Was sind Kabelverluste bei Solaranlagen?
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ToggleDie sogenannten Kabelverluste treten immer dann auf, wenn Strom durch Kabel fließt. Diese bedeutet: Am Ende der Leitung kommt weniger Energie an, als zu Beginn zur Verfügung stand. Hierfür gibt es selbstverständlich einen physikalischen Grund, nämlich den sogenannten elektrischen Widerstand. Dieser betrifft das verwendete Leitermaterial in den Kabeln, meist also Kupfer.
Auch bei der Nutzung einer Photovoltaikanlage spielen die Kabelverluste natürlich eine wichtige Rolle, unter anderem bei den Gleichstromleitungen zwischen den Modulen und dem Wechselrichter und bei den Wechselstromleitungen zwischen dem Wechselrichter und dem Einspeisezähler. Geht es um eine Optimierung, sind also auch vor allem diese Punkte von großer Bedeutung.
Welche Einflussfaktoren auf die Kabelverluste gibt es?
Geht es um die Berechnung der Kabelverluste, spielen insgesamt drei verschiedene Einflussfaktoren eine zentrale Rolle. Denn die Summe der Verluste unterscheidet sich je nach Gegebenheit vor Ort deutlich. So spielt unter anderem bereits der Querschnitt der gewählten Kabel für die Photovoltaikanlage eine bedeutungsvolle Rolle. Hierbei gilt ganz generell: Je größer der Querschnitt, desto geringer fallen die Kabelverluste aus.
Aber auch die Länge der Kabel sollten Sie im Blick behalten. Denn je länger diese sind, desto größer fallen die Verluste aus, da der Strom einen längeren Weg bis zum Zielpunkt zurücklegen muss. Abschließend nimmt auch das verwendete Leitermaterial eine wichtige Rolle ein, wenn es um die Kabelverluste geht. Denn je nach Material fallen die Widerstandswerte stark verschieden aus und ein Aluminiumkabel hat einen höheren Widerstand als Ausführungen mit Kupfer.
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Wie lassen sich die Kabelverluste berechnen?
Die zu erwartenden Kabelverluste lassen sich selbstverständlich berechnen, zudem ist das Verfahren lukrativ. Mit den Daten lassen sich adäquate Entscheidungen rund um Mehrinvestitionen und alternative Techniken treffen. Für die besonders einfache Berechnung der Kabelverluste stehen praktische Excel-Tabellen oder Programme zur Verfügung, die unter anderem kostenlos im Internet genutzt werden können.
Alternativ ist auch eine manuelle Berechnung mit der entsprechenden Formel möglich. Multiplizieren Sie hierfür die Kabellänge mit der Stromstärke, das Ergebnis mit zwei und teilen Sie die Werte dann die Kabelquerschnittsfläche und den spezifischen Widerstand.
Welche Möglichkeiten zur Optimierung der Verluste gibt es?
Experten empfehlen bei der Nutzung einer Photovoltaikanlage einen Kabelverlust von unter einem Prozent. Deshalb empfiehlt sich eine fachgerechte Planung der neuen Anlage. Sind bereits die Größe des Solargenerators und die Kabellänge bekannt, lässt sich insbesondere der Querschnitt der Kabel effektiv berechnen und so auswählen, dass die Kabelverluste möglichst gering ausfallen.
Zudem sollten Sie die Wechselstromkabel im Blick behalten. Indem diese möglichst kurz ausfallen, reduzieren Sie die Verluste noch einmal deutlich und profitieren von deutlich mehr Leistungsfähigkeit Ihrer Photovoltaikanlage. Der Fachmann unterstützt Sie bei der Planung und gibt Tipps rund um die Optimierung.