Die 6 gefährlichsten Atomkraftwerke der Welt, die immer noch am Netz sind!
Inhaltsverzeichnis:
ToggleIn der Geschichte der Kernenergie gab es bereits mehrere atomare Störfälle. Der Reaktorunfall im April 1986 im ukrainischen Tschernobyl und die Atomkatastrophe im März 2011 im japanischen Fukushima haben die ganze Welt in Atem gehalten. Dennoch sind eine Reihe gefährlicher Atomkraftwerke immer noch am Netz. In einigen Ländern werden sogar noch neue Atomkraftwerke geplant.
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Was macht Atomkraftwerke so gefährlich?
Es gibt verschiedene Risiken, die von Atomkraftwerken ausgehen. Die Kernschmelze, die beim Ausfall der Kühlung aufgrund der extrem hohen Energiedichte im Reaktor eintritt, kann zu einem Super-GAU führen, bei dem radioaktives Material unkontrolliert freigesetzt wird. Auch ohne Kernschmelze kann es durch mangelnde Sicherheitsmaßnahmen zum Austritt von radioaktivem Material kommen.
Nicht zu vergessen sind die Risiken von Terror- oder Cyberangriffen. Kleinere Mengen von radioaktivem Material entweichen auch bei normalem Betrieb durch den Abluftkamin in die Umwelt. Einige gefährliche Kernkraftwerke wurden inzwischen vom Netz genommen.
Es gibt jedoch immer noch Atomkraftwerke, von denen eine hohe Gefahr ausgeht, die sich aber noch am Netz befinden. Nachfolgend erfahren Sie mehr über die sechs gefährlichsten Atomkraftwerke der Welt, die in Betrieb sind.
Kernkraftwerk Kursk - gefährliche RBMK-Technologie
Das Kernkraftwerk Kursk in Westrussland am Ufer des Seim gehört zu den gefährlichsten noch in Betrieb befindlichen Kernkraftwerken. Es nutzt in seinen vier Reaktorblöcken noch die gefährliche RBMK-Technologie, die heute bei neueren Kraftwerken nicht mehr angewendet wird. Diese Technologie wurde auch im Kraftwerk Tschernobyl genutzt.
Mit dem Bau des Kernkraftwerks Kursk wurde im Juni 1972 begonnen. Der kommerzielle Betrieb des Kraftwerks begann im Oktober 1977. Das Atomkraftwerk hat eine Reaktorleistung von insgesamt 3.200 Megawatt und einen Wirkungsgrad von 31 Prozent. Der erste Block soll 2022 vom Netz gehen.
Die Abschaltung der anderen drei Blöcke ist 2024, 2029 und 2030 geplant. Für das Kraftwerk waren vier weitere Blöcke geplant. Der Bau eines Blocks wurde storniert, der eines anderen eingestellt. Die beiden anderen Blöcke, die ohne RBMK-Technologie arbeiten sollen, befinden sich noch in Planung.
Kernkraftwerk Cattenom in Frankreich
In Cattenom in Frankreich, in der Region Lothringen, an der Mosel, befindet sich ein Kernkraftwerk, das aus vier Blöcken besteht, von denen jeder eine thermische Leistung von 3.817 Megawatt hat. Mit dem Bau wurde 1979 begonnen.
Die Inbetriebnahme erfolgte im November 1986. Der erste Block soll 2046 vom Netz gehen. Die Abschaltung der anderen Blöcke ist 2047, 2050 und 2051 geplant. Das Atomkraftwerk gilt vorwiegend wegen der mangelnden Erdbebensicherheit als gefährlich.
Der mehr als 100 Kilometer entfernte Speichersee Lac de Pierre-Percée soll im Notfall für die Kühlung genutzt werden. In der Vergangenheit gab es bereits mehrere meldepflichtige Ereignisse aufgrund von Defekten.
Kosloduj in Bulgarien - nur noch eingeschränkter Betrieb
Mit dem Bau des Kernkraftwerks Kosloduj in Bulgarien in der Nähe der Grenze zu Rumänien wurde 1970 begonnen. Es wurde im Oktober 1974 in Betrieb genommen und bestand ursprünglich aus sechs Druckwasserreaktoren.
Die ersten beiden Reaktoren wurden 2004, zwei weitere 2007 abgeschaltet. Einer der beiden noch in Betrieb befindlichen Reaktoren soll 2027 vom Netz gehen. Ursprünglich hatte das Kraftwerk eine Gesamtleistung von 3.760 Megawatt. Aufgrund des außerordentlich schlechten Zustands wurden die ersten vier Blöcke abgeschaltet.
Es kam zu mehreren Störfällen. Da nur noch zwei Blöcke in Betrieb sind, fehlt es an 880 Megawatt.
Kernkraftwerk Doel in Belgien - Abschaltung bis 2025
Das Atomkraftwerk Doel in Belgien hat von allen Atomkraftwerken in Europa die dichteste Besiedlung in seinem Umkreis. Etwa 9 Millionen Menschen leben im Umkreis von 75 Kilometern. Es besteht aus vier Blöcken, von denen einer 2022, die anderen 2025 abgeschaltet werden sollen.
Mit dem Bau wurde 1969 begonnen. Seit 1975 ist das Kraftwerk in Betrieb. Es gab bereits mehrere Störfälle, darunter eine Alkali-Kieselsäure-Reaktion und einen Turbinenschaden.
Kernkraftwerk Tihange in Belgien - Austritt von radioaktivem Wasser
Das Kernkraftwerk Tihange in Belgien ist seit 1975 in Betrieb. Es verliert seit 2005 radioaktives Wasser und verzeichnete bereits mehrere Störfälle. Bis heute konnte der Austritt radioaktiven Wassers nicht behoben werden. Das Atomkraftwerk besteht aus drei Blöcken, von denen einer 2023, die anderen beiden 2025 vom Netz gehen sollen.
Kernkraftwerk Saporischschja in der Ukraine - sechs Blöcke vom sowjetischen Typ
Das Kernkraftwerk Saporischschja verfügt über sechs Blöcke vom sowjetischen Typ und ist seit Dezember 1985 in Betrieb. Es verzeichnete aufgrund von Lecks und Materialfehlern mehrere Störfälle. Die Probleme wurden aufgrund finanzieller Engpässe nicht vollständig beseitigt. Die Abschaltung ist für 2026 geplant.
Woher haben Sie denn diese belustigende Datenlage her – Hat Ihnen Claudia Roth was zugeflüstert??? Wie wäre es mit Tarapur, Mezamor, Kola… . Die von Ihnen aufgezählten Anlagen gehören nicht mal zu den 25 ‘gefährlichsten’ – sind aber rund um unsere ‘Wende’ – Republik angeordnet – ahn ich da was Sie Super – Rechercheure??? Machen Sie Politik oder sind einfach nur unwissend?
Es gibt etwa 500 Kernkraftwerke auf der Welt. Da interessiert mich, nach welchen Kriterien Sie diese beurteilt (und gewichtet) haben und dann haben Sie ein Reihenfolge von gut nach böse ermittelt. Das ist eine großartige wissenschaftliche Leistung.
Darf ich fragen, wo Sie das veröffentlicht haben? Ich würde das Ergebnis gerne mal studieren.
Freundliche Grüße