babypopo-glatte Haut. Außerdem ist es, soweit rasieren eben nicht hautreizend sein kann, eine sehr schonende Art der Rasur.
Ergänzend dazu kann man Rasierseife oder -Öl/-Schaum (natürlich nicht aus dem Plastiktiegel) verwenden.

Ohrenreiniger statt Q-Tip

Aus Metall geformte Ohrenreiniger gibt es in der Apotheke oder auch in manchen Drogeriemärkten. Die Erstanschaffung ist vielleicht teurer als die Großraumbox Q-Tips, dafür hält er viele Jahre und man hat das Geld bald wieder raus. Wem das ein Schritt zu viel ist, kann alternativ auch zu Q-Tips greifen, die vollständig aus recycelbaren Materialien bestehen. Lieber ein Papier- statt ein Plastikstäbchen im Müll.

Menstruationscup statt Tampons

Definitiv ein Frauenprodukt, aber ein hilfreiches. Der monatliche Müllberg an Tampons löst sich mit Hilfe des kleinen, aus weichem Silikon bestehenden Cups in Luft auf und bietet zugleich eine hygienische Alternative zum bisherigen Mittel.

Kosmetikzusätze

Nicht nur die Verpackung von Kosmetikprodukten besteht meist aus Plastik. Häufig finden sich auch Mikropartikel in Make-up, Peeling und Co. Kunststoff ist Kunststoff und egal wie klein, schädlich ist er trotzdem. Deshalb achte auf folgende Inhaltsangaben und verzichte auf sie:
Polypropylen – kurz: PP
Polyethylen – kurz: PE
Polyethylenterephthalat – kurz: PET
Polyamid – kurz: PA

Tipps und Anregungen zu weiteren Strategien, um no waste ein bisschen näher zu kommen sind gern gesehen. Im Übrigen finden Sie hier noch no waste in der Küche und no waste im Alltag aus unserer Zero-Waste Reihe.

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