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ToggleElektrolumineszenz ist der Prozess, bei dem ein Material als Reaktion auf den Durchfluss von elektrischem Strom Licht aussendet. Dieses Phänomen wird häufig bei bestimmten Arten von Leuchtdioden (LEDs) und organischen Leuchtdioden (OLEDs) beobachtet, die elektrolumineszente Materialien verwenden, um Strom in Licht umzuwandeln.
Bei diesen Bauelementen fließt ein elektrischer Strom durch eine Schicht aus elektrolumineszierendem Material, wodurch dieses Licht aussendet. Die Farbe und die Intensität des Lichts hängen von dem verwendeten Material und der Stromstärke ab.
Elektrolumineszenzmaterialien werden häufig in Displays, Beleuchtungen und anderen Anwendungen eingesetzt, bei denen eine dünne, effiziente Lichtquelle benötigt wird.
Was genau ist das Elektrolumineszenz-Verfahren?
Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei dem Elektrolumineszenz-Verfahren um eine Möglichkeit der Qualitätssicherung. Diese kommt im Grunde bei allen gängigen Herstellern von Solarmodulen zum Einsatz. Kleine Fehler in unterschiedlichen Produktionsschritten lassen sich häufig nicht vermeiden, trotz hoher Standards und einer weitgehenden Automatisierierung im Rahmen der Produktion.
Im Übrigen ist eine Nutzung des Verfahrens nicht nur im Rahmen der Produktion neuer Solarmodule möglich, auch bei bereits installierten Anlagen steht der Anwendung nichts im Wege. Hier dient das Elektrolumineszenz-Verfahren zur Inspektion, ob weiterhin die volle Funktionalität gegeben ist oder Defekte aufgetreten sind.
Abschließend findet das Elektrolumineszenz-Verfahren auch beim Wareneingang Anwendung. Mit diesem Verfahren stellen die Händler also sicher, einwandfreie Solarmodule ohne Fehler zu erhalten.
Übrigens: Das Elektrolumineszenz-Verfahren dient nicht nur der Qualitätssicherung, sondern kann auch bei Versicherungen eine zentrale Rolle spielen. Im Schadensfall setzen nicht wenige Versicherungen auf das Verfahren, um das Ausmaß von Beschädigungen an entsprechenden Anlagen zu ermitteln. Dieses Vorgehen spielt also für die Schadensregulierung eine zentrale Rolle und ist regelmäßig im Einsatz.
Wie funktioniert das Elektrolumineszenz-Verfahren im Detail?
Das Prinzip hinter dem Elektrolumineszenz-Verfahren ist eigentlich recht simpel. Das Verfahren macht sich die Möglichkeit der Halbleiter-Dioden zunutze, nicht nur eine Spannung durch Absorption des Sonnenlichts zu erzeugen. In der sogenannten “Rückwärtsrichtung” ist der Halbleiter nämlich in der Lage, wie eine Leuchtdiode zu funktionieren.
Ist eine der Zellen defekt und eignet sich nicht mehr zur Erzeugung von Spannung, funktioniert auch die Rückwärtsrichtung nicht mehr. Mithilfe spezieller Sensoren erkennt das Elektrolumineszenz-Verfahren die blinden Flecken, detektiert diese und ermöglicht somit eine umfassende Qualitätskontrolle.
Das Verfahren ermöglicht das Darstellen unterschiedlicher Defekte, insbesondere feinste Haarrisse des Siliziumwafer, Verunreinigungen, Unterbrechungen bei den Kontaktfingern oder Fehler in den Randisolierungen der Photozellen.
Welche Vorteile bietet diesesVerfahren?
Die Vorteile fallen bei diesem Verfahren umfassend aus und erstrecken sich bei genauerer Betrachtung nicht nur auf die Hersteller. Allerdings profitieren diese in erster Linie von der sehr einfachen und schnellen Überprüfung der Module im Rahmen der Produktion.
Auch die Kosten für das Verfahren spielen natürlich eine zentrale Rolle. Dieses erweist sich gerade im Vergleich zu anderen Möglichkeiten als kostengünstige Variante und spart bares Geld.
Allerdings gehen die Vorteile weit über den klassischen Hersteller der Solarmodule hinaus. Wer unter anderem einen Einkauf der Module in großer Stückzahl plant, kann mithilfe des Verfahrens einen ersten Eindruck der Qualität erhalten. Speziell für diesen Bereich empfehlen sich Dienstleister, die das Verfahren beim Produzenten vor Ort durchführen und die Qualität der Module ermitteln können. Und nicht zuletzt erweist sich das Elektrolumineszenz-Verfahren für den Endverbraucher als sehr vorteilhaft.
Einerseits kann sich dieser auf zuverlässige und umfassend überprüfte Solarmodule für die eigene Photovoltaikanlage verlassen, auf der anderen Seite ergeben sich auch vor Ort und im Laufe des Betriebs umfassende Kontrollmöglichkeiten zu günstigen Preisen