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ToggleEin Solar Terrassendach kombiniert die Vorteile einer Terrassenüberdachung und einer Photovoltaikanlage. Es hilft bei der Erzeugung des eigenen Stroms und macht unabhängig von den ständig steigenden Strompreisen. Mit Markisen oder einer LED-Beleuchtung lässt sich das Dach individuell gestalten. Eine staatliche Förderung ist mitunter möglich. Hier bekommen Sie ein unverbindliches Angebot für ein Solar Terrassendach (100 € Gutschein Code: AD-16-GS).
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Solarterrassendach - das Wichtige in Kürze
Was kostet ein Solar-Terrassendach?
Was ein Solar-Terrassendach kostet, kann pauschal nicht angegeben werden. Die Kosten hängen von
- Größe der Fläche, die Sie mit Solarmodulen ausstatten möchten
- Hersteller der Solarmodule
- Art der Solarmodule (beispielsweise Glas-Glas-Module)
- Leistung der Solarmodule
- Art der Errichtung (von Fachfirma oder als Fertigbausatz in Eigenleistung)
ab.
Möchten Sie das Solardach erst neu errichten, da Ihre Terrasse noch keine Überdachung hat, müssen Sie zusätzlich die Kosten für Holz- oder Alukonstruktion und Regenrinne berücksichtigen. Weiterhin sind die Kosten für Statik, Bauantragsunterlagen und Netzanmeldung nicht zu vergessen.
Mit einem Rechner im Internet können Sie bereits vorab die ungefähren Kosten für Ihr Solar-Terrassendach berechnen. In den Rechner geben Sie die Maße der Fläche ein, um eine grobe Orientierung zu den Kosten zu bekommen.
Abhängig von der Größe und Ausführung sollten Sie mit Kosten zwischen 12.000 und 14.000 Euro rechnen, wenn es sich um eine Fläche in der Größe von 4,50 Meter Breite und 3,00 Meter Tiefe handelt. Werden für diese Fläche zwölf Solarmodule à 165 Watt mit Wechselrichter benötigt und hat die Anlage eine Leistung von 2 kWP, müssen Sie bei den reinen Kosten für die Anlage mit ungefähr 4.500 Euro rechnen.
Da Sie künftig Stromkosten sparen, wenn Sie den erzeugten Strom selbst verwenden, kann sich das Solar-Terrassendach schon bald amortisieren. Eine Förderung können Sie unter bestimmten Bedingungen erhalten.
Was ist ein Solar Terrassendach?
Als Solar Terrassendach wird ein Terrassendach bezeichnet, das mit Solarmodulen ausgestattet ist. Der Begriff Solar Terrassendach und Solarmodule ist eher irreführend. Selten handelt es sich um Solarwärmekollektoren, die für die Solarheizung oder die Warmwasserbereitung verwendet werden. In der Regel wird das Dach mit Photovoltaik-Modulen ausgestattet, um Solarstrom zu produzieren.
Diese spezielle Terrasse ist einerseits eine nützliche Überdachung, die vor Wind, Regen und intensiver Sonneneinstrahlung schützt, und hilft andererseits, Kosten für Strom oder Heizung zu sparen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Terrassendach mit Solarmodulen auszustatten. Das Solardach kann neu errichtet, aber auch modernisiert und mit Solarmodulen bestückt werden.
Für ein Solar-Terrassendach gibt es mehrere Verwendungsmöglichkeiten:
- Einspeisung des Stroms in das öffentliche Netz
- Strom selbst nutzen
- Photovoltaikanlage mit Notstromsystem oder als Insellösung nutzen, um gegen einen Blackout gewappnet zu sein.
- Photovoltaikanlage mit einer Wallbox kombinieren, um den Strom zum
- Aufladen von Elektrofahrzeugen zu nutzen
Damit das Solar-Terrassendach auch als Überdachung nützliche Zwecke erfüllt, müssen die Solarmodule mit einem leichten Gefälle regen undurchlässig angebracht werden. Sie müssen dazu bündig aneinander schließen. Eine regen undurchlässige Verbindung der Module ist wichtig.
