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ToggleUnter Anlagenüberwachung versteht man die Überwachung der Leistung und des Zustands eines Systems zur Nutzung erneuerbarer Energien, z. B. einer Photovoltaikanlage oder eines Windparks. Dies kann eine Vielzahl von Aktivitäten umfassen, wie z. B. die Verfolgung der von der Anlage erzeugten Strommenge, die Überwachung des Zustands der Geräte und Komponenten und die Erfassung von Daten zu Faktoren, die die Leistung der Anlage beeinflussen können, wie z. B. Wetter- und Umweltbedingungen.
Die Anlagenüberwachung erfolgt in der Regel mit einer Kombination aus Sensoren, Überwachungsgeräten und Software, die Echtzeitdaten über die Leistung des Systems liefern und die Betreiber auf mögliche Probleme aufmerksam machen kann.
Das Ziel der Anlagenüberwachung ist es, sicherzustellen, dass das System für erneuerbare Energien mit maximaler Effizienz arbeitet, und eventuell auftretende Probleme zu erkennen und zu beheben.
Warum ist die Anlagenüberwachung besonders sinnvoll?
Es gibt viele Gründe, die dafür sorgen, dass eine Anlagenüberwachung im Alltag besonders sinnvoll ist. Dies gilt in allen Fällen und Umgebungen gleichermaßen, erstreckt sich also nicht nur auf große Anlagen. Gerade im privaten Segment empfiehlt es sich, die Anlagen auf dem Dach immer im Blick zu behalten.
Nur mit einer regelmäßigen Anlagenüberwachung profitieren Sie von einer zuverlässigen Anwendung und einem konstanten Ertrag der Photovoltaikanlage. Mit einer konstanten Überwachung stellen Sie unter anderem die Wirtschaftlichkeit der Anlage sicher. Gleichzeitig stellt Ihnen die Anlagenüberwachung die Möglichkeiten zur Verfügung, um auftretende Defekte oder Probleme schnell zu erkennen.
Auch bei modernen Photovoltaikanlagen zeigen sich viele Schwachstellen, Defekte treten beispielsweise nach einem Unwetter oder durch frühere Montage-, Planungs- oder Installationsfehler auf. Entsprechende Probleme der Anlagen resultieren häufig in einer Ertragsminderung, bevor es zum vollständigen Ausfall kommt. Mit einer regelmäßigen Anlagenüberwachung erkennen Sie solche Komplikationen schnell und können entsprechend reagieren.
Wie kann eine Anlagenüberwachung manuell erfolgen?
Viele Betreiber einer Photovoltaikanlage entscheiden sich für eine manuelle Anlagenüberwachung. Hier spielen vorwiegend die Kosten eine wichtige Rolle. Denn ganz logisch: Übernehmen Sie die Handgriffe für die Überwachung Ihrer Anlage selbst entsteht keine zusätzliche finanzielle Belastung. Gleichzeitig ist diese Art der Überwachung sehr einfach und basiert auf einem simplen Prinzip.
Allerdings müssen Sie selbst aktiv werden und die Werte der Photovoltaikanlage in wiederkehrenden Abständen notieren. Halten Sie diese beispielsweise in einer Tabelle fest und wiederholen Sie das Notieren täglich, wöchentlich oder monatlich, je nach Bedarf. Achten Sie zudem darauf, den Wechselrichter gleichzeitig auf Fehlermeldungen zu überprüfen.
Allerdings bedeutet die manuelle Anlagenüberwachung relativ viel Aufwand, zudem ist die Aussagekraft der entsprechenden Daten aus der manuellen Variante nicht besonders gut. Zwar liefern die Informationen einen ersten Anhaltspunkt, ob Schwächen an der Anlage vorliegen, ein genaueres Eingrenzen ist allerdings nicht möglich.
Welche Anlagenüberwachung gibt es auch auf technischer Basis?
Neben der manuellen Überwachung stehen auch sogenannte Datenlogger zur Verfügung. Diese basieren auf moderner Technik und übernehmen die Anlagenüberwachung für Sie vollkommen automatisch. Im Rahmen der Nutzung zeichnet das kleine Gerät die Aktivitäten und Daten auf und ermöglicht eine Auswertung am Computer.
Viele verschiedene Varianten in unterschiedlichen Ausbaustufen stehen für Sie zur Verfügung. Die Datenlogger schlagen bei Problemen mit der Photovoltaikanlage Alarm und ermöglichen eine schnelle Reaktion. Dies gilt beispielsweise bei einer Fehlfunktion, bei einer Verschattung oder auch bei Kabelproblemen. Viele der Datenlogger für die automatische Anlagenüberwachung sind heute schon smart und lassen sich unter anderem bequem über das Smartphone oder Tablet auslesen.
Bei Defekten erhalten Sie eine Benachrichtigung per E-Mail, per SMS oder per Fax. Allerdings sind die automatischen Datenlogger für die Anlagenüberwachung natürlich nicht besonders günstig. Diese Kosten sollten bei der Planung also einbezogen werden.