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ToggleDamit Ihre Photovoltaikanlage immer einwandfrei funktioniert, sollten Sie die Photovoltaik Wartung nicht vergessen. Schließen Sie einen Wartungsvertrag ab, müssen Sie sich nicht selbst um die Terminvereinbarung kümmern. Sie vermeiden kostspielige Ausfälle, da Ihre Anlage regelmäßig geprüft wird. Mit der Wartung sorgen Sie für gleichbleibend hohe Erträge Ihrer Anlage. Werden Fehler festgestellt, erfolgen die Reparaturen zeitnah.
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Photovoltaik Wartung: Das Wichtigste in Kürze
Wie hoch sind die Kosten für die Photovoltaik Wartung?
Für ein Einfamilienhaus müssen Sie mit Kosten von 100 bis 300 Euro pro Jahr rechnen. Häufig rechnen die Anbieter die Wartungskosten für kleinere Anlagen pauschal ab, da sich diese Anlagen im Aufbau ähneln und eine individuelle Kostenkalkulation nicht wirtschaftlich ist.
Bei großen gewerblichen Anlagen werden die Wartungskosten häufig nach der installierten Leistung abgerechnet. Das bedeutet, dass die prozentualen Kosten mit der Größe der Anlage sinken. Pro Kilowatt-Peak (kWp) rechnen Sie mit Kosten von 7 bis 12 Euro.
Faktoren, die sich auf die Wartungskosten auswirken
- Unternehmen, das die Wartung ausführt
- Größe und Art der Anlage
- Häufigkeit der Überprüfung
- von Ihnen gewünschter Leistungsumfang
- Leistung der Anlage
Nicht immer ist die Reinigung in der Wartung enthalten!
Wartungsangebote einholen
Möchten Sie Kosten für die Wartung Ihrer Photovoltaikanlage sparen, sollten Sie mehrere Angebote einholen und vergleichen.
Der Installateur Ihrer Anlage wird Ihnen einen Wartungsvertrag anbieten und die Kosten dafür benennen. Sie sind jedoch nicht verpflichtet, bei ihm einen Wartungsvertrag abzuschließen.
Es ist daher sinnvoll, Angebote für die Wartung von mehreren Firmen einzuholen. Achten Sie nicht nur auf niedrige Kosten, sondern auch auf die in der Wartung enthaltenen Leistungen und die angebotenen Wartungsintervalle.
Vereinbaren Sie auch die Reinigung im Rahmen der Wartung, sparen Sie zumeist Kosten. Die Wartung wird zwar teurer, doch müssen Sie keine Firma zusätzlich für die Reinigung beauftragen.
Ein Wartungsvertrag ist in der Regel kostengünstiger als die Beauftragung eines Unternehmens für die einmalige Wartung.
Tipp:
Lassen Sie sich die Ergebnisse der Wartung und die ausgeführten Arbeiten dokumentieren. So haben Sie einen Nachweis für die Garantie oder die Versicherung.
Ist ein Photovoltaik Wartungsvertrag sinnvoll?
Viele Installateure von Photovoltaikanlagen bieten Photovoltaik-Wartungsverträge an, die ähnlich funktionieren wie Wartungsverträge für Heizungen oder Durchlauferhitzer.
Mit dem Wartungsvertrag können Sie verschiedene Leistungen und einen Turnus für die Ausführung der verschiedenen Arbeiten vereinbaren.
Ein Wartungsvertrag für Ihre Photovoltaikanlage ist sinnvoll, da die Wartungsarbeiten regelmäßig ausgeführt werden und Sie kein Wartungsintervall vergessen.
Sie müssen sich nicht um die Terminvereinbarung kümmern, da Sie vom Anbieter des Wartungsvertrages benachrichtigt werden, wenn die nächste Wartung ansteht.
Bei verschiedenen Anbietern von Wartungsverträgen sind in den Kosten auch Verschleißteile, kleinere Reparaturen und Instandsetzungsarbeiten sowie ein Notdienst enthalten.
Vorteile eines Wartungsvertrages für die Photovoltaikanlage
- Sie vergessen keine Termine für die Wartung
- die Wartung wird tatsächlich durchgeführt
- bei einer Versicherung können Sie nachweisen, dass die Sicherheit der Anlage regelmäßig überprüft wird
- Sie verhindern Leistungseinbußen Ihrer Anlage
- teure Folgeschäden infolge Verschleiß oder anderer kleiner Beschädigungen werden verhindert
- sicherer Betrieb der Anlage ist gewährleistet
- Sie erhalten Ihre Garantieansprüche
- Sie tragen zur Verlängerung der Lebensdauer Ihrer Anlage bei.
Was kostet ein Photovoltaik-Wartungsvertrag?
Schließen Sie einen Photovoltaik-Wartungsvertrag ab, erfolgt die Abrechnung der Kosten zumeist pauschal.
Was Sie tatsächlich für eine Wartung im Rahmen des Wartungsvertrages bezahlen müssen, hängt von den vereinbarten Leistungen, der Größe der Anlage und dem gewählten Turnus für die Wartung ab.
Für ein Einfamilienhaus können Sie mit jährlichen Kosten für die Wartung von 100 bis 300 Euro rechnen, wenn Sie einen Wartungsvertrag abschließen.
