Solarkataster NRW, Bayern in den Bundesländern

Die Anzahl leistungsstarker Photovoltaikanlagen nimmt gerade auch im privaten Bereich kontinuierlich zu. Immer mehr Hausbesitzer nehmen das Geld für die fachgerechte Installation einer entsprechenden Anlage in die Hand. Doch bevor die Entscheidung zu einer entsprechenden Anlage getroffen werden kann, sollte eine Machbarkeitsanalyse erfolgen, um unter anderem die zu erwartende Leistung einzuschätzen. Ein wichtiges Werkzeug hierbei ist das sogenannte Solarkataster. Hier prüfen Sie, ob Ihr Dach für eine Solaranlage in Ihrer Stadt oder Bundesland geeignet ist.

Was genau ist ein Solarkataster?

Bei einem Solarkataster handelt es sich um eine Informationsmöglichkeit rund um die Möglichkeiten für den Bau einer Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach. Bekannt ist ein entsprechendes System auch unter den Bezeichnungen Solardachkataster, Solaratlas oder Solarpotenzialkataster.

Im Grunde genommen handelt es sich bei einem Solarkataster um eine praktische und unverbindliche Möglichkeit, eine erste Einschätzung rund um die Möglichkeiten einer Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach zu erhalten. Ein Solarkataster basiert dabei auf relevanten Daten aus unterschiedlichen Quellen, unter anderem den Vermessungsdaten von den Kommunen selbst oder auch aus den Auskunftssystemen von Interessengemeinschaften.

Durch die Eingabe der eigenen Adresse können Sie mit einem Klick auf die Dachfläche weitere Informationen aufrufen, insbesondere rund um die potenzielle Modulfläche und den erreichbaren Stromertrag.

Wann empfiehlt sich die Nutzung des Solarkatasters?

Die Kosten für den Bau einer Photovoltaikanlage fallen immens aus. Abhängig von der Größe, der verwendeten Technik und der Wahl der Module variieren die Preise deutlich. Durchschnittlich liegt die finanzielle Belastung bei der Montage einer Photovoltaikanlage zwischen 5000 und 16.000 Euro.

Dementsprechend wichtig ist bereits im Vorfeld eine Planung bzw. Einschätzung der zu erwartenden Leistung. Bei einer geringen Leistung der Photovoltaikanlage rentieren sich die hohen Anschaffungskosten selbst nach vielen Jahren nicht. Dementsprechend dient das Solarkataster als erste Einschätzung, inwiefern sich die Investition in eine Anlage rentiert.

Vor allem durch die sehr einfache Anwendung direkt von zu Hause aus stellen die Informationen eine gute Orientierung dar. Viele Interessenten scheuen im ersten Anlauf das persönliche (Verkaufs-)Gespräch beim Profi. In einem solchen Fall können Sie durch die Suche im Solarkataster nachschauen, ob sich die Investition in eine leistungsstarke Photovoltaikanlage letzten Endes lohnt oder weniger guter Bedingungen vor Ort herrschen.

Wo steht der Solarkataster für den Nutzer zur Verfügung?

Ein Solarkataster steht in der Regel direkt im Internet zur Verfügung und lässt sich kostenlos von jedem Interessenten verwenden. Die Auswahl ist zwar in den vergangenen Jahren mehr als deutlich gewachsen und immer mehr Kommunen stellen das Angebot zur Verfügung, dies gilt aber noch nicht für alle Kommunen und Gemeinden.

In der Regel reicht jedoch eine kurze Suche über eine Suchmaschine Ihrer Wahl, um das passende Angebot für die jeweilige Umgebung zu finden. Landesweite Angebote für die Einschätzung finden sich bereits heute in vielen Bundesländern, in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein steht das Solarkataster aber noch nicht landesweit zur Verfügung. In Mecklenburg-Vorpommern handelt es sich bisher ausschließlich um ein Geo-Daten-Portal für Windkraft und Geothermie.

Auch in Bayern gibt es Besonderheiten zu beachten, so zeigt das Solarkataster hier nur die Sonneneinstrahlung. Der Ausbau nimmt allerdings ständig zu, die Gemeinden und Kommunen sind also am Ausbau stark bemüht. Sollte bisher kein Solarkataster bestehen, lohnt sich vielleicht ein späterer Blick noch einmal.