Was bedeutet Verschattung?

Verschattung ist der Effekt, der entsteht, wenn ein Objekt oder eine Fläche von einem Schatten bedeckt wird. In Bezug auf Photovoltaikanlagen ist Verschattung ein wichtiger Faktor, da sie die Fähigkeit der Anlage beeinträchtigen kann, Sonnenlicht zu sammeln und in elektrische Energie umzuwandeln.

Wenn Teile der Photovoltaikanlage durch Schatten bedeckt sind, kann dies die Leistung der Anlage reduzieren und den Ertrag verringern. Deswegen ist es wichtig, bei der Planung und dem Betrieb von Photovoltaikanlagen die Verschattung sorgfältig zu berücksichtigen und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen, um die Auswirkungen von Schatten zu minimieren.

Welche Arten von Verschattung gibt es?

Grundsätzlich lassen sich bei dem Thema der Verschattung zwei unterschiedliche Arten erkennen. Auf der einen Seite stehen die jahresbedingten Verschattungen, auf der anderen Seite die wandernden Verschattungen. Bei der ersten Variante entstehen diese durch die Änderung des Sonnenstandes, die je nach Jahreszeit natürlich enorm ausfallen.

So steht die Sonne im Sommer deutlich höher als im Winter. Dies führt dazu, dass Verschattungen im Sommer deutlich seltener auftreten. Bei der zweiten Variante der Verschattungen handelt es sich hingegen um Änderungen des Sonnenstandes, die im Laufe eines Tages auftreten.

Welche Auswirkungen hat eine Verschattung von Solarmodulen?

Wenn es um das Thema der Verschattung bei einer Photovoltaikanlage geht, denken die meisten Nutzer zunächst nur an den geringeren Ertrag. Selbstverständlich beeinträchtigt eine Verschattung die Leistung einer solchen Anlage auch tatsächlich deutlich. Das Prinzip lässt sich im Grunde mit einem geknickten Gartenschlauch vergleichen, denn neben der geringen Produktion behindern Verschattungen zugleich den Stromfluss in einem großen Maße.

Der Minderertrag fällt also immens aus. Aber auch der sogenannte Elektronenstau kann zu einem großen Problem führen. Denn im schlimmsten Fall drohen durch diese Defekte am Modul, selbst eine Entflammung kann in gravierenden Fällen auftreten.

Wie lässt sich die Verschattung vermeiden?

Um die Leistung und die Sicherheit der Photovoltaikanlagen gleichermaßen zu verbessern, sollten Verschattungen also mit den richtigen Maßnahmen vermieden werden. Die bereits genannten Modulreihenabstände sind hierbei ein besonders wirksames Mittel und sollten deshalb immer genau eingehalten werden. Auch bei einer Verschattung, die durch eine Verschmutzung auftritt, können Sie schnell und einfach handeln. Reinigen Sie die Oberflächen der Solarmodule mit den gewohnten Mitteln und Techniken, um sofort wieder die volle Leistung der Anlage nutzen zu können.

Bei einer Verschattung, die durch den Standort hervorgerufen wird, ist die Lage natürlich schwieriger. Überlegen Sie sich in einem solchen Fall, ob die schaden-werfenden Objekte unter Umständen entfernt werden können. Dies gilt beispielsweise für Bäume, die Sie entweder versetzen oder sogar fällen können. Antennen oder ähnliche Objekte lassen sich ebenfalls demontieren und an einem anderen Standort wieder aufbauen.

Viele Einflussfaktoren, beispielsweise Gebäude oder Hügel, lassen sich allerdings nicht versetzen. In diesem Fall empfiehlt sich eine intelligente Anlagenplanung, um die Leistungsminderung zumindest deutlich zu reduzieren. So lassen sich verschattete und nicht verschattete Module am Wechselrichter separieren und auch sogenannte Leistungsoptimierer stellen eine gute Wahl dar.