Tipp:
Achten Sie jedoch genau darauf, welche Leistungen im Vertrag enthalten sind. Holen Sie mehrere Angebote für Wartungsverträge ein und prüfen Sie sie auf die Leistungen und Kosten.
Was sollte ein Wartungsvertrag für eine Photovoltaikanlage beinhalten?
Im Normalfall sichern Sie mit einem Wartungsvertrag für die Photovoltaikanlage die jährliche Inspektion zur Sicherstellung der Betriebsbereitschaft und Betriebssicherheit ab.
Sie können jedoch auch längere Wartungsintervalle vereinbaren, beispielsweise alle zwei Jahre. Mehr Sicherheit ist allerdings mit der jährlichen Prüfung gewährleistet.
Als Kernstück eines jeden Wartungsvertrages sollten Sie die regelmäßige Kontrolle der Solarmodule vereinbaren.
Die Solarmodule werden auf Schäden an Glas, Rahmen und Stecker geprüft. Der Solarteur prüft auch die ordnungsgemäße Verkabelung der Module.
Sie vermeiden damit Brandschäden, die durch Schäden an der Isolation der Kabel oder durch Kabelbruch entstehen können.
Auch die Prüfung der Schraub- und Klemmverbindungen zwischen den Modulen und des Befestigungssystems auf dem Dach können Sie vereinbaren.
Bestandteile der Wartung sollten auch die Prüfung des Wechselrichters und der Ertragsdaten sein. Um gleichbleibend hohe Erträge zu gewährleisten, prüft die Fachkraft die tatsächlichen Ertragsdaten mit den Solldaten.
Besteht ein Verdacht auf Störungen, muss die Fachkraft im Rahmen der Wartung die Module mit Kennlinienmessung, Funktionsanalyse und Thermografie prüfen.
Die Strangsicherungen im Generatoranschlusskasten werden ebenfalls von der Fachkraft geprüft.
Weitere Leistungen im Wartungsvertrag
- Sichtprüfung und Messung der Leistungen
- Austausch von Verschleißteilen
- Beseitigung von Störungen und Instandsetzung
- Notdienst
- Dokumentation der Wartungsarbeiten.
Zusätzlich können Sie die Reinigung vereinbaren, doch ist das kein Muss.
Photovoltaik Wartungsvertrag Notdienst
Vereinbaren Sie einen Notdienst und die Beseitigung von Störungen, müssen Sie im Ernstfall nicht viel bezahlen. Der Wartungsvertrag deckt diese Kosten ab.
Die Sichtprüfung muss nicht immer vor Ort erfolgen. Kosten sparen können Sie, wenn Sie eine Fernüberwachung der Module vereinbaren.
Bei einer kleinen Anlage, die Sie auf dem Balkon installiert haben, können Sie die Sichtprüfung auch selbst durchführen und Kosten sparen.
Was wird bei einer Photovoltaik Wartung überprüft?
Photovoltaik Wartung: Prüfung der Solarmodule
Bei der Sichtprüfung werden die Module auf starke Verschmutzungen durch Laub, Vogelkot oder Moos geprüft. Weiterhin erfolgt eine Prüfung auf Hotspots.
Die Fachkraft prüft die Module auf Bereiche, die durch Überhitzung aufgrund von ungleichmäßigem Lichteinfall entstanden sind.
Lassen Sie die Sichtprüfung dort, wo die Module mitunter extremen Bedingungen ausgesetzt sind, möglichst halbjährlich durchführen.
Im Rahmen der Sichtprüfung kontrolliert die Fachkraft auch Unversehrtheit und Dichtigkeit der Module und mögliche Verspannungen in der Befestigung.
Photovoltaik Wartung: Prüfung des Wechselrichters
Bei der Prüfung des Wechselrichters ist die Kontrolle der Steckverbindungen zu den Solarkabeln auf der Gleichstrom– und der Wechselstromseite von Bedeutung.
Die Fachkraft prüft auch die technisch-elektronische Leistungsfähigkeit und aktualisiert regelmäßig die Software, damit der Wechselrichter immer auf dem neuesten Stand ist.
Da der Wechselrichter weniger robust ist als die Module und daher auch eine kürzere Lebensdauer hat, verlängern Sie mit der regelmäßigen Prüfung die Lebensdauer und sorgen für eine dauerhaft gute Leistungsfähigkeit.
Schauen Sie selbst täglich auf den Wechselrichter, um festzustellen, ob eine Störung vorliegt.
Photovoltaik Wartung: Prüfung des Stromspeichers
Hat Ihre Photovoltaikanlage einen Stromspeicher, muss die Fachkraft im Rahmen der Wartung auch dafür eine Prüfung vornehmen. Stromspeicher gelten jedoch als wartungsarm. Schnell kann die Fachkraft bei einer Prüfung Defekte oder Störungen aufdecken.
Photovoltaik Wartung: Prüfung von Kabeln und Leitungen
Die Kabel und Leitungen Ihrer Photovoltaikanlage sind zumindest teilweise Einflüssen durch Witterung und andere Faktoren ausgesetzt.
Selbst bei Kabeln, die für den Außeneinsatz ausgelegt sind, empfehlen Experten eine halbjährliche Sichtprüfung.
Die Kabel werden auf äußere Beschädigungen durch Reibung oder Tierverbiss, Schmorstellen und Schäden durch eindringende Feuchtigkeit geprüft.