Eine Ableitung für Regen- und Tauwasser sollte vorhanden sein. Um das Eindringen von Wasser zu verhindern, ist eine wasserdichte Abdichtung der Dachkanten erforderlich. Die Solarmodule sollten halbtransparent und lichtdurchlässig sein, damit noch genug Licht auf die Terrasse gelangt, aber Halbschatten vorhanden ist.
Strom selbst nutzen oder ins öffentliche Netz einspeisen?
Möchten Sie ein Solar-Terrassendach errichten, stehen Sie vor der Frage, ob Sie den erzeugten Strom selbst nutzen oder in ein öffentliches Netz einspeisen sollen. Die Einspeisung in das öffentliche Stromnetz wird immer unattraktiver, da die Einspeisevergütung pro Kilowattstunde von Jahr zu Jahr niedriger ausfällt. Angesichts der steigenden Strompreise im Vergleich zur sinkenden Einspeisevergütung ist es sinnvoller, den erzeugten Strom selbst zu nutzen.
Ist kein Batteriespeicher vorhanden, wird der Strom, den Sie nicht selbst nutzen, in das öffentliche Netz eingespeist. Trotzdem reicht der mit dem Solar-Terrassendach produzierte Strom nicht für den Eigenbedarf aus. Sie müssen also weiterhin Strom von einem Stromanbieter Ihrer Wahl beziehen.
Um noch unabhängiger zu werden und Stromkosten zu sparen, können Sie Ihr Solar-Terrassendach mit einem Speicher kombinieren. Der Speicher stellt den Strom dann zur Verfügung, wenn Sie ihn brauchen. Aufgrund der vergleichsweise geringen Fläche des Solar-Terrassendachs werden Sie zusätzlich Strom von einem öffentlichen Anbieter beziehen müssen.
Gegen einen Blackout geschützt sind Sie, wenn Sie das Solar-Terrassendach als Insellösung errichten oder mit einem Notstromsystem ausstatten. Fällt das öffentliche Stromnetz aus, sind Sie mit einer solchen Lösung mit Strom versorgt.
Elektromobilität gewinnt immer mehr an Bedeutung. Daher kann es sinnvoll sein, die Photovoltaikanlage auf Ihrem Terrassendach an eine Wallbox zu koppeln. So können Sie Ihr Elektroauto aufladen.
Gibt es eine Förderung?
Anders als eine Photovoltaikanlage auf Ihrem Hausdach ist ein Solar-Terrassendach in der Regel nicht förderfähig. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) schreibt vor, dass die Photovoltaikanlage auf einem Gebäude oder einer baulichen Anlage angebracht sein muss und dass ein Gebäude oder eine bauliche Anlage zu anderen Zwecken als zur Erzeugung von Strom aus Sonnenenergie errichtet worden ist. Ein Solar-Terrassendach dient vorrangig zur Erzeugung von Strom und lediglich zur Verschattung einer Terrasse. Es dient nicht zum Schutz von Menschen, Tieren oder Sachen. Die Forderungen nach dem EEG erfüllt es nicht in vollem Umfang.
Nur dann, wenn das Solar Terrassendach eine Weiterführung der Überdachung des Wohngebäudes darstellt und nicht vom Dach des Wohngebäudes abgetrennt ist, kann eine Förderung erfolgen. Es ist daher nur in seltenen Fällen möglich, für ein Solar Terrassendach eine Förderung zu bekommen.
Eine Förderung können Sie erhalten, wenn Sie das Solar-Terrassendach im Rahmen einer energetischen Sanierung eines Wohngebäudes errichten. Bei einer energetischen Sanierung und der Verwendung des Stroms in Ihrem Privathaushalt ist eine Förderung von der KfW in Form eines zinsgünstigen Darlehens möglich. Die KfW hat für die Förderung das Programm Erneuerbare Energien – Standard 270 aufgelegt.
