Was ist ein Nachführsystem für PV-Anlagen?

Ein Nachführsystem für eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) ist ein Mechanismus, der dazu dient, die Solarmodule während des Tages nach der Sonne auszurichten. Dadurch können die Paneele die maximale Menge an Sonnenlicht einfangen und mehr Strom erzeugen, was den Gesamtwirkungsgrad der PV-Anlage verbessern kann.

Es gibt zwei Haupttypen von Nachführsystemen für PV-Anlagen: einachsige und zweiachsige. Ein einachsiges Nachführsystem bewegt die Solarmodule in eine Richtung, entweder horizontal oder vertikal, um der Bewegung der Sonne über den Himmel zu folgen.

Ein zweiachsiges Nachführsystem bewegt die Solarmodule in zwei Richtungen, sowohl horizontal als auch vertikal, um die Bewegung der Sonne genauer zu verfolgen und die Menge des eingefangenen Sonnenlichts zu maximieren. Die Installation von Nachführsystemen kann teuer sein, aber sie können die Stromproduktion einer PV-Anlage erheblich steigern, sodass sie für viele Solarenergienutzer eine lohnende Investition darstellen.

Was ist ein Nachführsystem für PV-Anlagen?

Um mit einer Photovoltaikanlage gute Erträge zu erzielen, spielt die Ausrichtung der einzelnen Module eine zentrale Rolle. Der Einstrahlwinkel sowie die Himmelsrichtung müssen gleichermaßen stimmen. Nicht immer sind solche Gegebenheiten vor Ort gegeben.

In einem solchen Fall kommt ein Nachführsystem für eine Photovoltaikanlage zum Einsatz. Die Aufgabe eines solchen Systems ist es, die optimalen Bedingungen für die Nutzung der Anlage herzustellen. Deshalb ist auch die Bezeichnung “Solar Tracker” für die Nachführsysteme auf dem Markt bekannt und gängig.

Diese sollen also dafür sorgen, dass die Solarmodule dem Stand der Sonne folgen. Beachten Sie jedoch, dass die alternative Bezeichnung “Solar Tracker” in der Regel nur für die Systeme mit einer Anpassung in zwei Richtungen gilt.

Wie ist ein Nachführsystem für PV-Anlagen aufgebaut?

Der Aufbau eines Nachführsystems für Photovoltaikanlagen ist im Prinzip sehr simpel. Grundlage stellt ein stabiles Gestell aus Metall dar, in der Regel kommt aufgrund der hohen Witterungsbeständigkeit Aluminium zum Einsatz. An der Basis werden nun im weiteren Verlauf die Solarmodule montiert.

Zusätzlich kommt mindestens ein Motor für die Verstellung der Module zur Anwendung, manche Varianten greifen für die optimale Anpassung sogar auf zwei Motoren zurück. Zudem steht die Technik zur Steuerung zur Verfügung. Hier unterscheiden sich die astronomische und die sensorgesteuerte Anpassung.

Während sich die astronomische Steuerung an den Jahreszeiten oder der Tageszeit orientiert, kommt bei der sensorgesteuerten Funktionalität moderne Technik zur Anwendung. Diese sucht die optimale Ausrichtung für die einzelnen Solarmodule der Photovoltaikanlage automatisch, kostet aber natürlich deutlich Aufpreis.

Welche verschiedenen Nachführsysteme gibt es?

Neben der Art der Steuerung unterscheiden sich die Nachführsysteme für PV-Anlagen in einachsige und zweiachsige Versionen. Bei einem einachsigen System soll vorwiegend der optimale Einstrahlwinkel erreicht werden. Eine Anpassung erfolgt also je nach Sonnenstand lediglich an einer Achse. Deutlich komplexer fallen die Ausführungen mit zwei Achsen aus.

Diese ermöglichen eine optimale Ausrichtung der verwendeten Solarmodule in Bezug auf die Himmelsrichtung und die Neigung der Module. Bei den zweiachsigen Systemen ist also eine Nachführung beispielsweise auch von Ost nach West möglich, um den Ertrag der Photovoltaikanlage deutlich zu steigern.

Welchen Einfluss haben Nachführsysteme auf die Wirtschaftlichkeit?

In der Regel bietet ein Nachführsystem gute Möglichkeiten, den Ertrag der eigenen Photovoltaikanlage zu steigern. Den guten, deutlich messbaren Erfolg machen sich vorwiegend große Freiflächenanlagen zunutze. Diese arbeiten mit entsprechenden Anlagen, um die Wirtschaftlichkeit zu verbessern.

Experten sprechen von einem Mehrertrag von bis zu 40 Prozent nur durch die Nutzung eines Nachführsystems für Photovoltaikanlagen. Aber nicht nur bei großen Freianlagen eignen sich die entsprechenden Techniken, auch kleinere Photovoltaikanlagen aus dem privaten Umfeld lassen sich mit einem entsprechenden System ausstatten.

Beachten Sie jedoch die hohen Anschaffungskosten, die primär bei einem System mit Sensorsteuerung enorm ausfallen. Zudem gelten die Systeme, die derzeit auf dem Markt zur freien Verfügung stehen, als besonders wartungsaufwendig.