Auch die Steckverbindungen zu den Modulen nimmt die Fachkraft in Augenschein.
Photovoltaik Wartung: Prüfung des Montagesystems
Beim Montagesystem ist eine korrekte Installation wichtig, damit sich bei starkem Wind keine Teile lösen können.
Bei der Kontrolle des Montagesystems prüft die Fachkraft auch die Dachhaut. Eine Sichtkontrolle des Montagesystems sollten Sie für die Sicherheit Ihrer Anlage mindestens halbjährlich durchführen lassen.
Lockern sich Klemmen oder Schraubverbindungen durch starke Windeinwirkung, kann die Sicherheit der gesamten Anlage gefährdet sein.
Photovoltaik Wartung: Kontrolle des Zählers
In regelmäßigen Abständen ist die Eichung des Zählers erforderlich. Der Netzbetreiber ist für die Wartung und Eichung des Zählers zuständig, wenn er der Eigentümer ist.
Der Anlagebetreiber muss sich um die Wartung und Eichung kümmern, wenn er Eigentümer des Zählers ist.
Das ist auch in dessen Interesse, denn er bekommt die Einspeisevergütung.
Unabhängig davon, ob Sie selbst als Anlagebetreiber Eigentümer sind oder der Zähler Eigentum des Netzbetreibers ist, sollten Sie in jedem Monat die Zählerstände protokollieren.
Prüfung des Blitzschutzes
Im Rahmen der Wartung nimmt die Fachkraft auch eine Prüfung des Blitzschutzes vor. Zähler- und Verteilerkasten muss die Fachkraft ebenso prüfen wie Überspannungsableiter.
Pflichten und Fristen für die Photovoltaik Wartung
Als Eigentümer oder Betreiber einer Photovoltaikanlage sind Sie für die Sicherheit verantwortlich.
Sie sind verpflichtet, regelmäßig die Prüfungen und die Photovoltaik Wartung durchführen zu lassen.
Es reicht nicht aus, dass Sie sich auf den wirtschaftlichen, optimalen und gewinnbringenden Betrieb der Anlage beschränken. Grundlagen der Prüfungen sind DGUV 3, DIN VDE 0105-100 und VDE 026-23-1.
Sie sind als Betreiber der Photovoltaikanlage auch für die Einhaltung der Prüffristen verantwortlich. Die Intervalle sind zur Gewährleistung der Sicherheit teilweise vorgeschrieben oder werden empfohlen.
Als Betreiber der Anlage legen Sie die Intervalle fest, indem Sie die Prüfungen regelmäßig durchführen lassen. Die Intervalle müssen Sie auch festlegen, wenn Sie einen Wartungsvertrag abschließen.
Die Deutsche Gesellschaft für Solarenergie e. V. (DGS) empfiehlt für Photovoltaikanlagen eine Prüfung alle vier Jahre.
Photovoltaik Wartung: Prüffristen bei PV-Anlagen nach DGUV
Täglich | Wechselrichter | Kontrolle der Betriebsanzeige | Betreiber | |||||||||
Betriebsdatenüberwachung (System) | Kontrolle des Betriebszustandes per Fernüberwachung (Für den Brandschutz ist insbesondere auf Isolationsfehler zu achten.) | Betreiber/ Elektrofachkraft | ||||||||||
Fehlermeldungen analysieren und geeignete Maßnahmen ergreifen | Elektrofachkraft | |||||||||||
Monatlich | Zähler | Ertragskontrolle: regelmäßig die Zählerstände protokollieren und analysieren! (entfällt bei automatischer Betriebserfassung und -auswertung) | Betreiber/ Elektrofachkraft | |||||||||
Generatorfläche | Sichtprüfung, ob gravierende offensichtliche Mängel vorhanden sind, wie herunterhängende Module, Modulklammern, Montagegestellteile oder Solarleitungen | Betreiber | ||||||||||
4 Jahren | Gesamtanlage | Wiederholung der Messungen und Prüfungen entsprechend nach VDE 0105-100; bzw. VDE 0126-23 | Elektrofachkraft | |||||||||
Quelle: bgetem.de |
Prüfung vor der Erstinbetriebnahme
Bevor Sie die Photovoltaikanlage in Betrieb nehmen, muss sie geprüft werden, um eine ordnungsgemäße Funktion und die Sicherheit zu gewährleisten.
Vor der Erstinbetriebnahme der Anlage weist der Prüfer nach, dass bei der Errichtung der Anlage die Errichternormen und die Sicherheitsvorschriften eingehalten wurden.
Mit der Prüfung wird der ordnungsgemäße Zustand der Anlage nachgewiesen.
Lassen Sie eine Anlage erweitern oder verändern, beispielsweise durch den Austausch des Wechselrichters, müssen Sie vor der Wiederinbetriebnahme ebenfalls eine Prüfung durch den verantwortlichen Installateur durchführen lassen.
Prüfungen während der Betriebszeit
Ihre Photovoltaikanlage unterliegt während der Betriebszeit Veränderungen durch äußere Einflüsse, weshalb Sie verpflichtet sind, regelmäßig Prüfungen durchführen zu lassen.
Nur so können Sie die Dauerhaftigkeit und die Sicherheit der Anlage gewährleisten. Der VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V. (VDE) schreibt den Erhalt von elektrischen Anlagen, zu denen Photovoltaikanlagen gehören, in ordnungsgemäßem Zustand vor.