Eine Förderung kann mitunter auch gewährt werden, wenn Sie das Solardach für Ihre Terrasse mit einer Wallbox zum Aufladen von Elektrofahrzeugen kombinieren. Verschiedene Förderungen werden abhängig vom Bundesland gewährt und unterscheiden sich je nach Bundesland.
Welche Module kommen für ein Solar-Terrassendach in Frage?
Damit ein Solar-Terrassendach alle Anforderungen an den Schutz vor Wärme und Nässe erfüllt, kommt es auf die Wahl der richtigen Module an. Am besten eignen sich Glas-Glas-Module, da sie Licht hindurchlassen und Strom erzeugen.
Vorder- und Rückseite der Module bestehen aus Solarglas. Dazwischen befindet sich eine Solarzellenschicht, die zwischen zwei Einbettungsschichten liegt.
Wird eine Baugenehmigung benötigt?
Die Errichtung eines solchen speziellen Terrasse ist eine bauliche Veränderung an Ihrem Haus. Sie benötigen daher eine Baugenehmigung. Zumindest ist die Errichtung eines Solar-Terrassendachs anzeigepflichtig. Die Regelungen unterscheiden sich, abhängig von den jeweiligen Bundesländern.
In jedem Fall müssen Sie die für Ihr Bundesland geltenden baurechtlichen Bestimmungen beachten. Es geht dabei um die Größe der Überdachung, den Abstand zum Nachbargrundstück und die statischen Anforderungen. Auskünfte erteilt Ihnen das örtliche Bauamt.
Welche Vor- und Nachteile hat ein Solar-Terrassendach?
Ein Solar-Terrassendach hat eine ganze Reihe von Vorteilen. Ein wichtiger Gedanke ist der Umwelt- und Klimaschutz, da Sie sauberen Strom erzeugen, der nicht aus fossilen Energieträgern stammt. Verwenden Sie den erzeugten Strom selbst, sparen Sie dauerhaft Kosten und werden unabhängiger von den steigenden Strompreisen.
Das sind die Vorteile auf einen Blick:
- Solar-Terrassendach erzeugt Strom auf umweltfreundliche Weise
- Einsparung von Stromkosten
- zunehmende Unabhängigkeit von den Stromanbietern
- langfristig können sich die Kosten amortisieren
- Terrassenüberdachung ist optisch ansprechend
- Energiewende wird unterstützt
- Förderung ist unter besonderen Umständen möglich
- kann mit Wallbox zum Aufladen von Elektrofahrzeugen kombiniert werden
Ein Solar Terrassendach kann jedoch auch Nachteile haben. Ein Nachteil sind die höheren Kosten im Vergleich zu einem herkömmlichen Terrassendach. Die Solarmodule halten nur eine begrenzte Zeit, beispielsweise 30 Jahre, und müssen dann ausgetauscht werden.
Das sind die Nachteile auf einen Blick:
- ziemlich teuer
- irgendwann müssen Solarmodule ausgetauscht werden
- höherer Pflegeaufwand für die Solarmodule
- steuerliche Regelungen müssen beachtet werden
Solar Terrassendach selber bauen
Solar-Terrassendächer können Sie als Komplettlösungen von Fachfirmen erhalten. Der Vorteil besteht darin, dass Sie alle Leistungen aus einer Hand erhalten, sich nicht selbst um die elektrische Anbindung kümmern müssen und die Fachfirma auch die Statik erstellt. Alternativ dazu können Sie auch Fertigbausätze kaufen, die von verschiedenen Firmen angeboten werden.
Bei den Fertigbausätzen sollten Sie zuvor eine Statik erstellen lassen. Der Anschluss an das Stromnetz muss durch eine Elektrofirma erfolgen. Die Elektrofirma nimmt auch den Anschluss an den Wechselrichter vor. Mit den Fertigbausätzen und der Selbstmontage können Sie Geld sparen. Die Selbstmontage ist häufig mit wenig Aufwand möglich.