Was kostet eine Kilowattstunde Strom 2021?

In jedem Jahr ärgern sich Verbraucher über hohe Nachzahlungen bei ihren Stromanbietern. Ein Wechsel des Stromanbieters kann ein gutes Sparpotential bieten, denn der Preis für eine Kilowattstunde Strom unterscheidet sich bei den verschiedenen Anbietern. Es ist sinnvoll, bei den Ökostromtarifen näher hinzuschauen. Die Energiewende geht alle an. Ökostromtarife müssen heute nicht mehr teuer sein.

Strompreis steigt immer weiter an

Schauen Sie sich die Statistiken von Verbrauchermagazinen über Stromkosten näher an, werden Sie feststellen, dass sich der Strompreis in den letzten Jahren mehr als verdoppelt hat. Lag der Strompreis im Jahr 2000 pro Kilowattstunde im Schnitt noch bei 13,94 Cent, sind es 2021 bereits durchschnittlich 31,89 Cent pro Kilowattstunde geworden.

Als Grundlage für diese Strompreise wurde ein Haushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 3.500 Kilowattstunden angesetzt. Der Grund für diesen Anstieg sind Umlagen, die vom Gesetzgeber Anfang des Jahrtausends eingeführt wurden. Diese Umlagen sollen die Energiewende voranbringen und werden von den Verbrauchern über den Strompreis bezahlt.

Die höheren Umlagen führen auch zu einer Erhöhung der Mehrwertsteuer, die vom Verbraucher zu tragen ist. Die Strompreise an der Börse sind dank der erneuerbaren Energien sogar gesunken. Aufgrund der gestiegenen Umlagen spüren die Verbraucher jedoch nichts von diesem Preisvorteil.

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Ist 2021 ein Ende der Preissteigerung in Sicht?

Die Preisspitze beim Strom könnte 2021 erreicht sein. Da erneuerbare Energien immer mehr an Bedeutung gewinnen und das Netz zur Nutzung dieser Energien gut ausgebaut ist, können auch die Kosten für erneuerbare Energien sinken. Ein weiterer Aspekt, der sich kostengünstig auswirken könnte, sind die auslaufenden Förderungen für EEG-Anlagen.

Die EEG-Umlage sinkt, je mehr Anlagen aus dieser Förderung fallen. Im nächsten Jahr könnten die Strompreise sogar günstiger werden, da der Staat die EEG-Umlage senken will.

Die Umlage könnte von 6,5 auf 6 Cent pro Kilowattstunde sinken, da Mittel aus dem Haushalt und Einnahmen aus der CO2-Steuer auf Erdgas, Heizöl, Benzin und Diesel verwendet werden könnten. Letztendlich entscheiden die Stromanbieter, ob diese Preisvorteile auch an die Verbraucher weitergegeben werden. Daher lohnt sich ein Vergleich der Ökostrom-Tarife bei den verschiedenen Anbietern.

Wie kommt der Strompreis zustande?

Genaue Angaben darüber, was eine Kilowattstunde Strom 2021 kostet, sind nicht möglich. Der Strompreis unterscheidet sich, abhängig von den Stromanbietern. Weiterhin gelten für private Abnehmer andere Strompreise als für gewerbliche Kunden. Pro Kilowattstunde Strom unterscheiden sich Großhandels- und Einzelhandelspreis.

Der Großhandelspreis wird in Euro pro Megawattstunde (MWh) angegeben und an der Strombörse bestimmt. Im Schnitt lag dieser Preis in den letzten Jahren zwischen 30 und 80 Euro pro MWh. Das macht einen Preis pro Kilowattstunde von 3 bis 8 Cent aus. Ähnlich wie der Rohölpreis kommt dieser Preis nicht direkt beim Endkunden an. Grundsätzlich wird der Strompreis von Angebot und Nachfrage bestimmt. Ist die Nachfrage groß, kann der Strom zu entsprechend niedrigen Preisen angeboten werden.

Das bedeutet nicht, dass Sie täglich einen anderen Strompreis zahlen müssen. Wechseln Sie Ihren Stromanbieter und nutzen Sie den Strompreisvergleich, werden Sie einige Anbieter mit Preisgarantie finden. Der Anbieter gewährt für Neukunden eine Preisgarantie. Ist die Dauer der Preisgarantie abgelaufen, kann der Strompreis für Sie als Verbraucher erhöht werden.

Wie setzt sich der Strompreis zusammen?

So wie es nicht möglich ist, genaue Angaben über den Preis für eine Kilowattstunde Strom zu machen, sind auch keine genauen Angaben über die Zusammensetzung des Preises für eine Kilowattstunde Strom möglich. Grundsätzlich setzt sich der Strompreis folgendermaßen zusammen:

  • EEG-Umlage zur Förderung des Ausbaus erneuerbarer Energien
  • KWK-Umlage zur Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung
  • Umlage für Abschaltbare Lasten
  • Umlage für Offshore-Haftung zur Finanzierung der besonderen Anforderungen von Offshore-Stromproduktionsanlagen
  • Kosten für Stromerzeugung und Vertrieb
  • Kosten für Netzentgelte, Messung und Abrechnung
  • Konzessionsabgabe
  • Steuern

Welchen Anteil die einzelnen Komponenten am Strompreis haben, unterscheidet sich regional und abhängig vom individuellen Verbrauch. Die gesamten Umlagen haben ungefähr einen Anteil von 24 Prozent. Kosten für Stromerzeugung und Vertrieb liegen ungefähr bei 25 Prozent. Die Kosten für Netzentgelt, Messung und Abrechnung machen ungefähr 23 Prozent aus. Weitere 23 Prozent werden für Steuern fällig, während die Konzessionsabgabe bei ungefähr 5 Prozent liegt.

Unterschiede beim Strompreis trotz staatlicher Einflüsse

Der Strompreis setzt sich grundsätzlich aus drei Kostenblöcken zusammen. Der größte Block umfasst die staatlich festgelegten Umlagen, Abgaben und Steuern. Die Kosten für Transport und Messungen stellen den zweiten Block dar. Diese beiden Kostenblöcke werden vom Stromerzeuger beim Verbraucher abgerechnet. Die Einnahmen werden an die Staatskasse, die Netzbetreiber und die Messstellen weitergereicht. Beim Versorger verbleibt der dritte Block, der Kostenanteil für Beschaffung und Lieferung.

Der Strompreis wird stark durch den Gesetzgeber beeinflusst. Der Gesetzgeber legt Umlage, Abgaben und Steuern fest. Der Netzbetreiber kann die Höhe der Entgelte für den Stromverbrauch festlegen.

Wie setzt sich der Strompreis für den Verbraucher zusammen?

Suchen Sie über einen Strompreisvergleich einen günstigen Stromanbieter, so sollten Sie nicht nur auf die einzelnen Strompreise, sondern auch auf die Zusammensetzung achten. Der Preis setzt sich aus dem Grundpreis und dem Arbeitspreis zusammen. Dem Grundpreis zahlen Sie unabhängig vom Verbrauch, während der Arbeitspreis pro Kilowattstunde gilt.

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