Mängel, die nach der Inbetriebnahme aufgetreten sind, können durch Prüfungen in geeigneten Zeitabständen aufgedeckt werden.
Deckt die Fachkraft bei der Prüfung der Anlage Mängel auf, sind Sie als Betreiber der Anlage zu deren Beseitigung verpflichtet.
Welche Fristen gelten für die Prüfung der Photovoltaikanlage?
Es gibt keine Rechtsvorschriften, in denen die Zeitabstände für die Prüfung der Photovoltaikanlage festgeschrieben sind.
Im privaten Bereich empfehlen Fachleute alle zehn Jahre eine Prüfung der elektrischen Anlage. Das lässt darauf schließen, dass Sie auch Ihre private Photovoltaikanlage alle zehn Jahre prüfen lassen sollten.
Die DGS empfiehlt für Photovoltaikanlagen jedoch eine Prüfung alle vier Jahre.
Liegt eine Betriebsgefährdung der Photovoltaikanlage vor, muss der Betreiber die Prüfung in kürzeren Abständen vornehmen lassen.
In Gewerbebetrieben ist zur Sicherheit und zur Einhaltung der Arbeitsschutzbestimmungen jährlich eine Prüfung der elektrischen Anlage vorgeschrieben.
Das gilt auch für die Photovoltaikanlage. Normen und Vorschriften geben oft nur Empfehlungen für die Prüffristen.
Worauf sollten Betreiber einer Photovoltaikanlage bei der Wartung achten?
- Legen Sie im Wartungsvertrag fest, dass die Prüfungen nach DIN VDE 0105-100, VDE 0126-23-1 und DGUV 3 erfolgen.
- Der Prüfer muss im Zuge der gesetzlichen Gewährleistung für Folgen nicht ordnungsgemäß durchgeführter Prüfungen haften. Die Gewährleistung kann bis zu fünf Jahren dauern.
- Wählen Sie für die Wartung einen zertifizierten Betrieb oder lassen Sie sich die Zertifikate der Mitarbeiter zeigen.
- Verlangen Sie nach erfolgter Prüfung ein Prüfprotokoll, das die einzelnen Prüfschritte als Checkliste enthält.
- Zahlen Sie erst nach Vorlage des Prüfprotokolls für die Leistung. Verlangen Sie eine Nachbesserung und halten Sie die Zahlung zurück, wenn bestimmte Teile der Anlage nicht geprüft wurden oder die Prüfung unvollständig war.
- Lassen Sie sich zusammen mit dem Prüfprotokoll eine Handlungsempfehlung für die Instandsetzung sowie eine Dringlichkeitseinschätzung geben, wenn Mängel oder Beschädigungen an der Anlage festgestellt wurden.
Reinigung der Photovoltaikanlage
Das gesamte Jahr über ist Ihre Photovoltaikanlage rund um die Uhr der Witterung ausgesetzt. Verschiedene äußere Einflüsse wie Staub, Abgase und Immissionen der Industrie, aber auch Moosbildung, Laub und Vogelkot verschmutzen die Anlage.
Die Erträge werden mitunter durch diese Verschmutzungen stark beeinträchtigt.
Damit Ihre Photovoltaikanlage immer ordnungsgemäß funktioniert und gleichbleibend gute Erträge liefert, sollten Sie die Reinigung gelegentlich ausführen lassen.
Sie verhindern auch die Bildung von Hotspots durch ungleichmäßigen Lichteinfall.
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Photovoltaik Reinigung selbst vornehmen oder den Profi beauftragen?
Ist ein guter Zugang gewährleistet, können Sie kleinere Anlagen, beispielsweise auf dem Balkon, selbst reinigen.
Verschiedene Systeme sind auf dem Markt verfügbar, die sich für die Reinigung eignen. Sie benötigen eine weiche Reinigungsbürste mit Teleskopstange und einen schonenden biologischen Reiniger.
Denken Sie bei Anlagen auf dem Dach jedoch an die Gefahren, wenn Sie mit der Leiter auf das Dach steigen möchten.
Für eine größere Anlage beauftragen Sie einen Fachbetrieb mit der Reinigung, da auch Gewährleistungsfragen eine Rolle spielen.
Nur aufbereitetes Wasser darf für die Reinigung der Module verwendet werden. Leitungswasser bildet Kalkschlieren auf den Modulen, die zu einer verminderten Leistung führen können. Die Module müssen dann mitunter abgebaut und mühsam von Hand gereinigt werden.
Beim Betreten und Arbeiten auf Dächern müssen die Unfallverhütungsvorschriften beachtet werden.
Was kostet die Reinigung einer Photovoltaikanlage?
Mit dem Abschluss eines Wartungsvertrags können Sie auch die Reinigung der Photovoltaikanlage vereinbaren.
Sie können jedoch auch einen auf die Reinigung spezialisierten Dienstleister beauftragen. Die Kosten für die Reinigung hängen von verschiedenen Faktoren ab:
- beauftragte Reinigungsfirma
- Region
- Erreichbarkeit der Module
- Art der Anlage
Pro Quadratmeter der Anlage sollten Sie mit Kosten von 1 Euro bis 2,50 Euro rechnen.
