Maximum Power Point

Wer sich für den Bau einer Photovoltaikanlage entscheidet, egal ob im privaten oder professionellen Umfeld, möchte nicht nur einen Schritt in Richtung nachhaltige Energiegewinnung gehen, sondern natürlich auch möglichst gute Erträge erzielen. Das sogenannte Maximum Power Point spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle und gehört zu den zentralen Kennwerten bei einer modernen Photovoltaikanlage.

Was ist das Maximum Power Point eigentlich?

Der Maximum Power Point (MPP) ist im Grunde schnell erklärt, denn hierbei handelt es sich ganz einfach um den Punkt in einer Solarzelle, an welchem diese die maximale Leistung erbringt. Der Maximum Power Point wird oft nur als Abkürzung “MPP” angegeben, unter anderem ist dieser auch in der Strom-Spannungs-Kennlinie der Solarzelle deutlich sichtbar, diese wird im Übrigen auch als I-U-Kennlinie bezeichnet.

Wer sich diese Kennlinie anschaut, der erblickt auf der x-Achse die Spannung und auf der y-Achse die Stromstärke. Nun lässt sich anhand der Linie auf einen Blick der höchste Punkt erkennen, dies stellt den Maximum Power Point dar. Somit erkennen nicht nur Experten, an welcher Stelle die höchste Leistung aus der Solarzelle entnommen werden kann.

Welche Einflussfaktoren für den Maximum Power Point gibt es?

Natürlich gibt es einige Einflussfaktoren auf den MPP, die unbedingt beachtet werden sollten. Dies zeigt sich beispielsweise bereits beim Blick auf die Bestrahlungsstärke. Denn mit zunehmender oder abnehmender Stärke verändert sich nicht nur die Kennlinie, sondern mit dieser auch direkt der Maximum Power Point.

Zusätzlich gehört die Temperatur der Solarzelle zu den wichtigen Einflussfaktoren rund um den MPP. Der Grund, warum die Temperatur einen großen Einflussfaktor darstellt, ist in der Spannung zu finden. Denn diese fällt ab, wenn die Temperatur an den Solarzellen steigt. Dies ist bei einer klassischen Zunahme der Bestrahlung nicht der Fall, hier bleibt die Spannung immer gleich.

Was ist der Füllfaktor beim MPP?

Ein ebenfalls essenzieller Punkt rund um den MPP ist der sogenannte Füllfaktor. Beide Daten bzw. Messpunkte sind eng miteinander verzahnt und ermöglichen Kunden eine erste Einschätzung der Qualität und der Leistungsfähigkeit der neuen Solarmodule.

Nicht ohne Grund gilt der sogenannte Füllfaktor als Gütekriterium für eine Solarzelle. Der Faktor beschreibt im Grunde, wie gut eine Solarzelle an die optimale Kennlinie herankommt. Je näher dies der Fall ist, desto besser ist die Solarzelle und desto besser fällt die Wirtschaftlichkeit der Photovoltaikanlage aus.

Welche Anforderungen werden an den Wechselrichter gestellt?

Eines ist ganz klar: Die Photovoltaikanlage bringt immer nur dann den höchsten Ertrag, wenn diese möglichst immer im MPP betrieben werden kann. Der Solargenerator muss also möglichst nahe an diesem Punkt arbeiten, um die maximale Leistungsfähigkeit zu erbringen.

Hierzu nimmt der Wechselrichter als wichtiges Bauteil eine zentrale Rolle ein. Denn der Richter ist dafür verantwortlich, den Maximum Power Point zu ermitteln und das sogenannte MPP-Tracking durchzuführen.

Die technischen Fortschritte machen dies deutlich einfacher, damit integrierten Mikroprozessoren das Arbeiten der Solarmodule im MPP sichergestellt werden kann. Entsprechende Varianten kommen hauptsächlich bei Verschattungen an den einzelnen Modulen zum Einsatz.