Tipp:
Holen Sie am besten Angebote von mehreren Firmen ein und lassen Sie alle erforderlichen Leistungen explizit benennen.
Wie oft sollte die Reinigung erfolgen?
Bei normalem Betrieb müssen Sie die Photovoltaikanlage nicht in jedem Jahr reinigen lassen.
Ist Ihre Anlage jedoch stärkeren Verschmutzungen ausgesetzt, da sich eine verkehrsreiche Straße, Industriebetriebe oder landwirtschaftliche Betriebe in der Nähe befinden, sollten Sie die Anlage mindestens einmal jährlich reinigen lassen.
Die Photovoltaikanlage hat einen Selbstreinigungseffekt durch Regen, der sich abhängig von den anfallenden Niederschlägen und der Neigung unterscheidet.
Beträgt der Neigungswinkel der Module mehr als 12 Grad, ist die Anlage weitgehend selbstreinigend. Hartnäckige Verschmutzungen wie Vogelkot oder Verkrustungen durch Abgase usw. lassen sich durch einen starken Regenguss nicht entfernen.
Wissenschaftliche Faktoren und Aussagen, wie oft die Reinigung erfolgen sollte, liegen bislang nicht vor.
Einige Reinigungsfirmen, die sich auf Photovoltaikanlagen spezialisiert haben, werben mit bis zu 30 Prozent mehr Leistung nach erfolgter Reinigung.
Lassen Sie sich davon nicht blenden, denn für die Reinigung gilt das Wirtschaftlichkeitsprinzip. Verbesserungen bis zu 10 Prozent sind je nach Verschmutzungsgrad realistisch.
Bei normalem Betrieb und mäßigen Verschmutzungen reicht eine Reinigung alle zwei Jahre aus.
Schneeräumung bei Solaranlagen
Viele Besitzer von Photovoltaikanlagen greifen im Winter zum Räumgerät, um ihre Photovoltaikanlage von Schnee zu befreien.
Das ist jedoch gefährlich, da Unfälle und Beschädigungen an den Modulen die Folgen sein können.
Eine professionelle Schneeräumung ist teuer und längst nicht für alle Dächer wirtschaftlich. Sie müssen die Reinigungsfirma zusätzlich zu den Reinigungsarbeiten mit der Schneeräumung beauftragen.
Die Reinigungsfirma benötigt spezielles Gerät wie Hubbühnen, Gerüste und Räumgeräte. Angesichts der immer niedriger ausfallenden Einspeisevergütung lohnt sich das nicht.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Schneeräumung mitunter sinnvoll auf Flachdächern
Bei Flachdächern und tagelangem starkem Schneefall drohen Beschädigungen der Module, des Montagesystems und des Daches.
Zumeist trifft das auf gewerblich betriebene Photovoltaikanlagen in Industriebetrieben zu, für die eine Schneeräumung erforderlich ist.
Um schwerwiegende Schäden zu vermeiden, erfolgt mitunter eine Noträumung mit einem Helikopter, die zu Schäden an den Modulen führen kann.
Automatische Schneeräumungssysteme verfügen über einen fest installierten, sensorgesteuerten Schiebemechanismus, der bereits nach Einsetzen des Schneefalls aktiv wird.
Solche Systeme sind teuer und lohnen sich nur in schneereichen Regionen.
Welche Reinigungsmittel eignen sich für Photovoltaikanlagen?
Für die Reinigung von Photovoltaikanlagen ist aufbereitetes oder zumindest kalkarmes Wasser erforderlich, um Kalkstreifen und Schlieren zu verhindern.
Versuchen Sie auf keinen Fall, die Verschmutzungen mit Haushaltsreiniger zu beseitigen.
Möchten Sie die Module selbst reinigen, dürfen Sie keinen Hochdruckreiniger verwenden, da er zu Beschädigungen an Glas, Rahmen und Befestigungen führen kann.
Die Reinigungsmittel sollten sanft und möglichst biologisch sein. Einige Hersteller von Modulen geben Empfehlungen für geeignete Reinigungsmittel.
Mit einer weichen Bürste oder einem Schwamm sowie mit fließendem Wasser erleichtern Sie sich die Reinigung.
Reparaturen der Photovoltaikanlage
Auch wenn die Photovoltaikanlage als langlebig und ziemlich robust gilt, können Defekte an den einzelnen Komponenten nicht ausgeschlossen werden.
Bei der Installation der Anlage muss Sie der Installateur auf die Möglichkeiten für die Reparatur hinweisen. Ist Ihre Anlage bereits in die Jahre gekommen, sind verschiedene Teile nicht immer verfügbar, da sie nicht mehr hergestellt werden.
In solchen Fällen müssen Sie oft an einen größeren Austausch von Teilen denken, der mit höheren Kosten verbunden ist.
Kleinere Reparaturen führt der Installateur häufig im Rahmen der Wartung aus. Verschiedene Witterungseinflüsse, aber auch Montagefehler können eine Reparatur an der Anlage erfordern.
Ein häufiger Grund für Reparaturen ist Marderverbiss. In jedem Fall müssen Sie für die Reparatur einen Installationsbetrieb beauftragen.
Aufgrund der Gefahren durch elektrischen Strom oder der Gefährdung der Garantie dürfen Sie Reparaturen nicht selbst ausführen.
Reparatur der Solaranlage als Garantieleistung
Die Hersteller von Solarmodulen und Wechselrichtern gewähren oft eine Garantie von mehr als zehn Jahren.
Bei Schäden durch Materialfehler, die Sie als Anlagenbetreiber nicht zu verantworten haben, greift die Garantie.
Sie müssen dann für die Reparatur nichts bezahlen. Kommt es zu Schäden durch Witterungseinflüsse oder Überspannung, entfällt diese Garantie in der Regel.
In solchen Fällen gilt nur die Reparaturgarantie, die zumeist ein bis zwei Jahre nach der Installation gilt.
Bei Schäden durch fehlerhafte Installation muss der Installationsbetrieb innerhalb der Garantiefrist die Reparatur kostenlos vornehmen. Außerhalb der Garantiezeit tragen Sie selbst die Kosten für die Reparatur.
Reparatur der Solarmodule
Nicht immer müssen die Module komplett getauscht werden, wenn sie defekt sind. Abhängig vom Schaden reicht mitunter ein Tausch der Bypassdioden aus, was mit geringen Kosten verbunden ist.
Der Installateur muss defekte Module mit einer Prüfung aufspüren. Reicht eine Sichtprüfung nicht aus, kann er eine Wärmebildkamera verwenden.
Er kann aber auch die Module einzeln durchmessen. Ein Tausch von Modulen ist mit einer Neukonfiguration des Wechselrichters verbunden.
Werden die Module nicht mehr hergestellt, kann der Installateur solche Module als Einzelstücke mitunter noch über einen Reparaturbetrieb oder Zweitmärkte beschaffen.
Eine Alternative sind Nachbauten, auf die sich einzelne Fachfirmen spezialisiert haben und die zumeist nur als kristalline Module verfügbar sind. Hier finden Sie weitere Informationen.
Austausch oder Reparatur des Wechselrichters
Der Wechselrichter funktioniert zumeist nicht über die gesamte Lebensdauer der Photovoltaikanlage, was einen Austausch erforderlich macht.
Bei einem Austausch innerhalb der Garantiezeit müssen Sie nichts bezahlen. Nicht immer bekommen Sie einen neuen Wechselrichter, sondern oft werden auch gebrauchte, runderneuerte Geräte eingebaut.
In jedem Fall muss der Installateur beim Tausch des Wechselrichters die Schnittstelle konfigurieren. Notieren Sie nach dem Tausch den Zählerstand.
Photovoltaik Wartung Checkliste
Die folgende Checkliste hilft Ihnen bei der Auswahl eines Anbieters für die Wartung und beim Abschluss eines Wartungsvertrages und viele mehr für Ihre Photovoltaikanlage.
Anlagenüberwachung und Monitoring der Photovoltaikanlage
Eine Anlagenüberwachung können Sie teilweise selbst vornehmen, doch ist auch ein Monitoring als Fernüberwachung möglich.
Mit der Anlagenüberwachung können Fehler aufgedeckt, die Funktion kontrolliert und Erträge überwacht werden.
Für die Überwachung können Sie verschiedene Systeme nutzen. Sie erfahren, wie viel Strom Sie selbst im Haushalt nutzen und welchen Anteil Sie ins Netz einspeisen und dafür eine Einspeisevergütung erhalten.
Das Gesetz schreibt vor, dass nur Betreiber älterer Anlagen den Strom komplett ins Netz einspeisen können. Einen Teil müssen Sie im eigenen Haushalt verbrauchen.
Einfache Überwachung durch Ablesung des Zählerstands
Für die Überwachung der Photovoltaikanlage nutzen Sie neben dem haushaltsüblichen Stromzähler einen Einspeisezähler, der zumeist dem Netzbetreiber gehört und für den Sie eine Nutzungsgebühr zahlen.
Der Einspeisezähler zählt die Strommenge, die Sie ins Netz einspeisen. Mit dem Ertragszähler messen Sie den gesamten von der Photovoltaikanlage erzeugten Strom.
Um den Eigenverbrauch zu messen, subtrahieren Sie vom gemessenen Ertrag die mit dem Einspeisezähler gemessene Einspeisung.
Als Alternative können Sie auch einen intelligenten Stromzähler, als Smart Meter bezeichnet, nutzen. Es handelt sich um einen Zweirichtungszähler, der meistens dem Netzbetreiber gehört.
Die Überwachung wird umso sicherer, je häufiger Sie den Zählerstand kontrollieren. So fallen Ihnen Unregelmäßigkeiten bei den Zählerständen schnell auf.
Überwachung der Anlage mit einem Datenlogger
Ein Datenlogger ist ein elektronischer Datenspeicher, der die Anlage automatisch überwacht. Er bezieht die Daten meistens vom Wechselrichter und erfasst Erträge sowie andere Kennwerte.
Häufig sind Datenlogger bereits serienmäßig in Wechselrichtern eingebaut. Ist das nicht der Fall, können Sie einen Datenlogger mit Internetanschluss kaufen, für den die Preise bei 500 Euro beginnen.
Die meisten Hersteller bieten eine Schnittstelle als App für das Smartphone. Dies vereinfacht die Überwachung Ihrer Solaranlage.
Mit dem Datenlogger decken Sie Störungen und Verluste auf, doch lohnt sich die Anschaffung erst ab einer Leistung der Anlage ab 10 kWp.
Ein Datenlogger überwacht, misst und erfasst die Menge des Stroms, der vom Wechselrichter ins Netz eingespeist wird.
Sie erhalten Tagesberichte, doch sind auch Monats- oder Jahresberichte möglich. Bei Unregelmäßigkeiten Ihrer Anlage erhalten Sie vom Datenlogger ein Signal.
Zumeist benötigen Sie ein Piggy-Back als Schnittstelle, das in den Wechselrichter integriert ist.
Moderne Datenlogger bieten umfangreiche Funktionen wie
- smarte Zu- und Abschaltung von Stromverbrauchern und Funksteckdosen im Haushalt
- Energiemanagement, beispielsweise Fernabschaltung durch den Netzbetreiber
- intelligentes Speichermanagement, wenn ein Stromspeicher vorhanden ist, wie Anzeige des Füllstands
- App für das Smartphone
Überwachungssysteme für die Photovoltaikanlage
Für Photovoltaikanlagen können Sie verschiedene Überwachungssysteme wählen, die neben Daten über Erträge, Einspeisung und Eigenverbrauch noch weitere Daten liefern.
Anhand der Daten können Sie Rückschlüsse auf die Funktionstüchtigkeit der Anlage ziehen und erhalten erste Anhaltspunkte, wenn mit der Anlage etwas nicht stimmt.
Diese Systeme sind häufig mit externen Stellen gekoppelt, beispielsweise mit Netzbetreibern, sodass eine Fernüberwachung der Anlage erfolgen kann.
Die häufigsten Fehler einer Solaranlage
Liefert Ihre Photovoltaikanlage keinen Strom mehr, kann das verschiedene Ursachen haben. Betriebsstörungen führen zu geringen Erträgen und kann bis zu einem Totalausfall der Solaranlage führen
Häufigste technische Probleme bei der Photovoltaikanlage
- Der Wechselrichter reagiert sensibel auf die verschiedensten Einflüsse und ist die häufigste Ursache von Problemen. Auch Spannungs- und Stromschwankungen können den Wechselrichter beeinflussen, der zu früh abschaltet, zu spät einschaltet oder zu wenig einspeist.
- Bei den Solarmodulen lässt der Wirkungsgrad im Laufe der Lebensdauer nach, doch sollte diese Degradation erst nach mehreren Jahren auftreten.
- Hotspots auf den Modulen entstehen durch Teilabschattung und sind als bräunliche Flecken sichtbar.
- Bei der Installation wird mitunter der Anschluss eines Moduls vergessen, was sich mit Leistungsunterschieden bemerkbar macht.
- Wechselrichter reagieren unmittelbar auf einen Stromausfall und unterbrechen die Einspeisung.
- Wurden Dünnschichtmodule nicht ordnungsgemäß verspannt, kann das Glas brechen.
Systematische Einordnung von Fehlern
Fehler einer Photovoltaikanlage lassen sich systematisch einordnen:
- Einspeisung ist erwartungsgemäß, doch lässt sie schnell nach
- Einspeisung liegt unter den Erwartungen
- Einspeisung erfolgt nicht.
Für alle drei Fehlergruppen gibt es verschiedene Anhaltspunkte für die Fehlersuche.
Fehlersuche bei nachlassender Einspeisung
Lässt die Einspeisung nach, kommen folgende Ursachen infrage:
- verschmutzte Module
- neue Verschattungen
- Stromspitzen bei Höchsteinstrahlung sind niedriger als früher
- Hotspots auf den Modulen
- schadhafte Module, beispielsweise durch Glasbruch oder gelöste Modulanschlussdosen
- Einspeiseprobleme des Wechselrichters.
Prüfen Sie auch den korrekten Sitz der Klemmen und den ordnungsgemäßen Zustand der Kabel.
Fehlersuche bei zu geringer Einspeisung
Fällt die Einspeisung zu gering aus, achten Sie auf
- korrekte Verdrahtung der Strings
- Einspeiseprobleme des Wechselrichters
- richtigen Standort des Wechselrichters
- zugesagte Höchstleistung der Module
- korrekte Installation von Wechselrichtern und Modulen
- Tageshöchstleistungen, die möglicherweise unter der Nennleistung liegen
- Mismatch-Verluste, die daran liegen können, dass in einem String Module mit unterschiedlichen Bedingungen verbaut sind
- Verschattungen
Fehlersuche, wenn keine Einspeisung erfolgt
Erfolgt keine Einspeisung, prüfen Sie, ob
- Hauptstromschalter defekt oder gleichstromseitig ist
- Anlagenkurzschluss über Überstromableiter eingetreten ist
- Sicherungen des Modulstrings ordnungsgemäß sind
- Module korrekt verbunden sind
- Korrekter Anschluss der Gleichstromleitungen am Wechselrichter vorliegt
Auch ein Stromausfall oder netzseitige Fehler kommen infrage, wenn keine Einspeisung erfolgt.
Photovoltaik Wartung: Gewährleistungen und Versicherungen für die Solaranlage
Die Bedingungen für die Gewährleistung bei Photovoltaikanlagen, aber auch für Photovoltaik-Versicherungen enthalten viele Stolpersteine.
Für ein Photovoltaikanlage können Sie viele Versicherungen wählen. Gewährleistung und Garantie sind nicht gleichzusetzen oder zu verwechseln.
Bei der Gewährleistung handelt es sich um den Anspruch auf Mängelbeseitigung, den Sie haben, wenn Sie eine Photovoltaikanlage installieren lassen.
Die gesetzliche Gewährleistungsfrist liegt bei zwei bis fünf Jahren. Zusätzlich können die Hersteller Garantien gewähren. Lesen Sie das Kleingedruckte!
Was Sie bei der Gewährleistung beachten sollten
Ob eine Gewährleistungsfrist von zwei oder fünf Jahren gilt, hängt von der Einbausituation ab. Innerhalb dieser Frist muss der Verkäufer der Produkte für Sachmängel haften.
Prüfen Sie vor Ablauf der Zweijahresfrist, ob Ihre Anlage noch die volle Leistung bringt. Kommt es innerhalb der Gewährleistungsfrist zu Problemen, können Sie eine für Sie kostenlose Reparatur oder Ersatzlieferung verlangen.
Was bei den Garantiebedingungen wichtig ist
Die Garantie wird vom Hersteller freiwillig eingeräumt, weshalb die Firmen unterschiedliche Garantiebedingungen festlegen können.
Lassen Sie sich für Solarmodule, Wechselrichter und Speicher eine Urkunde mit den Garantiebedingungen aushändigen, die Angaben über
- Dauer der Garantie
- Inhalt der Garantie
- Garantiegeber
enthält. Achten Sie darauf, dass Sie keine Kosten für Abbau und Transport tragen müssen, eine Garantie bei Nachlässigkeit nicht ausgeschlossen wird, ein Gerichtsort in Deutschland genannt wird und die Frist für die Klage lang genug ist. Hier finden Sie weitere Informationen.
Auf ausreichenden Versicherungsschutz achten
Die Photovoltaikanlage können Sie über Ihre Wohngebäudeversicherung mitversichern, doch können Sie auch eine Photovoltaikversicherung abschließen.
Die Photovoltaikversicherung ist eine Allgefahrenversicherung, die bei Schäden durch
- Sabotage
- Naturereignisse wie Blitzschlag, Hagel oder Sturm
- Bedienungsfehler
- höhere Gewalt
- Tierverbiss
- Überspannung
- Brand
- Konstruktions- und Materialfehler
- Wasser
eintritt. Bei kleineren Anlagen reicht die Mitversicherung über die Wohngebäude- oder Elementarschadenversicherung aus, da die Photovoltaikversicherung teuer ist.
Hat Ihre Anlage eine Leistung von mindestens 10 kWp, sollten Sie eine Photovoltaikversicherung abschließen. Haben Sie die Photovoltaikanlage durch einen Kredit finanziert, kann die Bank eine Photovoltaikversicherung fordern.
Da von einer Photovoltaikanlage auch Gefahren ausgehen können, sollten Sie sie auch in der Privathaftpflichtversicherung mitversichern. Informationen zu Photovoltaik Versicherung finden Sie hier.
Photovoltaik Wartung: Das können Photovoltaikanlagenbetreiber selbst erledigen
Nicht alle Arbeiten für die Wartung der Photovoltaikanlage müssen Sie an eine Firma beauftragen. Sie sparen Geld, wenn Sie verschiedene Arbeiten selbst ausführen. Das ist auch wichtig für die Sicherheit der Anlage und für hohe Erträge.
Kontrolle der Technik im Frühjahr
Das Frühjahr ist eine gute Zeit, um einen Check-up für die Technik der Anlage durchzuführen. Eine Sichtkontrolle für die Module nehmen Sie vor, wenn die Anlage frei von Schnee und Eis ist. Achten Sie dabei auf
- Verschmutzungen und Schäden der Kollektorflächen
- ordnungsgemäße Befestigung
- intakte und fest ineinander gesteckte Verkabelung
- frei zugänglichen Referenzsensor
- Schäden durch Tiere wie Vögel, Mäuse oder Marder
Prüfung der elektrischen Daten und Kennwerte
Die elektrischen Daten und Kennwerte kontrollieren Sie gelegentlich selbst, da abweichende Werte ein Hinweis auf Beschädigungen sein können.
Prüfen Sie auch den Anschluss des Wechselrichters. Stellen Sie Fehler fest, können Sie sich zeitnah an die Firma wenden, mit der Sie einen Wartungsvertrag abgeschlossen haben.
Reinigung der Module
Sind die Module gut zugänglich und ist die Reinigung mit keiner hohen Gefahr verbunden, können Sie selbst die Reinigung ausführen. Die Reinigung sollte vom Boden oder vom Dachfenster möglich sein.
Abschluss eines Wartungsvertrages
Auch wenn die Wartung nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, sollten Sie sich um die Wartung kümmern und einen Wartungsvertrag abschließen. Die Wartung wird häufig von Versicherern vorgeschrieben, damit sie ihre Leistung im Schadensfall nicht verweigern.
Regelmäßige Dokumentation
Vergessen Sie nicht die Dokumentation aller Arbeiten und dokumentieren Sie auch die Arbeiten, die Sie selbst ausführen. Dokumentieren Sie auch die Zählerstände, um Abweichungen bei den Erträgen aufzudecken. Lassen Sie sich über Wartung und Prüfung immer ein Protokoll aushändigen.